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Die Hauptstadtentscheidung
11.05.2017, 14:10
Beitrag: #4
RE: Die Hauptstadtentscheidung
Witzige Umfrageergebnisse im Ausland gab es damals. Die meisten Befragten, vor allem Amerikaner und Briten, wussten gar nicht, dass Berlin noch nicht die Hauptstadt Deutschlands war. Bonn hatten einige noch gar nicht gehört und hielten es für wahlweise einen deutschen Fluss oder einen Hersteller von Waschmaschinen.

Die Hauptstadtfrage war nach der Wiedervereinigung wirklich stark umstritten und zahlreiche Prominente mussten in einer Anzeigenkampagne ihre Unterstützung für Berlin kundtun, damit sich auch die öffentliche Meinung drehte.
Es gab zahlreiche Bonn-Unterstützer, die argumentieren konnten, Bonn stehe für das friedliche, neue Deutschland. Berlin sei die Hauptstadt der Nazis und der Kaiserzeit. Helmut Kohl war Berlin-Befürworter, was dem am Rhein geborenen nicht viele zugetraut hätten. Prominente Bonn-Befürworter gab es auch, mir fällt aber im Moment nur Seiters ein.

Und dann waren da noch die Krämerseelen, die mit den Kosten argumentierten. Kleingeistiger ging es gar nicht, als könne sich der bevölkerungsstärkste Staat in Europa nicht ein paar neue Dienstgebäude in Berlin leisten. Dann hätten die Franzosen nach dem 2.Weltkrieg und der überwundenen Teilung auch Vichy beibehalten können.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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Die Hauptstadtentscheidung - Arkona - 10.05.2017, 14:37
RE: Die Hauptstadtentscheidung - Triton - 11.05.2017 14:10

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