Wohnungsbau
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03.03.2019, 11:10
Beitrag: #51
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RE: Wohnungsbau
Betriebswohnungen neu zu bauen würde den Wohnungsmarkt entlasten. Würden diese Wohnungen auf Betriebsgelände gebaut werden, würde man die Umwelt entlasten, da es weniger Pendler gäbe.
Vermieter haben es schwer die richtigen Mieter zu finden, die ihnen keine Probleme der verschiedensten Art machen. Der Staat verschärft solche Probleme, welche viele potentielle Vermieter davon abhalten zu vermieten. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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03.03.2019, 12:39
Beitrag: #52
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RE: Wohnungsbau
(03.03.2019 11:10)Paul schrieb: Betriebswohnungen neu zu bauen würde den Wohnungsmarkt entlasten. Würden diese Wohnungen auf Betriebsgelände gebaut werden, würde man die Umwelt entlasten, da es weniger Pendler gäbe. Wenn Wohnungen auf dem Betriebsgelände gebaut werden, macht es Sinn, sollten aber Unternehmen flächenweise Viertel um ihren Betrieb aufkaufen und die Wohnungen in diesen Bereich nur ihren MA zur Verfügung stellen, wird die Fläche der freien Wohnungen einer Stadt wesentlich verkleinert, der Wohnungsmarkt noch enger. Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... Erich Kästner |
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03.03.2019, 19:08
Beitrag: #53
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RE: Wohnungsbau
(02.03.2019 17:05)Suebe schrieb: Du siehst demnach das "Wachstum" als eine Art Schneeballsystem? Und für die es gute Gründe gibt. Auch der viel zitierte Wohnungsbau wird zum Problem- nicht nur weil die Ressource "Fläche" dafür sehr begrenzt ist. Was sich zum zunehmend knappen Gut entwickelt und die Preise künftig noch weiter nach oben treiben wird, ist, dass der Abbau der Ressource Sand in einem Tempo vonstatten geht, dass sehr bald alle hiesigen verfügbaren Resspurcen erschöpft sein werden. Und was dann? Sandvorkommen gibt es noch in Naturschutzgebieten. Aber, eh, reißen wir die doch auf, baggern sie platt. Hauptsache, die Wirtschaft wächst. Noch ein paar Jahre länger. Denn auch diese Sandvorkommen sind nicht unbegrenzt. Und dann? Sand importieren? Von woher? Wüstensand ist zum Bauen übrigens nicht geeinget, der ist viel zu fein. Also- was dann? Das ist das Grundproblem. Ressourcen sind begrenzt- und somit irgendwann limitierende Faktoren. Auch wenn es kaum jemand so richtig wahrhaben will- die Grenzen des Wachstums sind fast erreicht und der Verteilungskampf beginnt. Der Wohnungsmarkt ist nur das erste Anzeichen davon... (02.03.2019 17:05)Suebe schrieb: Aber, es ist erstaunlich, aber in dem Bereich bewegen wir uns trotz allen studierten Volkswirten immer noch im Bereich des Glaubens. Wissen tut man nichts. Nunja, was den Glauben anbetrifft, gebe ich dir recht. Wirtschaftswissenschaften haben sehr viel mehr mit Theologie zu tun als der normale Mensch das wahrhaben will. Aber wenn dieser Glaube alles Handeln bestimmt, dann muss man darüber streiten. Schließlich- wenn ich nicht daran glaube, dass Wachstum Wohlstand schafft, dieser (Irr) glaube aber von der politischen Kaste vertreten wird, und ich unter den Folgen dieses Irrglaubens zu leiden habe- bleibt mir auch nichts anderes übrig... Als Kompromiss schlage ich vor, dass wir darüber nicht debattieren müssen- wir überzeugen uns ja schließlich gegenseitig nicht- aber zumindest sollten beiden Punkte mal nebeneinander stehen... ![]() Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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03.03.2019, 19:09
Beitrag: #54
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RE: Wohnungsbau
Das ist doch ein Wort !
