Kolonien - Migrationen, Auswirkungen auf Mutterland
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23.04.2014, 11:27
Beitrag: #12
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RE: Kolonien - Migrationen, Auswirkungen auf Mutterland
Die Katholiken sahen sich in England aber auch erheblichen Repressionen ausgesetzt, galt doch zumindest zeitweise die Anhängerschaft an Rom als prinzipiell verräterisch dem König gegenüber. Und auch die nichtanglikanischen Protestanten - z.B. Puritaner - galten als suspekt.
Beide wanderten deshalb in eigens für sie angelegte Kolonien aus (Maryland, Massachussetts). Die Baptisten sind im Grunde ehemalige Wiedertäufer. Die Münsteraner Wiedertäufer wurden ja schon zerschlagen, bevor es realistische Möglichkeiten zum Auswandern nach Amerika gab, aber die Bewegung reorganisierte sich in weniger extremistischer Form u.a. in Böhmen und den Niederlanden. Als sich auch dort wieder unter Repressionen und Verfolgungen zu leiden hatten (30jähriger Krieg und Vorfeld), wanderten viele nach Ameika aus (Hutterer, Mennoniten, Amish, im weiteren Sinne auch die Baptisten). Damit war man in Europa das Problem los... Ich denke schon, dass - zusammen mit der "entspannenden" Wirkung des 30jährigen Krieges - nach 1650 deshalb auf dem Feld der Religionskriege ein bemerkenswertes Abflauen stattfand, weil diejenigen, gegen die von der regional herrschenden religiösen Mehrheit gekämpft wurde (Lutheraner und Calvinisten standen hierin den Katholiken wenig nach), weggingen und so das Konfliktpotential schwand. VG Christian |
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