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Stalingrad in der Adenauer-Ära
10.08.2012, 10:18
Beitrag: #31
RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära
(10.08.2012 09:48)krasnaja schrieb:  Denk ich nicht, der Krieg hätte nur länger gedauert.
90 % der Waffenproduktion kam aus eigener Fertigung, rechtzeitig (und das innerhalb 1/2 Jahres, eine logistische Meisterleistung) die Fabriken hinter den Ural gebracht worden waren.
Was fehlte waren LKW, die über lend-lease kamen, dafür konne man noch mehr Panzer bauen. Wären LKW nicht über lend-lease gekommen, hätte man eben weniger Panzer gebaut.
Du weisst ja selber, dass die russische Panzerwaffe der deutschen wärend des Krieges immer überlegen war. und dass heute die russischen LKW, angepasst auf die Landschaft, heute das beste darstellen, was es weltweit zu kaufen gibt.
Bedenke auch, dass 1941 nichts, 1942 tröpfchenweise (wegen des Atlantikkrieges) und dann ab Mitte 1943 erst in nennenswertem Umpfang lend-lease floss.
Und ab 1943 , spätestens ab Kursk wurde die Wehrmacht immer schneller zurückgedrängt.
(im übrigen weisst Du aber auch, dass das zaristische Russland im 1. WK auch nicht wirklich militärisch besiegt worden war, die Kraft für einen über 2 Jahre dauernden Bürgerkrieg war noch vorhanden gewesen.)

... ist in sich nicht so richtig schlüssig. Was hätten denn die Russen ohne LKW gemacht? Wie hätten sie ihre Leute an die Front bringen sollen? Das ist unlogisch. Warum hat sich denn Stalin so überschwenglich bedankt? Sonst hätten sie ja auf lend & lease gleich verzichten können ...

Die russische Panzerwaffe war der deutschen meist zahlenmäßig überlegen + mit dem T 34 auch an Quantität und vorübergehend auch an Qualität. Das änderte sich aber mit dem Auftauchen des Panthers an der Front. Gegen den deutschen Panzer V Panther hatte der T 34 keine Chance. Mit der 7,5 cm und einer innovativen Zieloptik erledigte der jeden T 34 auf sichere Entfernung. Der Panther konnte eine Kette vor + eine zurücklaufen lassen, er konnte sich im Gefecht auf der Stelle drehen, aber hallo! In jedem Panzergefecht, eigentlich zu jeder Zeit, lagen die Verluste der Russen 4 - 5 mal so hoch wie die der Deutschen. Über den Panzer VI Tiger lässt sich streiten, Getriebe zu anfällig, zu schwer, aber die 8,8 cm des Tigers erledigte alles, zu die Russen zu bieten hatten. Die deutschen Ingenieure + Waffenkonstrukteure waren die besten der Welt. Mit dem Tiger konnten die Russen erst wieder gleich ziehen, als der SU 152 kam, der ein Schiffsgeschütz hatte.

Entscheidend war die Masse, die Russen hatten so viele Panzer, dass sie den Deutschen ab 1944 ca. 7:1 überlegen waren. An der Westfront waren die Amis mit dem Sherman, der gegen einen Panther auch keine Chance hatte (statistisch 12 Shermans waren nötig, um einen Panther zu knacken) ebenfalls zahlenmäßig hoch überlegen.

Die hohen Verluste der Russen im II. WK resultieren für mich aus der Menschenverachtung der STAWKA gegenüber den eigenen Leuten. Auch die größten Verluste konnten die Russen noch ausgleichen. Der europäische Teil der RA lag 1941 doch am Boden, er war schlichtweg vernichtet. Gerettet haben das rote Imperium die Asiaten, die im Winter 41/42 mit dem T 34 für Furore sorgten und eigentlich im Sowjetreich Menschen zweiter Klasse waren.
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RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära - liberace - 10.08.2012 10:18

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