Österreich zwischen den Weltkriegen .
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02.08.2012, 12:18
Beitrag: #54
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RE: Österreich zwischen den Weltkriegen .
(01.08.2012 09:40)Renegat schrieb:(01.08.2012 09:24)krasnaja schrieb: Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, ob diese "Zwangshandlung" unbedingt "alles Deutsche" wieder unter einen Hut zu bringen (Hitler war ja Österreicher) ein typisch österreichisches Trauma war, und aus dem Verlust der österreichischen Oberhoheit im Deutschen Bund 1866 herrührt.Vorstellbar, obwohl ich von der österreichischen "Nationalpsyche" keine Ahnung habe. Sowas verändert sich doch, in den 30ern mag die Erinnerung an die Kaiser der Doppelmonarchie frisch gewesen sein, es lebten ja noch Zeitzeugen. Ich denke, dass sich Österreichs Wien eher wenig dafür eignet, als Stadt für ein Paneuropa zu stehen, dafür sind die historischen Verflechtungen der Stadt und des Landes Österreich mit Krieg und mit den Verbrechen, die von Deutschen und Österreichern verübt wurden, doch zu groß, und noch zu präsent. Hinzu kommt eine, auch heute immer noch dargestellte weitestgehend nebulöse Sicht auf die eigene unrühmliche Geschichte an der Seite Hitlers. Im übrigen ist das, worauf Du hinweist, architektonischer Anachronismus. Operrettenarchitektur, aber doch nicht für eine zeitgemäße moderne Verwaltung eines Kontinents. Es ist bekannt, dass man sich in Wien für eine europäische Teilhauptstadt stark gemacht hatte. Vielleicht entspricht das einer österreichischen Volksmentalität, Vergangenheit, auch die unrühmliche unter Franz II, verklärt zu betrachten. |
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