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Richard III und seine Darstellung in der Literatur
20.09.2016, 17:11
Beitrag: #25
RE: Richard III und seine Darstellung in der Literatur
So, jetzt begebe ich mich mal auf ganz, ganz dünnes Eis und führe etwas an, was einem echten, faktenbasierten Historiker einen Schauder über den Rücken jagt... Es muss auch keiner ernst nehmen, aber ergänzend gehört es dazu.
Ich habe mehrfach geschrieben, dass ich mich die letzten beiden Jahre weniger mit Geschichte als mit Psychologie und dem Thema genealogische Übertragung beschäftigt habe.

Alles, was ich in dem Zusammenhang erforscht habe, weist auf John Morton und Heinrich VII hin.
Sofern John Morton für die Aussagen von Thomas Morus verantwortlich war (dies wird laut Wikipedia auch von Ivan Lesny, ehemaliger Professor an der Universität Karlowic 1921-2002- soviel habe ich zumindest dem tcheschischen Wikipedia- Eintrag entnommen- behauptet), hat Morton seine negativen Eigenschaften in das Bild von Richard III projiziert, um sich vor sich selbst rechtfertigen zu können. Morton wird von Zeitgenossen nicht gerade als netter Mann beschrieben, obwohl er sich als Vertreter des Humanismus in Schriften einen Namen gemacht hat. Aber gerade diese Diskrepanz spricht dafür, dass er seine negativen Eigenschaften projizierte.

Im vergangenen Jahr habe ich dreimal an Familienaufstellungen teilgenommen und sehr, sehr verblüffende Erfahrungen gemacht, die sich rational nicht erklären lassen. Dem ganzen liegt der Gedanke zu Grunde, dass wenn ein (familiäres) System eine massive Störung erlebt, sich diese über mehrere Generationen auswirkt.
Schaut man sich die Familie von Heinrich VII an, insbesondere Heinrich VIII und seine Besessenheit von einem Thronfolger, sowie, dass dessen drei Kinder kinderlos starben, so findet sich hier eine familiäre Störung, die auf ein Verbrechen seitens Heirnichs VII hinweist. Ein Verbrechen, das einen Bezug zur Thronfolge und Nachkommen aufweist. Immerhin hätte dann der Vater Heinrichs VIII seine beiden Onkel ermordet. Heinrich VIII hat ja auch das Vergehen seines Großvaters Edward IV wiederholt, als er Anne Boleyn heiratete.
Wie gesagt, wissenschaftlich ist das natürlich nicht. Nur eine Gedankenspielerei... Aber eine, dir mir zugegebenermaßen Spaß macht...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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Darstellung bei Shakespeare - Bunbury - 18.09.2016, 17:02
Fazit - Bunbury - 18.09.2016, 18:18
RE: Richard III und seine Darstellung in der Literatur - Bunbury - 20.09.2016 17:11

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