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04.03.2019, 00:09
Beitrag: #55
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RE: Wohnungsbau
(02.03.2019 17:05)Suebe schrieb: Da auf den großen Aufschwung = WachstumMal zum Nachdenken: In der letzten Krise, der Finanzkrise, wurde der Zins gesenkt, um eine Liquiditäzskrise zu verhindern. Was macht man in der nächsten Krise, wenn der Zins schon auf Null ist? Dann ist es mit der Bewunderung für die Nullzinspolitik schnell vorbei. Geldpolitik hat gar nichts mit Theologie zu tun. Einfach mal drüber nachdenken. Theologie gab es schon lange, hat nichts geholfen gegen die mit schöner Regelmäßigkeit wiederkehrenden Wirtschaftskrisen und Inflationen. Weil die Zusammenhänge von Zins, Geldmenge, Staatsausgaben, privater und öffentlicher Verschuldung, Außenhandelssaldo etc. so unendlich komplex sind, macht man es sich mit solchen Erklärmustern halt gerne einfach. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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04.03.2019, 05:08
Beitrag: #56
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RE: Wohnungsbau
(04.03.2019 00:09)Triton schrieb: Mal zum Nachdenken: In der letzten Krise, der Finanzkrise, wurde der Zins gesenkt, um eine Liquiditäzskrise zu verhindern. Was macht man in der nächsten Krise, wenn der Zins schon auf Null ist?[...] Negativzinsen. Steuern auf Bargeld, die der IWF neulich vorgeschlagen hat. Damit die Menschen nicht ins Bargeld flüchten können. https://www.welt.de/debatte/kommentare/a...hrung.html MfG, Titus Feuerfuchs |
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04.03.2019, 10:59
Beitrag: #57
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RE: Wohnungsbau
Steuern auf Bargeld sind Quark und nicht durchzusetzen. Die Inflation sorgt ja schon für eine Bestrafung und schleichenden Enteignung der Bargeldbesitzer.
Die Amerikaner versuchen ihren Schuldenberg über die Inflations zu beherrschen. Von Abbauen kann ja keine Rede sein. Ob der Wahnsinn mal gestoppt wird, immer die nachfolgen Generationen über die eignen Schulden auszubeuten? In Nordeuropa und auch in Deutschland wurde dieser falsche Weg gestoppt. Es gibt aber auch in Deutschland immer wieder Leute, die verlangen, das man Wohltaten verteilt und über seine Verhältnisse lebt. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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04.03.2019, 13:24
Beitrag: #58
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RE: Wohnungsbau
(04.03.2019 00:09)Triton schrieb:(02.03.2019 17:05)Suebe schrieb: Da auf den großen Aufschwung = WachstumMal zum Nachdenken: In der letzten Krise, der Finanzkrise, wurde der Zins gesenkt, um eine Liquiditäzskrise zu verhindern. Was macht man in der nächsten Krise, wenn der Zins schon auf Null ist? Dann ist es mit der Bewunderung für die Nullzinspolitik schnell vorbei. Das sollte ein Gleichnis sein, triton, bei der Theologie weiß man nichts, muss glauben. Und kann deshalb natürlich darüber streiten, oder sollte es jedenfalls nicht. Und das ist bei der Geldpolitik ähnlich. Ich habe einst gelernt, dass das schlimmste was passieren kann ist: Der Bürger schiebt sein erspartes in die Schuhschachtel unters Bett. Denn Geld ist nur Kapital wenn es arbeitet! Hieß der Lehrsatz der bei mir hängengeblieben ist. Tja, und jetzt macht der Bürger und Verbraucher genau das. Und es funktioniert, trotzdem oder gerade deshlab....... Nochmal tja, denn ich weiß jetzt auch nichts mehr, muss also glauben ![]() Jedenfalls habe ich seit vielen Jahren meine Kohle in Aktien angelegt, und ich denke (glaube ![]() Der Edi, was mein Schulfreund war, sagte: "Das Geld gehört in die Wirtschaft" und ging in die Stammkneipe... "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.03.2019, 15:01
Beitrag: #59
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RE: Wohnungsbau
Vielleicht bin ich ja dumm, aber bei wirklich attraktiven Zinsen mache ich genau das nicht, das Geld sinnlos horten. Dann bringe ich es zur Bank, die kann dann damit arbeiten. Soviel ich weiß ist genau das die Aufgabe einer Geschäftsbank, das Geld zwischen Anbietern und Nachfragern zu vermitteln.
