Körtik Tepe I.
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24.06.2012, 05:47
Beitrag: #2
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Körtik Tepe II. - Alltag .
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Der Alltag in Körtik Tepe : Vor 11.-12 000. Jahren war das Gebiet um das Dorf viel feuchter als Heute . Es gab unzähliche Quellen und die Flüsse führten mehr Wasser . Daher standen auch Fische ( z.B.: Karpfen ) auf ihrem Speiseplan . Durch das feuchtere Klima gediehen allerlei Sorten von Gräsern und Beeren sowie verschiedenste genießbare Wurzelarten . In Bodenproben wurden Wildgerste und – Emmer sowie alle möglichen Grassamen gefunden . Es deutet nichts darauf hin daß sie diese Wildformen schon gezielt anbauten , wie in den zeithahen Fundorten von Hallan Cemi oder Cayönü . Aus der Grabung , Türkisch . Anhand der Tierknochenfunde konnte ihr Speisezettel ergänzt werden . Es wurden viele Schafe und Rotwild verspeist , aber auch Schweine , Rinder , Ziegen und Gazellen und ab und zu ein Hase . Da die Knochen von wilden , nichtdomestizierten Tieren länger und kräftiger sind , konnte man nachweisen , daß sie noch keine Zucht betrieben . Ob sie schon eine selektive Jagd betrieben und Tiere auf Vorrat hielten , wäre möglich . Aber auch Geflügel verschmähten sie nicht . Großtrappen , Eulen und Rabenvögel , sowie Stockenten im Sommer und Gänse im Winter . Da viele Schildkrötenpanzer gefunden wurden , standen auch diese vermutlich auf der Speisekarte . Speiseabfälle : Aus der Grabung . Sie ernährten sich ausgewogen und ausreichend . Vielleicht waren sie auch desswegen um einiges Größer als die Menschen an anderen Fundstellen . Da schon 160. Skelette aus dem Neholithikum untersucht wurden kann man ihre Durchschnittsgröße angeben . Und die war für die damalige Zeit beachtlich . Die Männer wurden 1,73. Meter und die Frauen 1.63. Meter groß . Sie mahlten zwar die Wildgräser und Wildgetreidevorformen , aber ihre Hauptnahrung bestand aus Fleisch . Dadurch kannten sie noch keine Karieserkrankungen . Sie waren noch richtige Sammler und Jäger und trotzdem sesshaft , was vermutlich durch das reichhaltige und vielfältige Nahrungsangebot in ihrem Garten Eden möglich wurde . Trepanation ? Wikipedia Und trotzdem starben sie relativ Jung . Die Forscher vermuten , daß durch das enge Zusammenleben sich Infektionserkrankungen leichter ausbreiten konnten . Denn an Mangelerkrankungen litten sie nicht . Einige Schädel wiesen zwar Verletzungen auf , aber an Denen verstarben sie nicht , denn die Knochenränder vernarbten . Es waren alltägliche Verletzungen oder auch , wie ich vermute , die Ergebnisse von Eingriffen ( Trepanation ) . http://de.wikipedia.org/wiki/Trepanation An den Skeletten wurden keine Kampfverletzungen gefunden , was auf ein relative friedliches Leben schließen läßt . Anhand von Vielen bis garkeinen Grabbeigaben stellte man fest , daß es schon eine Hierarchie gab . Vermutlich waren einige Personen des Dorfes angesehener als die Anderen . Z.B.. Schamanen , kunstfertige Handwerker oder ältere Personen , da sie es geschafft hatten länger zu Überleben ?? Warum die Siedlung nach Jahrhunderten aufgegeben wurde ist ein Rätsel , denn es gibt keine Hinweise die auf einen Überfall von Nachbarn schließen lassen . luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag |
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Körtik Tepe I. - Luki - 24.06.2012, 05:37
Körtik Tepe II. - Alltag . - Luki - 24.06.2012 05:47
Körtik Tepe III. - Grabbeigaben . - Luki - 24.06.2012, 05:59
RE: Körtik Tepe I. - Renegat - 24.06.2012, 13:52
Archäologie - Luki - 24.06.2012, 16:16
RE: Archäologie - Renegat - 24.06.2012, 18:34
RE: Archäologie - Luki - 24.06.2012, 19:10
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