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Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
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30.11.2012, 13:17
Beitrag: #36
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RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Wenn ich hier noch persönliche Erfahrungen, über ein halbes Jahrhundert alt, anfügen darf.
Ich habe einen Leberschaden. Braucht jetzt keiner zu grinsen von wegen Viertele und Trollinger und so. Auslöser war eine infizierte Spritze 1956. In der Folge war ich sehr krank. Ich vertrug und vertrage keinerlei tierisches Fett. Insoweit bin ich bis ca. 15 vegetarisch aufgewachsen. Kein Fleisch, damals gab es kein wirklich mageres Fleisch, keine Wurst. Sogar von einer "Schwarzwälder Kirschtorte" wurde mir übel. Schlagsahne unmöglich. Bis heute ist die einzge Wurst die ich am "Ständle" essen kann, die Curry-Wurst. Meine Mutter war wohl "Reform"-Anhängerin, den "Klapperdürren" Sohn hat sie aber nicht nur einmal mit Worten gegeißelt. Im Laufe der Jahre hat das Verständnis für meine Essgewohnheiten auch allgemein sehr nachgelassen. "Die schlechte Zeit" in der ich vermutlich den anderen alles weggefuttert hätte, das "auf mich aufmerksam machen wollen", der "verzogene" Schleckhafen, waren Vorwürfe die ich zeitweilig oft zu hören bekam. Ich habe älterte, zum teil sehr viel ältere Geschwister. Es war eigentlich schon ein Martyrium. Wobei man dies mit heute halt nicht vergleichen kann, die damaligen Erwachsenen haben einmal, mehrheitlich zweimal im Leben sehr Hunger gelitten. Und da sitzt so einer am Tisch und verweigert die schönsten Sachen... Edit: Das Saufen hat mir nie nichts ausgemacht, vermutlich ist jener Teil der Leber nicht geschädigt. ![]() Nochmals Edit: Das wichtigste hätte ich jetzt vergessen. Wenn man über die heutigen Nahrungsmittel schimpft, darf man eines nicht vergessen, die "Fettbelastung" normal käuflicher Lebensmittel ist heute in einem wesentlich komoderen Rahmen, als es dies vor 50 Jahren war. Ich kann heute auch mal ein Stück Fleisch essen, ich kann eine Wurst essen(außer am Ständle) . Wer allerdings meint, sich von Fastfood ernähren zu müssen, muss halt die Folgen tragen. Es ist ja keiner gezwungen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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