Konflikt in Syrien
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05.09.2012, 11:55
Beitrag: #66
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RE: Konflikt in Syrien
Ganz Recht hast Du nicht, darum auch nicht ganz Unrecht.
Das Problem bei Assad besteht , bei Ghadafi und bei Mubarrak bestand darin, dass der Familienclan sich bereicherte. Auch musst Du unterscheiden, ob sich Syrien zu einem Gottesstaat hin entwickelt , oder ob die neue Regierung dann auch demokratischen Grundsätzen folgt, denn beides sich ja nicht grundsätzlich aus schließt. Ein Staat mit der sharia muss ja nicht automatisch antidemokratisch sein. Er entspricht dann zwar nicht UNSEREN Vorstellungen von einem demokratischen Staat. Der pseudo-bedenkliche Hinweis, Syrien könnte sich zu einem Gottesstaat hin entwickeln, bedient Vorurteile in Europa (und wenn es wirklich so wäre, steht uns hier keine Kritik hierzu zu, weil Sache der Syrer.) Hörte man nicht Ähnliches auch über Ägypten, als sich demokratisch die Moslim-Bruderschaften zu den Wahlen stellten ? Brach da nicht für so manche dort bereits die Scharia aus (ich formuliere es einmal so.) Wie heute in Ägypten sich die Frauen nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen, selbstbewusst ihre Rechte einfordern und durchsetzen, so wird es auch in Syrien werden. In diesen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens werden sich Regierungsklüngel bilden, wie sie es auch in allen anderen Ländern Europas gibt, auch in Deutschland, in denen die Posten sich gegenseitig zugeschoben werden. Dann aber unter demokratischer Aufsicht und DAS wird der generelle Unterschied zu den alten Regimen sein. (Unter Bezug auf die durch den Präsidentenbewerber der Republikaner in den USA angekündigten Grundsätze wird gemeint, man hätte den Taliban Unrecht getan) |
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