Vereinfacht, sie bringt es zur Zentralbank und so weiter... Bei Negativzinsen wird passieren, das jeder so schnell wie möglich sein Geld gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen will, das will doch auch keiner. Das hat doch den selben Effekt wie eine Inflation. Amerika kann man von der Geldpolitik nicht mit Europa vergleichen, denen da drüben fehlt einfach die Erfahrung von Geldentwertung. Die können sich das scheinbar gar nicht vorstellen, dass der Dollar einmal nichts mehr wert sein kann. Die Finanzkrise ist übrigens dadurch losgegangen, dass es in den USA massenweise faule Immbbilienkredite gab, die darauf setzten, dass die Buden einfach immer mehr wert wurden. Als die Preise dann zu bröckeln begannen, fiel das Kartenhaus zusammen. Das sollte jedem eine Warnung sein, der meint, jetzt noch aus Profitgründen in den Immobilienmarkt einsteigen zu müssen. Spiralen scheinen sich endlos zu drehen, aber es gibt immer ein Ende. Unendlich existiert nur in unserer Vorstellung, nicht in der Wirklichkeit. Deshalb haben wir auch kein eigenes Wort dafür sondern müssen es durch eine Negation erklären. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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04.03.2019, 19:36
Beitrag: #60
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RE: Wohnungsbau
(04.03.2019 15:01)Triton schrieb: Vielleicht bin ich ja dumm, aber bei wirklich attraktiven Zinsen mache ich genau das nicht, das Geld sinnlos horten. Dann bringe ich es zur Bank, die kann dann damit arbeiten. Soviel ich weiß ist genau das die Aufgabe einer Geschäftsbank, das Geld zwischen Anbietern und Nachfragern zu vermitteln. Die Bank darf, wenn du denen, um eine Zahl zu nennen, 100.000 € bringst, Darlehn in 5-facher Höhe, also für 500.000 € ausreichen. Zitat:Bei Negativzinsen wird passieren, das jeder so schnell wie möglich sein Geld gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen will, das will doch auch keiner. Das hat doch den selben Effekt wie eine Inflation. Nö, das macht er bei einer hohen Inflation. In dem genannten Fall wird er in viel höherem Ausmaß seine Kohle per Schuhschachtel bunkern. Das Geld wird in diesem Fall ja nur weniger Wert, wenn er es auf die Bank bringt! In der Schuhschachtel bleibt der Wert. Und er wird natürlich auch zB sein Haus innen und außen "vergolden" W Zitat:Amerika kann man von der Geldpolitik nicht mit Europa vergleichen, denen da drüben fehlt einfach die Erfahrung von Geldentwertung. Die können sich das scheinbar gar nicht vorstellen, dass der Dollar einmal nichts mehr wert sein kann. Das kann gut sein. Zitat:Die Finanzkrise ist übrigens dadurch losgegangen, dass es in den USA massenweise faule Immbbilienkredite gab, die darauf setzten, dass die Buden einfach immer mehr wert wurden. Als die Preise dann zu bröckeln begannen, fiel das Kartenhaus zusammen. Das sollte jedem eine Warnung sein, der meint, jetzt noch aus Profitgründen in den Immobilienmarkt einsteigen zu müssen. Spiralen scheinen sich endlos zu drehen, aber es gibt immer ein Ende. Zustimmung, eindeutige Sache. Irgendwann platzt jedes Schneeballsystem. Also, wer zZ drei Teuronen übrig hat, Aktien kaufen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.03.2019, 15:44
Beitrag: #61
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RE: Wohnungsbau
(04.03.2019 00:09)Triton schrieb: Geldpolitik hat gar nichts mit Theologie zu tun. Einfach mal drüber nachdenken. Theologie gab es schon lange, hat nichts geholfen gegen die mit schöner Regelmäßigkeit wiederkehrenden Wirtschaftskrisen und Inflationen. Weil die Zusammenhänge von Zins, Geldmenge, Staatsausgaben, privater und öffentlicher Verschuldung, Außenhandelssaldo etc. so unendlich komplex sind, macht man es sich mit solchen Erklärmustern halt gerne einfach. Wenn die Kernaussagen bestimmter Wirtschaftspolitischer Erklärungsansätze aus ihrem Kontext gerissen werden und ständig zitiert werden, um die Richtigkeit einer Maßnahme zu untermauern, dann hat das schon etwas von "Das steht schon in der Bibel geschrieben..." Bestes Beispiel dafür ist die "unsichtbare Hand" des Adam Smith, die heute noch dafür herhalten soll, alle zu überzeugen, dass nur ein freier Markt schon alles regelt (wie mit unsichtbarer Hand), ohne den Hintergrund der Gesellschft zu beleuchten, für die Adam Smith seine Wirtschaftstheorie formulierte... Aber ich denke, dazu verfasse ich bei Gelgenheit noch mal etwas... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.03.2019, 15:53
Beitrag: #62
