Hohe Arbeitslosenrate:
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12.02.2015, 14:17
Beitrag: #41
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RE: Hohe Arbeitslosenrate:
(11.02.2015 14:24)Renegat schrieb: Gegen welches geltende Recht sollten die verstoßen? Außerdem gibt es die doch überall, auch der effizienteste BWL-ler muss essen. (11.02.2015 22:26)Bunbury schrieb: Dann war es ein Mißverständnis- ich dachte du meinst eine Garküche nach asisatischem Vorbild. Die sind mit den Hgienevorschriften in Deutschland nicht zu vereinbaren. Ok, lassen wir das, über die Hygienevorschriften müssen wir in diesem Thema nicht auch noch diskutieren. (11.02.2015 14:24)Renegat schrieb: Die heißen natürlich nicht Garküche, sondern Dönerkiosk, Bäcker mit Brötchen + Imbissangebot, Salatbar, Frischeimbiss, Sushistand, Asiaimbiss usw. (11.02.2015 22:26)Bunbury schrieb: Ehrlich gesagt, bin ich jetzt doch ein bißchen schockiert und frage mich, ob ich dich jetzt richtig verstanden haben. Du findest es also völlig okay, wenn Menschen in der Gastronomiebranche ausgebeutet werden, nur damit zu Hause keiner mehr kochen muss? Also deine Schlußfolgerung verstehe ich nun wieder nicht. Die Menschen in der Gastronomiebranche werden doch nicht ausgebeutet, weil ich zu faul zum kochen bin. Die machen ihre Kalkulation schon selber und Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Die gucken, was die anderen nehmen und passen die Preise an oder bieten bessere Qualität zu einem höheren Preis. Den viele, auch ich, bereit sind zu zahlen, wenn jemand ordentlich für mich kocht oder gesund zubereitet. Außerdem ist die Gastronomie genau wie die Friseure eine Trinkgeldbranche. Soll die Antwort der armen Kunden für dich denn sein, möglichst alles wieder selbst zu machen, weil Menschen mit niedrigen Einkommen sich Arbeitsteilung nicht leisten können? Für mich ist die Konsequenz faire Löhne und keine Trickserei mit Sub-sub-unternehmen usw. Das ist allerdings schwer durchzusetzen in den Kleinbetrieben der Gastronomie oder bei den Friseuren aber auch bei der z.Zt. boomenden Paketdienstbranche. Unsere gute alte Gewerkschaftsszene ist wahrscheinlich auch schon zu behäbig und realitätsfern geworden. Für mich ist Konsumverweigerung nicht die Antwort, sondern faire Löhne für alle, damit alle vernünftige Preise zahlen können. Die Billigheimer Kik, penny, aldi können doch nur deshalb so billig sein, weil sie auch schlechte Löhne zahlen, meist im Ausland. (11.02.2015 14:24)Renegat schrieb: Soll es vereinzelt auch heute noch geben. Läge Firma mit Kantine in der Nähe des Wohnortes oder wäre Kind in der Firmenkrippe/Hort wäre das gemeinsame Mittagessen von Kindern und Eltern in der Kantine möglich. Die Kinder würden die Kollegen kennenlernen und umgekehrt und schon wären die Welten ein Stückchen näher gerückt. (11.02.2015 22:26)Bunbury schrieb: Papa und Mama arbeiten also in der gleichen Firma? Und die kinderlosen Kollegen stören sich nicht an den Kindern? Meine Güte, ein bißchen Initiative und Mut gehört anfangs schon dazu, wenn man was ändern will. (11.02.2015 14:24)Renegat schrieb: Naja, essen muss Mensch, egal ob er viel oder wenig verdient. Man kann sich auch von 3,-€ gesund (Vollkornbrot + Quark + Gemüse) oder ungesund (Fertigpizza etc) ernähren. (11.02.2015 22:26)Bunbury schrieb: Stimmt. Das Geld ist für gesunde Ernährung auch nicht unbedingt hauptausschlaggebend. Sondern die Zeit. Vollwertig und abwechlsungsreich zu kochen braucht Zeit. Ist einfach so. Wobei- wer viel Geld für Ernährung ausgeben kann, der kann auch zeit sparen. Tiefkühlgemüse ist schon geputzt, aber wesentlich teurer. Ein qualitativ hochwertiger Metzger bereitet das Fleisch schon küchenfertig zu etc. In Großbritannien gibt es in den Supermärkten bereits gesputztes und zerkleinertes Gemüse zu kaufen, für das doppelte dessen, was man für ungeputztes Gemüse bezahlt. Aber wenigstens hat man die Möglichkeit... Das gibt es hier auch, alles schön in Plastik verpackt. Da mag jeder seine Vorlieben haben. (11.02.2015 14:24)Renegat schrieb: Die überflüssigen Konsumgüter werden doch eher selten vom Munde abgespart sondern durch vermeintlich billige Kredite finanziert. Was wieder ein anderes Thema ist. (11.02.2015 22:26)Bunbury schrieb: Ja, ist das so? Kenne ich eigentlich nicht. Ist vielleicht von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Hier werden viele Konsumgüter als Statussymbole angeschafft- aber nicht auf Kredit. Eher dadurch, daß man zu Aldi einkaufen geht, mit Ryan Air fliegt und bei ebay stöbert...Letzteres machen viele aus sportlichem Ehrgeiz, heute kriegt man die Leute mit Sonderangeboten, Preisvergleich, Rabatten und Punkten. Vielleicht weil Preise so undurchschaubar geworden sind und jeder meint, wenn er nicht zockt, wird er über den Tisch gezogen. |
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