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Vergangenheitsbewältigung Presseschau
31.08.2012, 15:01
Beitrag: #6
RE: Vergangenheitsbewältigung Presseschau
(31.08.2012 13:42)solon schrieb:  
(31.08.2012 12:21)krasnaja schrieb:  Vergangenheit kann man nicht BEWÄLTIGEN !! weil diese hieße, man schlösse einen Schlussstrich.
Vergangenheit wird immer ein Teil der Geschichte eines Volkes bleiben.
Entscheidend ist, wie man mit dieser Vergangenheit umgeht.

Ich halte das, was als "Vergangenheitsbewältigung" in Deutschland bezeichnet wird, unter Abwägung aller Dinge, Fehler, usw. für ausgesprochen gelungen, was sich z.B. im Pateienspektrum zeigt.

Leider haben wir Länder in Europa, die Kumpane Hitlers waren, die weit davon entfernt sind, sich nachhaltig mit der Beteiligung des eigenen Landes an den Ausrottungsversuchen ganzer Völker auseinander zu setzen, Österreich ist da z.B. zu nennen.

Genau richtig !
Das Wort ist schon grenzwertig.
Im Übrigen, in welchen Land der Erde ist der Umgang mit einer verbrecherischen Vergangenheit überhaupt nur ansatzweise so angegangen worden wie in Deutschland ? Nennt mir eins, ich kenne kein Einziges.
Schon die Wortformulierung in "Die Zeit" Nazigeneral ist irreführend, er suggeriert das der General ein Nazi gewesen ist, weil er unter den Nazis General war. Umso weiter man sich von der Vergangenheit entfernt um so "idiotischer" werden die erklärungen.
solon

Doch, In Frankreich hat man sich der Kolaboration mit den Deutschen gestellt, aus meiner Erinnerung dann, als das amerikanische Fernsehspiel "Holocaust, die Geschichte der Familie Weiss" vor 30 Jahren europaweit lief.
Bis dahin hatte jeder Franzose geglaubt, außer den Frauen in Paris, die dann den berümten " coupe quarantequarte " erhielten, hätte es in Frankreich nur den "Marquis" gegeben, den Widerstand.

Für Italien war mit dem Frontenwechsel gegen Hitler die Kumpanei des Duce mit Hitler erledigt, nicht zuletzt durch die Geschehnisse am Comer See und auf der Tankstelle in Mailand. Ähnlich war es in Spanien mit Franco, der zwar mit Hitler paktierte, sich aber nie einspannen ließ.

Österreich ist da ein ganz bedauerlicher und unappetitlicher Fall, insbesondere dann, wenn man die heutige Parteienlandschaft mit der FPÖ betrachtet.

Was "Nazi-Generäle" angeht, so ist das Agitation und populistisch und eine Vorverurteilung. Es sind oftmals historisch wenig gebildete Schreiberlinge auch in seriösen Zeitungen, UND: "mit Nazi" erreicht man immer noch mehr Aufmerksamkeit als "ohne Nazi"

Es führt aber auch zum Missbrauch. Bei dieser, unserer Vergangenheit liegt da der Knüppel beim Hund.
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RE: Vergangenheitsbewältigung Presseschau - krasnaja - 31.08.2012 15:01

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