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RE: Wohnungsbau
(04.03.2019 15:01)Triton schrieb: Vielleicht bin ich ja dumm, aber bei wirklich attraktiven Zinsen mache ich genau das nicht, das Geld sinnlos horten. Dann bringe ich es zur Bank, die kann dann damit arbeiten. Soviel ich weiß ist genau das die Aufgabe einer Geschäftsbank, das Geld zwischen Anbietern und Nachfragern zu vermitteln. Eigentlich dachte ich, genau das sei der eigentliche Grund gewesen, warum die Zentralbank die Zinsen so niedrig hält. Geschäftsbanken sollen ihr Geld mittelständischen Firmen zur Verfügung stellen, damit die es investieren können. Und genau das passiert ja leider nicht. Deswegen gibt es ja die Negativ- Zinsen- damit die Gschäftsbanken das Geld nicht lieber bei der Zentralbank anlegen. Die Geschäftsbanken geben aber weiter nicht gerne Kredite an mittelständische Unternehmen. Weswegen die sich einen Investor suchen müssen, was nicht selten darin endet, dass das mittelständische Unternehmen Bestandteil eines Konzerns wird... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.03.2019, 16:14
Beitrag: #63
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RE: Wohnungsbau
Gehen wir mal zurück zum Wohnungsbau
Als vor drei Jahren die Briten den Brexit beschlossen, dauerte es keine 24 Stunden, bis die ersten hier schrieben "Wir müssen alles dafür tun, dass wir die Banken hierher nach Frankfurt bekommen." Und jede Kommune rund im Frankfurt schrie "Wir müssen alles dafür tun, dass die Banker, die wegen des brexit hierherkommen, in unsere Gemeinden kommen." Die Schulen sind brechend voll. Die Kindergärten müssen Gruppen schließen, weil sie keine Erzieherinnen bekommen. Denn Erzieherinnen können sich die hiesigen Wohnungspreise nicht leisten. Die (noch) freiwilligen Feuerwehren erleben seit Jahren, dass sie junge Menschen zu Feuerwehrleuten ausbilden, die dann aber in den Hintertaunus ziehen müssen, weil sie sich die Mieten hier nicht mehr leisten können. Früher konnte sich mein Wohnort noch selbst mit Wasser versorgen, aber inzwischen kommt das Wasser für ganze Stadtteile von weiter weg und fehlt dort. Die Verkehrssituation hier ist eine absolute Katastrophe, die Anzahl der Minuten, die ein Berufspendler täglich im Stau steht, ist erschreckend. Und obwohl es an allen Ecken und Enden kracht, heißt es "ja, holt doch die ganzen Banker her. Wir müssen doch wachsen." Irgendwann ist jemandem dann doch aufgefallen, dass die Banker vielleicht doch nicht kommen, wenn es hier vor Ort keine Erzieher und Friseure und Reinigungskräfte und Hundesitter gibt, weil die hier gar nicht mehr wohnen können. Also kam man auf den schlauen Gedanken, "nachzuverdichten". Dort, wo vor etlichen Jahren mal Werkswohnungen für Industriearbeiter gebaut wurden, hat man tatsächlich ein paar wenige Flächen Grün gefunden. Und die werden jetzt bebaut, um preisgünstige Wohnungen zu schaffen. Wenn die Häuser erst stehe, kann man sich von den beiden gegenüberliegenden Häusern die Butter über den Balkon reichen. Oder meinetwegen Margarine. Diejenigen, die da bisher gewohnt haben, werden zukünftig keine Sonne mehr in ihren Wohnungen haben. Die freien Flächen, die bisher gesellschaftlichen zwecken dienten, fallen weg. Und man muss nicht Soziologie studiert haben, um zu wissen, dass dort, wo Menschen eng aufeinander hocken, soziale Probleme entstehen werden. Wachstum schafft Wohlstand? Ja, die Aktionäre von Vonovia werden belohnt. Die bisherigen Bewohner dagegen büßen ganz gewaltig an Lebensqualität ein. Aber - eh egal, waren ja eh bloß Menschen, die nicht besonders viel verdienen. Renter, Arbeiter. Putz- und Reinigungskräfte. Es wird Zeit, einen anderen Ansatz zu wählen statt der Wachstumskeule. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.03.2019, 17:47
Beitrag: #64
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RE: Wohnungsbau
Das wir zu wenig Krankenschwestern, Erzieherinnnen, Bademeister, Installateure ....haben liegt vor allem an den Geburtenschwachen "Jahrgängen". Es denkt niemand daran die Geburtenrate effektiv zu heben wie jetzt z.B. in Russland. Wir kompensieren das etwas durch Einwanderung und erkaufen uns die Integrationsprobleme und nehmen anderen Ländern die jungen u. qualifizierten Leute weg. Gerade in der Familienpolitik muß man klotzen um Resultate zu erzielen. Hier gibt es den Berührungspunkt zum Wohnungsbau. Natürlich brauchen junge Familien auch Wohnraum. Eine intensive Förderung der Familien beim Neubau wäre sinnvoll. Man könnte ja für Neubau das Programm der Wohnraumförderung für Familien deutlich verbessern.
viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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05.03.2019, 19:52
Beitrag: #65
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RE: Wohnungsbau
(05.03.2019 17:47)Paul schrieb: Das wir zu wenig Krankenschwestern, Erzieherinnnen, Bademeister, Installateure ....haben liegt vor allem an den Geburtenschwachen "Jahrgängen". Es denkt niemand daran die Geburtenrate effektiv zu heben wie jetzt z.B. in Russland. Schade, jetzt dachte ich schon, wir wären doch mal einer Meinung, und jetzt das wieder.... Nein, dass davon zu wenig da sind liegt eben nicht an den geburtenschwachen Jahrgängen. Zumindest hier nicht. Pfleger und Pflegerinnen werden einfach sauschlecht bezahlt und müssen zu immer schlechteren Bedingungen arbeiten. Seit man im Jahr 2005 in Krankenhäusern die Fallpauschale eingeführt hat (und immer mehr Krankenhäuser in privatwirtschaftlicher Hand sind ebenso wie Pflegeheime) ist die Belastung des Pflegepersonals spürbar gestiegen. Ich kenne drei ehemalige Krankenschwestern, die genau aus diesem Grund den Beruf an den Nagel gehängt haben. Jetzt verdienen sie mehr und sind weniger belastet. Dass Erzieherinnen- Notstand herrscht, liegt auch zum Teil an der schlechten Bezahlung. Es liegt aber auch daran, dass man Kinderbetreuungsgarantien gegeben hat, bevor genug Erzieherinnen da waren- die Kinderbetreuung wurde aufgeblasen, ohne sich darum zu kümmern, welche ressourcen da sind. Ein Fehler, der offensichtlich zum System gehört. Natürlich liegt es auch daran, dass beides Berufe sind, zu denen sich Jungs und Männer nur selten Berufen fühlen- und Mädchen nun eben auch die Option haben, besser bezahlte Berufe zu ergreifen. Was sie Gott sei Dank auch tun. Kein junger Mensch, der die Option hat, einen besser bezahlten Beruf auszuüben, entscheidet sich freiwillig für einen, von dem er später nicht mal die Miete bezahlen kann. Mit Bademeistern kenne ich mich jetzt nicht so gut aus, aber auch da sind die Verdienstmöglichkeiten wohl nicht so vielversprechend. Was nun die Installateure anbetrifft, so gibt es natürlich einen gewissen Snobismus. In einer Welt, in der es für Eltern undenkbar ist, dass das Kind nicht aufs Gymnasium geht, kommt ein handwerklicher Beruf eigentlich gar nicht in Frage. Hat es früher Eltern noch mit Stolz erfüllt, wenn sie sagen konnten "Mein Sohn ist Installateur und macht demnächst seinen Meister", ist ihnen der Handwerksberuf heute dann eher peinlich. Das alles aber hat mit "geburtenschwachen" Jahrgängen nichts zu tun. Die Traumberufe heute sind dann eher "Influencer" und "YouTuber"- man bekommt einen haufen Geld dafür, dass man das macht, was einem Spaß macht. Hart arbeiten für weniger? Ne, bestimmt nicht. Und ganz bestimmt nicht die Kinder von Müttern, die sich beim Nachmittgaskaffee darüber unterhalten, dass sie sich Aktien von Studentenwohnheimen gekauft haben und damit 8-10 % Rendite erwirtschaften. Die nicht einmal zusammenzucken bei dem Gedanken, dass ein Zimmer in einem solchen Wohnheim dann halt eben 500 € im Monat kostet... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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05.03.2019, 20:24
Beitrag: #66
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RE: Wohnungsbau
Aktien von Studentenwohnheimen ???
Da lasst mal besser die Finger davon. Es sei denn ihr macht das aus sozialen Gründen. Da ist nix zu holen. Aber viel zu verlieren. 8-10% Rendite? Vielleicht einmal, und dann nie wieder. Da haben sich die entsprechenden Sozialwerke zu engagieren. Das ist denen ihre Aufgabe! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.03.2019, 20:36
Beitrag: #67
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RE: Wohnungsbau
Die fehlenden Handwerker.
