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Konflikte im Südwesten am Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit
15.02.2016, 01:14
Beitrag: #11
RE: Konflikte im Südwesten am Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit
(12.03.2013 10:28)Suebe schrieb:  Zustimmung.
Habsburg hat es in den beginnenden Neuzeit geschafft die "Hausinteressen" zusammenzufassen.
Preußen/Berlin/Ansbach ebenfalls.

Wittelsbach oder Wettin und noch ein paar andere nicht und sind deshalb in die 2. Liga abgestiegen.

Abstieg in die 2. Liga zu Beginn der Neuzeit?
Machen wir es uns da nicht etwas sehr einfach?

Nur ein paar kurze Überlegungen dazu:
Das Königreich Preußen des 18. Jahrhunderts existierte zu Beginn der Neuzeit noch gar nicht in dieser Form. Der Aufstieg der Familie von Zollern (Hohenzollern) von Nürnberger Burggrafen zu Reichsfürsten nimmt seinen Anfang im 15. Jahrhundert unter König Sigmund mit der Belehnung mit der Mark Brandenburg auf dem Konzil in Konstanz. Erst 1701 nennt sich der damalige Kurfürst von Brandenburg Herzog in Preußen, erst allmählich wird Teil für Teil von seinen Nachfolgern die Herrschaft über das spätere Königreich Preußen übrnommen, das ursprünglich auch nicht zur Mark Brandenburg gehört hat. Noch zu Beginn seiner Herrschaft ist Friedrich II. nur ein König in Preußen, erst später nimmt er den Titel eines Königs von Preußen an.

Der "Abstieg" des Kurfürstentums Sachsen in die 2. Liga war trotz Ausbildung von mehreren Familienzweigen erst die Folge des Siebenjährigen Krieges.

Bei den Wittelsbacher gehörten die Pfalzgrafen im 15. und 16. Jahrhundert noch zu den mächtigsten Reichsfürsten. Erst mit dem Dreißigjährigen Krieg beginnt der allmähliche Niedergang.

Die Linie der Herzöge von München-Bayern dagegen kann Anfang des 16. Jahrhunderts nach dem Aussterben der Linien Holland-Straubing und Ingolstadt und der Beerbung der Linie Landshut einen Großteil der Gebiete vereinigen und ist gerade im Dreißigjährigen Krieg der eigentliche Führer der katholischen Seite.

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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten.
Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten.

Josephine Tey, Alibi für einen König
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RE: Konflikte im Südwesten am Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit - Teresa C. - 15.02.2016 01:14

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