Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
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29.02.2016, 20:21
Beitrag: #14
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
Ich denke mal, Bayern wäre ähnlich zersplittert worden, wären im 13./14.Jh. nicht reihenweise bedeutende Geschlechter ausgestorben und von den Wittelsbacher beerbt worden, bis letzten Endes glaub ich nur noch die Grafen von Ortenburg übrig geblieben waren, die sich dann aber auch der wittelsbachischen Übermacht beugen mussten und als nur noch quasi-selbstständig inmitten wittelsbachischen Gebietes "überlebten"....
Wenn man bedenkt, dass innerhalb von etwa 150 Jahren die Hirschberger, die Sulzbacher, die Bogener, die Abensberger, die Schweinfurter, die Andechser usw.usf. ausstarben und alle von den Witetlsbachern beerbt wurden, wird klar, dass in diesem ständigen Erben der eigentlich Ursprung des witteslsbachischen Territorialstaats Bayern liegt... Die Wittelsbacher hatten das Glück, immer erbfähige Söhne in mindestens einer Seitenlinie zu haben, außerdem waren sie mit den meisten großen Geschlechtern verschwägert, und ab einem gewissen Zeitpunkt waren sie auch so mächtig, dass sie erledigte Lehen einfach einziehen konnten, ohne die Erben berücksichtigen zu müssen. Auch letgen die Wittelsbacher Mitte des 12.Jhs. Urbare an, in denen haarklein jeglicher Besitz und jegliches Recht vermerkt waren, so dass sie, wenn ein Erbfall eintrat, sofort in Aktion treten konnten... |
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Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern | Suebe | 56 | 60.394 |
23.07.2019 18:10 Letzter Beitrag: Suebe |
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