Da gibt es vielerlei Gründe die seit Jahrzehnten bejammert werden. Der Hauptgrund: Wenn halt in der Industrie mehr, deutlich mehr verdient wird, wer soll es da einem jungen Mann, einer jungen Frau verdenken, dass sie dorthin geht. Wobei die Industrie sich schon immer die Finger nach Nachwuchskräften mit einem Handwerks-Gesellenbrief leckt. Vielleicht noch eine Anmerkung, der "Handwerksmeister" gilt zu Recht als Fachabitur, und berechtigt zum Hochschulstudium in den entsprechenden Fächern. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.03.2019, 20:38
Beitrag: #68
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RE: Wohnungsbau
(05.03.2019 17:47)Paul schrieb: Das wir zu wenig Krankenschwestern, Erzieherinnnen, Bademeister, Installateure ....haben liegt vor allem an den Geburtenschwachen "Jahrgängen". So einen Nonsens habe ich schon lang nicht mehr gelesen. Was hat denn die Geburtenrate mit der Berufswahl zu tun? Wo siehst du den Zusammenhang? Weil weniger Menschen sich in die Gesellschaft aus der Gesellschaft ergeben? Und wenn es mehr Menschen durch eine höhere Geburtenrate gibt, dann werden deiner Logik nach alle wichtigen Berufe besetzt? ![]() Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... Erich Kästner |
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05.03.2019, 20:51
Beitrag: #69
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RE: Wohnungsbau
Es gibt sehr oft mehrere Einflußfaktoren. Schlechte Bezahlung in vielen Berufen ist natürlich auch ein wichtiger Grund. Die jetzige Situation auf dem Arbeitsmarkt war aufgrund der Demografie vorhergesagt worden. Unsere Regierungen haben nicht reagiert. Im Kranken- und Altenpflegebereich kommt natürlich die wachsende Alterung unserer Gesellschaft hinzu. Alle Sportvereine merken, das die jungen Leute fehlen. Unsere Wasserballmannschaften werden immer älter. Normale Männermannschaften sind gleichzeitig Seniorenmannschaften.
viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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05.03.2019, 21:27
Beitrag: #70
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RE: Wohnungsbau
Paul hat das Problem erkannt . Es fehlt an allen Ecken an Personal .
Als alter Ossi wundere ich mich , daß es solche Entwicklungen auch in dieser Gesellschaft gibt . |
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05.03.2019, 22:05
Beitrag: #71
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RE: Wohnungsbau
(05.03.2019 21:27)Feldwebel57 schrieb: Paul hat das Problem erkannt . Es fehlt an allen Ecken an Personal . Es fehlt an Personal? Wo lebst du? In einem Hotel? Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... Erich Kästner |
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06.03.2019, 17:03
Beitrag: #72
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RE: Wohnungsbau
(05.03.2019 20:24)Suebe schrieb: Aktien von Studentenwohnheimen ??? Suebe, du redest vom Schwabenland. Ich rede von Frankfurt. Und da ist durchaus etwas zu holen. Was meinst, warum die Preise hier so hoch sind... es ist Frankfurt. Stadt der Banker... Und ich kann dir versichern- aus sozialen Gründen macht das keiner... Als ich der betreffenden Dame zugehört habe, hatte ich durchaus das Gefühl, ich könnte nicht so viel fressen, wie ich Erbrechen könnte. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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06.03.2019, 18:28
Beitrag: #73
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RE: Wohnungsbau
(06.03.2019 17:03)Bunbury schrieb:(05.03.2019 20:24)Suebe schrieb: Aktien von Studentenwohnheimen ??? Bunbury, ja, natürlich rede ich vom Schwabenland, und soweit ich weiß sind die Immobilienpreise und Mieten in Stuttgart mit am Höchsten in der Republik. Jedenfalls ist meine gegnerische Verwandtschaft aus der Bundeshauptstadt regelmäßig schockiert was ihr Sohn und meine Tochter in Stgt. für Mieten abdrücken müssen. Meine drei Kinder haben in Peking, Shanghai, Zürich, Passau, Konstanz, Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Weingarten studiert. Die Nester sind eigentlich alle bei den Mietpreisen sehr weit oben angesiedelt, aber überall gab es bezahlbare Studentenwohnheime. Zumindest bis sie sich etwas auskannten und in WGs zogen, wo es meist noch preisgünstiger zu machen war. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.03.2019, 18:42
Beitrag: #74
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RE: Wohnungsbau
Studentenwohnheime sind reine Zuschußgeschäfte.
Man braucht dafür hauptamtliche Mitarbeiter, dann sind die voll möbliert, alle Nebenkosten inklusive usw. Vermietet wird an wenig zahlungskräftige oder auf dem freien Markt schwer vermittelbare Studenten. In Mannheim, über andere Orte kann ich nichts aus eigener Erfahrung beitragen, war es so, dass Norweger gar nicht in die Wohnheime gingen, weil die reich waren und ohne Probleme so etwas bekamen. Das hatte dann zur Folge, dass in den Wohnheimen überwiegend männliche Muslime vom Typ Nachwuchs-Taliban vertreten waren. Zahlungsmoral dürfte auch "schwanken", nach allem , was ich gehört habe. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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06.03.2019, 22:25
Beitrag: #75
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RE: Wohnungsbau
Darf an Bericht " Bild " erinnern , Jugendlichen ist " Handwerker " zu anstrengend .
