Personen und Taten die die Welt beeinflußten .

[Luki]

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Der Vater der Organisation SOS – Kinderdörfer
ist der Vorarlberger Hermann Gmeiner .



Er wurde am 23.6.1919 in Alberschwende als 6. von 9. Kindern geboren .
Er war nicht sehr Groß und von der Statur eher schmächtig.
Als er 5. Jahre alt war verstarb seine Mutter und er war Halbwaise.

Seine älteste Schwester Elsa übernahm für ihn und seine Geschwister die Mutterrolle .
Vielleicht keimte in ihm da schon die Idee , als er die aufopfernde Leistung
seiner Schwester erlebte.
Aufgrund seiner hervorragenden schulischen Leistungen in der Dorfschule,
bekam er fürs Gymnasium in Feldkirch ein Stipendium .
Noch vor der Matura ( Abitur ) wurde er zur Wehrmacht eingezogen .
Er diente in Finnland ( Eismeerfront ) , in Russland und Ungarn .
Mehrmals wurde er verwundet und kehrte auch 1945. verwundet
nach Vorarlberg zurück , wo er zur Ausheilung .bis November 1945.
in Bregenz im Lazarett verblieb.

Bis sein Bruder aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kam ,
half er seinem Vater auf dem kleinen Bauernhof.
Anschließend holte er die Matura nach und begann 1946.
in Innsbruck Medizin zu studieren.

Im Winter 1947 begegnete ihm ein 12 jähriger Junge mit sehr traurigem Schicksal .
Diese Begegnung , seine eigenen Kindheitserinnerungen und daß ihm im Krieg
ein russischer Junge das Leben gerettet hatte , führten zu einem Gespräch
mit dem Kaplan Mayer , der ihm riet eine Jugendgruppe zu gründen .
Diese nannte sich St.T. Stoßtrupp .

Er beschäftigte sich immer mehr mit dem Problem der Kriegswaisen
und der Jugenfürsorge.
Und so beschloß er ein Heim für diese Kinder zu bauen .

Er sprach bei den Behörden , Institutionen , der Kirche und
bei Firmen um Unterstützung vor .
Er wurde aber von Allen belächelt.
Da erkannte er , daß er sich zur Finanzierung etwas Neues einfallen lassen mußte .

Er begann mit seinen eigenen ersparten 600,-Schilling .
Ließ Handzettel austeilen , bat jede Person um nur einen Schilling Spende
für sein Projekt und er schrieb alle Bürgermeister um Unterstützung an .

Der Bürgermeister von Imst , zeigte ihm eine ihm Passende Stelle
auf einer Anhöhe .
Gmeiner nahm an ohne zu wissen , daß dorthin keine Strasse ,
kein Kanal und keine Wasserleitung führte.
Aber er hatte Glück , er traf einen Kriegskameraden , der in Imst
Baumeister war und ihm das Haus ohne Anzahlung und auf Kredit baute.
Das war das Erste SOS-Kinderdorf Imst in Tirol.

Hermann Gmeiner wollte die Kinder nicht in ein Heim stecken .
Sondern er wollte ihnen ein Heim schaffen , eine Familie bieten ,
für sie die Möglichkeit schaffen daß sie behütet und mit Liebe aufwachsen können
und so zu glücklichen Kindern werden .



1963 gründete er ein Kinderdorf in Korea .
1969 , während des Vietnamkrieges , eines in Südvietnam ,
daß trotz der damaligen Kriegswirren bis Heute besteht.

Hermann Gmeiner starb am 26.4.1986 an Krebs .
Da hatte er aber schon für die Weiterführung der Kinderdörfer vorgesorgt.

Er erhielt sehr viele Auszeichnungen , kurz ein Ausschnitt :

Ehrenmitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften .
Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland .
Päpstlicher Orden „ St.Gregorius Magnus „ von Johannes Paul II.
Ehrenbürger von Los Angeles und Betlehem . Usw.



Albert Schweizer sagte über die Kinderdörfer , sie seien das
„ freundlichste Wunder der Nachkriegszeit“.

Aus dem Willen eines Mannes wuchs eine Organisation ,
vorwiegend aus Spenden finanziert , die in 123 Ländern aktiv ist
und für Kinder über 2000. Einrichtungen weltweit gebaut hat
und auch deren Unterhalt finanziert .

http://www.sos-kinderdoerfer.de/informat...s/sos.aspx

luki.