Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
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31.07.2012, 09:32
Beitrag: #43
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RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Die Betrachtung des Antikommunismus als These "Konkurrenz der Systeme führt zur Verbesserung der Lebensverhältnisse breiter Schichten" ist schwer mit konkreten Fakten zu stützen.
Man kann die Geschichte diskutieren, indem man Ereignisse aus Geschichtsbüchern und Fachliteratur aufzählt, wie das hier und in anderen Themen zu den Ereignissen bes. der Weimarer Republik gemacht wurde. Das ist gut und richtig, ohne Kenntnis der Ereignisse, keine Abwägung. Daneben frage ich mich aber immer nach den Beweggründen, die hinter diesen Fakten liegen. Stimmungen, Ängste, Kräfteverhältnisse lassen sich selten objektiv messen und berechnen, bestimmen aber das Verhalten von Politikern, Wirtschaftslenkern, eigentlich aller Menschen viel mehr, als wir mit unserem Vernunftanspruch wahrhaben wollen. Je länger die Ereignisse zurückliegen, desto schwieriger wird die Einschätzung solcher Gründe hinter den Ereignisfakten. Ob man auch das frühe Mittelalter so betrachten kann, könnten wir in http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...hp?tid=173 diskutieren. (30.07.2012 16:00)Renegat schrieb: ...die Angst der Wirtschaft vor anderen Wirtschaftssystemen macht sie kompromißbereiter und stärkt die Arbeitnehmerseite. (30.07.2012 16:44)Suebe schrieb: NEINDiesen Satz verstehe ich nicht. (30.07.2012 16:44)Suebe schrieb: Das einzige was die Stellung des Arbeitnehmers nachhaltig stärkt ist eine gute Beschäftigungslage.Ein Grund ja, der einzige Grund nein. Solidarität, gute Organisation zur Stärkung der Marktmacht auf der Arbeitnehmerseite, stärkt auch die Stellung. Dabei hilft ein konkurrierendes System und nur das war die These. Es ist doch auffällig, dass in dem Augenblick, als der Osten zusammenbrach, sich der Kapitalismus als Sieger ausrief. Und ein siegreiches System darf alles und hat immer Recht, sehr überspitzt formuliert. (30.07.2012 16:44)Suebe schrieb: Gesetze und Regelungen können da etwas "abfedern" aber nicht mehr.Ja. Im Rausch des Systemsieges hat man gute Argumente, diese Gesetze zu umgehen (Zeitarbeit, christliche Gewerkschaften etc) oder zu ändern. |
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