Stalingrad in der Adenauer-Ära
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08.08.2012, 14:54
Beitrag: #12
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RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära
(08.08.2012 12:35)krasnaja schrieb:(08.08.2012 11:55)liberace schrieb: Also die DDR fand ich ja nun nur superpeinlich. Die DDR tat immer so, als hätte sie den II. WK persönlich gewonnen. Schlimmer ging`s nimmer ... Stimmt m. E. nicht. Was den Rechtsradikalismus anbelangt, haben wir ein eindeutiges West-Ost-Gefälle. Während in der BRD nach dem Krieg flächendeckend die Entnazifizierung durchgeführt wurde, gab es dergleichen in der DDR nicht. Die DDR stand auf dem Standpunkt „Wir sind der Arbeiter- und Bauernstaat, wir sind der moralisch überlegene Staat, alle alten Nazis sind im Westen in der BRD“. Das war offizielle DDR-Sprachregelung und gleichzeitig eine klare Lüge. Natürlich gab es in der DDR Altnazis, und das nicht wenige, nur offiziell nicht, deshalb wurden diese Leute stillschweigend absorbiert, ihr Gedankengut floss in zahlreichen Ebenen in den DDR-Staat ein und konnte sich dort ungestört verbreiten. Ein Beispiel: Vinzenz Müller war General unter Hitler und wurde später stellvertretender Verteidigungsminister der DDR. Die DDR hatte durch den ständigen Flüchtlingsstrom nicht so viele Fachleute, als dass man es sich hätte leisten können, auf die Dienste von Altnazis zu verzichten, die in vielen im DDR-Staat nützlichen Dienstleistungen wie „Repression“ oder „Überwachung“ sehr gut ausgebildet waren. Mehr oder weniger offen gaben die DDR-Nazis unter dem Deckmäntelchen des Kommunismus ihre Anschauungen weiter, vielfach auch an junge Leute. Das führte dann u. a. dazu, dass schon die DDR erhebliche Probleme mit rechtsradikalen Jugendlichen hatte, übrigens auch mit Punks. Ein Beispiel: Bei den Weltjugendfestspielen in Ostberlin gab es immer erhebliche Zwischenfälle dieser Art, Massenschlägereien u. a. Offiziell gab es das alles natürlich nicht, alles wurde unter dem Deckel gehalten. Die Staatssicherungsorgane der DDR mussten jedenfalls öfter eingreifen, als ihnen lieb war. Vielfach saßen die Neonazis und die Punks aber auch in Bautzen ein. Stasi hin, Stasi her, so lange jugendliche Neonazis nicht offen gegen den DDR-Staat rebellierten wurde das stillschweigend toleriert. So wurde der Samen zum neonazistischen Gedankengut schon damals in vielen DDR-Familien gelegt und auch nach der Wende weiter gegeben, wobei natürlich auch bei vielen der Frust über die untergegangene DDR eine Rolle spielte. Das hat sich bis heute gehalten und wird in den Neuen Bundesländern vielfach toleriert. Wenn Energie Cottbus gegen Hansa Rostock spielt, finden regelrechte Aufmärsche statt, wie man ja in der Sportschau schön sehen kann. Viele ehemalige DDR-Bürger, die zu Verlierern der Wende wurden, tolerieren rechtes Gedankengut. PS Natürlich waren die Russen besoffene vergewaltigende Monster. Wer hat denn Millionen Frauen und Mädchen, von der 12-jährigen bis zur 80-jährigen Oma vergewaltigt? Etwa Marsmenschen? Das sind doch Tatsachen. Ich bitte Dich! |
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Stalingrad: Kein Schritt zurück - sinnvoll oder Verheizen | Marek1964 | 32 | 50.635 |
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