Richard III und seine Darstellung in der Literatur
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18.09.2016, 17:02
Beitrag: #4
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Darstellung bei Shakespeare
Die Darstellung bei Shakespeare hat Richards Bild über die Jahrhunderte geprägt. Da sie das ist, was den meisten geläufig ist, werde ich mich mit einer sehr kurzen Darstellung begnügen- es steht jedem frei, diese entsprechend zu ergänzen.
Shakespeares Richard ist ein skrupelloser, von Neid und Eifersucht zerfressener Bösewicht, innerlich wie äußerlich verkrüppelt, der sich seinen Weg zum Thron freigemordet hat. Er lässt erst seinen Bruder George, Herzog von Clarence ermorden, später dann seine beiden Neffen, um sich selbst zum König zu erklären. Als König verstößt er seine Frau, um seine Nichte Elizabeth heiraten zu können, und sein Weg ist gesäumt von Hinrichtungen. Shakespeares Richard ist paranoid, grausam, rachsüchtig. Shakespeares Bild von Richard III stürtzt sich auf die Darstellung von Thomas Morus, dem Lordkanzler Heinrichs VIII. Allerdings sollte bei beiden eines nicht außer Acht gelassen werden- Morus wie auch Shakespear wirkten unter den Tudors... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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