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07.03.2019, 16:19
Beitrag: #76
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RE: Wohnungsbau
(06.03.2019 18:42)Triton schrieb: Studentenwohnheime sind reine Zuschußgeschäfte. Es kommt- wie bei allem- vor allem darauf an, wer sie wie betreibt... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.03.2019, 16:21
Beitrag: #77
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RE: Wohnungsbau
(06.03.2019 22:25)Feldwebel57 schrieb: Darf an Bericht " Bild " erinnern , Jugendlichen ist " Handwerker " zu anstrengend . Achja, wenn die Bild das sagt, dann muss es stimmen. Erinnert mich an meinen Onkel, der hat das auch immer gesagt. Selbst noch, nachdem die Bild über den Hund, den sein Sohn aus dem Tierheim geholt hat, eine völlig erfundene Geschichte geschrieben hat... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.03.2019, 17:13
Beitrag: #78
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RE: Wohnungsbau
(06.03.2019 22:25)Feldwebel57 schrieb: Darf an Bericht " Bild " erinnern , Jugendlichen ist " Handwerker " zu anstrengend .Letztens hat sich ein Ärztefunktionär beschwert, dass seine Berufsgruppe finanziell schlechter dastehe wie Handwerker. Und die sollen schlechter dastehen wie Industriearbeiter? Das Problem beim Handwerk ist, dass man erst als Selbstständiger gut verdient und das erfordert ein gewisses intellektuelles Niveau. Wer schon mal etwas selbst gemacht hat, der kennt doch den Unterschied zwischen Handwerkerpreisen und Kosten der Eigenleistung. Schneller ist schwer legal Geld zu verdienen. Durch die Digitalisierung wird das Handwerk vielleicht eine Aufwertung erfahren. Ich kann mir schlecht vorstellen, wie diese Tätigkeiten schnell durch Maschinen ersetzt werden können. Nehmen wir nur mal Gärtner. "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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07.03.2019, 17:50
Beitrag: #79
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RE: Wohnungsbau
(07.03.2019 17:13)Triton schrieb: Letztens hat sich ein Ärztefunktionär beschwert, dass seine Berufsgruppe finanziell schlechter dastehe wie Handwerker. Ach was. Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Da lachen ja die Hühner. ![]() Natürlich verdient so mancher selbständige Handwerksmeister mehr als ein "Arzt im Praktikum" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das kommt aber nur daher, weil der plus der Assistentz-Arzt dem Oberarzt den Zahltag reinschaffen müssen. Und die das zähneknirschend mit sich machen lassen, weil die ganz großen Fleischtöpfe dann automatisch kommen ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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07.03.2019, 18:31
Beitrag: #80
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RE: Wohnungsbau
Das ist ein Beitrag zum Thema Wohnungen in Berlin- der meine These, Wachstum bedeutet nicht automatisch Wohlstand, zumindest nicht für alle, mal wieder bestätigen könnte:
Wohnungsvermietung in Berlin Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.03.2019, 20:16
Beitrag: #81
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RE: Wohnungsbau
(07.03.2019 17:50)Suebe schrieb: Ach was.Da ging es um irgendeine fest vergütete Leistung und die war wohl nicht so üppig bezahlt. Handwerker nehmen auch selten an irgendwelchen gutdotierten Studien der Werkzeugindustrie teil und benutzen dann zum Dank nur Bohrmaschinen von XY... "Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara) |
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07.03.2019, 20:25
Beitrag: #82
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RE: Wohnungsbau
(07.03.2019 20:16)Triton schrieb:(07.03.2019 17:50)Suebe schrieb: Ach was.Da ging es um irgendeine fest vergütete Leistung und die war wohl nicht so üppig bezahlt. Zustimmung. Die Übergabe der Bohrmaschinen zu Studienzwecken erfolgt aus Logistischen Gründen auf den Bermudas. 1 Woche All Included ![]() ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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11.03.2019, 22:35
Beitrag: #83
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RE: Wohnungsbau
Warum soll eigentlich Wohnraum enteignet werden? Dafür wären riesige Entschädigungszahlungen fällig. Würden die Gemeinden die selben Summen direkt in den Bau von Wohnungen stecken würden, würde der Wohnungsmarkt stärker entlastet werden. Den Gemeinden ständen dann Sozialwohnungen zur Verfügung. Diese könnten gleich Alten u. Behindertenfreundlich gebaut werden. Ein Teil müßten Wohnheime mit betreutem Wohnen sein. Die Gemeinden könnten Kleinwohnungen bauen, so das Leute bezahlbare Wohnungen finden, wenn sie ihre zu großen Wohnungen aufgeben wollen. Es sollten mehr Betriebswohnungen gebaut werden. Auch der Staat kann Wohnungen für Polizisten, Krankenschwestern, Feuerwehrleute...bauen die für ihn arbeiten.
viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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12.03.2019, 15:57
Beitrag: #84
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RE: Wohnungsbau
(11.03.2019 22:35)Paul schrieb: Warum soll eigentlich Wohnraum enteignet werden? Dafür wären riesige Entschädigungszahlungen fällig. Würden die Gemeinden die selben Summen direkt in den Bau von Wohnungen stecken würden, würde der Wohnungsmarkt stärker entlastet werden. Den Gemeinden ständen dann Sozialwohnungen zur Verfügung. Diese könnten gleich Alten u. Behindertenfreundlich gebaut werden. Ein Teil müßten Wohnheime mit betreutem Wohnen sein. Die Gemeinden könnten Kleinwohnungen bauen, so das Leute bezahlbare Wohnungen finden, wenn sie ihre zu großen Wohnungen aufgeben wollen. Es sollten mehr Betriebswohnungen gebaut werden. Auch der Staat kann Wohnungen für Polizisten, Krankenschwestern, Feuerwehrleute...bauen die für ihn arbeiten. Es ist dir vielleicht entgangen, aber ein Faktor beim zögerlichen Wohnungsbau ist .... der Mangel an Baugrundstücken, insbesondere in Ballungsgebieten. Und da kann man 100000 mal schreien, dass mehr Wohnugnen gebaut werden müssen- davon gibt es doch nicht mehr Bauflächen. Es sei denn, man betoniert wirklich alles zu. Nur ist das keine Lösung. In Frankfurt will der SPD Politiker Josefs einen ganz neuen Statdteil für 30.000 Menschen links und rechts neben der Autobahn A5 hochziehen. Damit würde eine der wichtigen Frischluftschneisen für Frankfurt komplett verschwinden, was auf das Stadtklima einen verherenden Einfluss hätte. Frankfurt im Sommer ist auch so schon kein Vergnügen. Viel Spaß, wenn Sommer wie der letzte sich häufen und diese Schneise dann weg fällt. Es müßte dann auch Wasser herangeschafft werden für zusätzliche 30.000 Menschen. In unmittelbarer Umgebung Frankfurts gibt es dieses Wasser schon jetzt nicht mehr. Dazu kommt die Infrastruktur. Die hält auch nicht unbedingt mit den Neubauten mit, und die Anwohner haben unter dieser Verkehrsbealstung zu leiden. Wobei längst erwiesen ist, dass Verkehrslärm krank macht... Von daher gilt es also tatsächlich zu überlegen, wie die vorhandenen Wohnungen genutzt werden sollen. Wenn die Alternative für den Renter mit einer 4 Zimmer Wohnung dann entweder ein überteuertes Seniorenstift, das er sich nicht leisten kann, oder aber ein Altersheim lautet, für das er sich dann aber zu fit fühlt, wird er in seiner 4 Zimmer- Wohnung wohnen bleiben. Würde ich zumindest so machen... Ebenso gilt es Konzepete zu entwickeln, wie die massive Zentralsisierung wieder zumindest aufgelockert wird... Das Recht auf Home-Office wäre dafür ein guter Anfang... natürlich nur, wenn es dann auch schnelles Internet gibt.. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.04.2019, 23:30
Beitrag: #85
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RE: Wohnungsbau
Berlin hat 2004 51000 Wohnungen für 405 Millionen Euro an ein US Internehmen verkauft. Dieses hat die Wohnungen an die Deutsche Wohnen weiter verkauft. Die Wohnungen wurden also im Durchschnitt für 7941,- E pro Wohnung verschleudert. Die Verantwortlichen gehören dafür wegen Untreue ins Gefängnis z.B der damalige Bürgermeister Klaus Wowereit. Die Baukosten liegen heute für soviel Wohnraum bei 3000 E/qm wahrscheinlich bei über 9 Milliarden Euro, wenn man etwa 60 qm pro Wohnung zugrunde legt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/deuts...65496.html Diese "Fehlentscheidung" ist noch viel schlimmer als das Versagen beim Flughafen. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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13.04.2019, 15:45
Beitrag: #86
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RE: Wohnungsbau
Bei uns wurden neben Abriß auch Wohnblöcke schön saniert . Eine Verfahrensweise ist , anstelle von Wohnblöcken Einfamilienhäuser zu bauen . Nicht immer formschön , aber die Nähe zur Stadt lockt viele Interessenten an , auch wenn man an der Grundstücksgrenze einen 11-geschosser hat .
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