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Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
30.11.2012, 14:04
Beitrag: #38
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  ADHS.............
Hat das nicht viel viel weniger mit "Designer-Food" als mit Bewegungsmangel zu tun?
Meine Tochter die als Grundschullehrerin die Ritalin-Verschreiber grundsätzlich gefressen hat, sagt auf der anderen Seite, Projekttage am Waldrand, die Kinder von heute kennen das gar nicht mehr.
Wettrennen auf dem Schulhof.... igittigitt mein Kevin könnte ja stürzen...

Wirf hier zwei Sachen nicht durcheinander- Bewegungsmangel ist vor allem Auslöser für Agressivität und nicht neurologisch bedingte Unruhe. Ein richtig ADHS krankes Kind hat neurologische Probleme. Es wird nur bei zuvielen Kindern, die einfach nicht ausgeglichen sind, ADHS diagnostiziert...

(30.11.2012 09:29)Suebe schrieb:  Ähnlich, wenn ich von "gesunder Ernährung" fasle und jeden Tag eine Mahlzeit am Autoschalter bei MacKotz abhole.
Oder von sportlicher Betätigung und den Sessel lediglich zum Bierholen und dem Gegenteil verlasse......

Ernährungspläne sind wunderbar. Obst Gemüse, klasse,
Fakt ist aber, dass derzeit eine Generation der Fettsüchtigen herangewachsen ist.
Mich packt der Ekel wenn ich sehe was da unterwegs ist.
Tonnen, Fässer.... vor 2 Jahren dann noch bevorzugt Bauchfrei, Fettwürste hingen über zu engen Hosen - fürchterlich.

Auch hier muss ich einfach eines einwenden- wir erziehen unsere Kinder leider nicht im luftleeren Raum, so daß es leider nicht nur Sache der Eltern ist, den Kindern gesunde Ernährung beizubringen.
Ganz besonders, wenn die Eltern, wie politisch gewollt, arbeiten gehen- da wird morgens um acht das bereits vorgekochte Mittagessen angeliefert und dann mittags noch mal aufgewärmt. Das hat mit gesunder Ernährung nicht mehr viel zu tun.

Nächstes Problem hierbei- G8. Vier Mal die Woche bis nachmittags 15.30 Unterricht. Vier Mal die Woche Essen in der Schulmensa. Gelegentlich gibt es etwas, das schmeckt. Meistens nicht. Dann wird in die innenstadt gegangen. Da gibt es Dönerbuden. Pommes. Bratwurststände und aluter so wahnsinnig gesundes Zeug. Der Bioladen mit seinen Gemüsesuppen ist leider total uncool, da traut sich keiner rein, der nicht die Achtung der Gruppe verlieren will.
Die gesunden Snacks, von Mama liebevoll gemacht und bereitgestellt, werden dann heimlich unter dem Schreibtisch entsorgt (wo Mama sie dann halt doch findet) Auch uncool.

Also, bitte laßt mal schön das Elternbashing hier. Die ungesunde Ernährung ist mittlerweile Zeichen unserer Kultur geworden, MacDonalds Werbung erreicht die Kinder zu allen zeiten, dort, wo viele Kinder anzutreffen sind, stehen die Büdchen mit ungesunden Lebensmitteln, für ein gescheites, leckeres Essen in der Mensa ist kein Geld da.

Da es ja gewollt ist, daß der Tagesablauf von Kindern und Eltern immer mehr voneinander getrennt ist, sollte man nicht immer nur den Eltern die verantwortung für die schlechten ernährungsgewohnheiten der Kinder in die Schuhe schieben.

Wie gesagt, das klappte alles- bis sie anfingen, im Kindergarten zu essen...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen - Bunbury - 30.11.2012 14:04

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