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FDP
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27.12.2024, 19:30
Beitrag: #54
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RE: FDP
Obwohl es hier durchaus interessante Paralellen zu heute gibt, stösst das hier leider nicht auf Interesse.
Meine Frage oben zu diesem Journal oben, ein Artikel, der recht detailliert auf den recht rasch nach der Rekordwahl von 2009 (die gleichzeitig eine Rekordniederlagen der SPD war) einsetzenden Rückgang der Wählerpräferenzen bei der FDP. Doch was letztlich den Todesstoss verpasst hat - es fehlten zuletzt dann nur zwei Promillepunkte zur fünf Prozent Hürde - war die Gründung der AfD. Nach der bei der Statista.de verfügbaren Wählerwanderungsanalyse verlor die FDP den Löwenanteil ihrer Stimmen - 2,11 Mio - an die CDU/CSU, dann auch an die SPD (530 tausend) und die Nichtwähler (460), doch dann gleich an die AfD 430. Während die Verluste zu den traditionellen Parteien halt damit zusammenhingen, dass man von diesen in den Wahlen davor hat viele gewinnen aber dann vier Jahre später halt nicht hat halten können, war die AfD nur gerade fünf Monate davor als neuer Player aufgetreten - und hat 4,7% geholt. Dass man so etwas in einer akademischen Arbeit nicht erwähnt, ist sehr bedenklich, und bestätigt, was ich in vielen späteren Arbeiten noch viel deutlicher gelesen habe, einfach ein Ausblenden eines entscheidenden Faktors und das hätte in früheren Epochen zur Ablehnung dieser Arbeit geführt. Statt akademisch unvoreingenommen an eine Sache ranzugehen, muss es für diese Fehlleistung eben politisch motivierte Scheuklappen als Grund geben, vielleicht die knallharte Absicht der Manipulation. In einem Gespräch auf youtube zwischen Sahra Wagenknecht und einem der Gründer der AfD, Bernd Lucke, ging klar hervor, dass die AfD von Anfang an als rechtsextreme Partei verunglimpft wurde. Damit stimmt das Narrativ, dass sich die AfD immer weiter nach rechts bewegt hätte, allenfalls nur bedingt. Ja, eine gewisse Self-fullfillng Prophecy mag schon auch mitgeschwungen haben. Aber vor allem in der CSU hat es früher auch so manche Gestalt gegeben haben, die man auch nicht als frei von rechtsaussen Gedanken betrachten konnte, aber insgesamt fielen die nie ins Gewicht, auch schon allein aus dem Grund, dass es immer einen Koalitionspartner braucht, der ja dann verhindern kann, dass allzu extreme Positionen durchdringen können. Vielmehr geht es dem Mainstream - meine Schlussfolgerung - darum, klassische liberale und konservatve Positionen aus dem Spiel zu nehmen, nachdem ja die CDU nach links gerückt ist. Ein Zustand, der heute krasser ist denn je. Das Deutsche Volk zahlt dafür eine bittere Zeche, leider auch Europa auch. |
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RE: FDP - WDPG - 12.06.2014, 17:40
RE: FDP - WDPG - 16.08.2014, 22:15
RE: FDP - Titus Feuerfuchs - 16.10.2023, 22:08
RE: FDP - Titus Feuerfuchs - 23.10.2023, 18:47
RE: FDP - Titus Feuerfuchs - 23.10.2023, 18:49
RE: FDP - Marek1964 - 27.12.2024 19:30
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