Zwang zur Marke:
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16.05.2013, 18:05
Beitrag: #1
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Zwang zur Marke:
Ich möchte hier mal einen Tread eröffnen der mit der Jugend zusammenhängt. Zumindest in meiner Hauptschulzeit (ist ja auch schon eine Weile her) war es total wichtig immer die neueste und natürlich nicht ganz billige Kleidung anzuziehen. Habe das Gefühl dieser „Zwang zur Marke“ ist unter Teenagern noch immer vorhanden, möchte das mal als Anlass zu einer Diskussion nehmen. Hier ein paar Fragestellungen zur Orientierung:
-Was haltet ihr persönlich von Markenkleidung? -Welche Folgen hat dieser Zwang zur Marke im Teenageralter für die Familie und Gesellschaft gesamt? -Gibt es diesen überhaupt und wenn ihr ihn auch erlebt habt, habt ihr da mitgespielt? -Kann man diesen Gruppenzwang in diesem Alter verhindern und wenn ja wie? Um nur ein paar Diskussionsansätze zu eröffnen. Freue mich auf eine interessante Diskussion zum Thema. |
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17.05.2013, 12:24
Beitrag: #2
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RE: Zwang zur Marke:
Ich kannte eine Stickerei, die hat lange Jahre die Krokodile für jene nicht billige Markenkleidung gestickt.
Als sie pleite ging (ob die Krokodile zu billig abgegeben werden mussten?) haben die Beschäftigten Hosentaschenweise Krokodile rausgeschleppt. Was aus denen wohl wurde? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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17.05.2013, 18:31
Beitrag: #3
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RE: Zwang zur Marke:
(16.05.2013 18:05)WDPG schrieb: -Was haltet ihr persönlich von Markenkleidung? Der Zwang zur Marke ist immer noch vorhanden, er beginnt allerdings nun schon im Grundschulalter und erstreckt sich leider nicht mehr nur noch auf Kleidung. Genauso wichtig ist es auch, den richtigen Ranzen zu tragen, die richtigen Stifte zu haben, die richtigen Dinge zu sammeln (wie -bei Jungs- Match-Attacks oder Pokemon). Schon in der Grundschule werden Kinder, die nicht die richtigen Dinge und Sachen haben, ausgegrenzt, auch wenn es noch einige engagierte Grundschullehrer gibt, die versuchen, das zu unterbinden. Es gibt Eltern, die begrüßen dieses Lehrerengagement, weil sie selbst eigentlich diesen Konsumzwang nicht gut finden, aber eben einfach nicht wollen, daß ihr Kind ausgegrenzt wird, und es gibt natürlich Eltern, die das nicht gut finden, weil sie sich selbst vor allem über Marken definieren. Hier geht der Druck dann aber häufig noch von den Eltern aus. Nur wer die richtigen Sachen hat, der darf auch nachmittags zum Spielen kommen bzw. zu dem darf das Kind auch zum Spielen gehen. Nur wer durch die entsprechendne Kaufentscheidungen zeigt, daß er der richtige Umgang für das Kind ist, wird dann zu den Geburtstagsfeiern eingeladen. Allerdings denke ich, daß ich das hier schon ein bißchen extrem erlebt habe, ich habe noch die Hoffnung, daß es zumindest noch ein paar Fleckchen gibt, an denen das anders ist. In der weiterfrührenden Schule setzt sich das dann natürlich fort. Handy, I-Pod und natürlich auch die richtige Kleidung entscheiden darüber, ob man "hipp" ist oder nicht. Hier sind es dann aber zunehmend die Kinder, die den Druck ausüben- die haben durchaus schon über die Eltern da etwas mitbekommen. Ich hatte kürzlich die Diskussion mit meinem Sohn genau zu diesem Thema. Er hat ein billiges, kleines Samsung Handy, keine WI, keinen Nintendo (er hatte mal einen, hat ihn aber aus Frust geschrottet...) und sein mühsam zusammengesarter I-Pod war nach 15 Monaten kaputt. Er braucht ihn eigentlich nur zum Musikhören, im Internet ist er nicht unterwegs, erspielt keine Spiele- also hätte es eigentlich auch ein normaler MP3 Player getan. Aber da hat er sich dann das erste Mal auf die Hinterbeine gestellt und gemeint, er möchte wenigstens ein Teil haben, wo er mit seinen Klassenkameraden mithalten kann. Entweder einen I-Pod oder ein Smartphone, halt so, daß er nicht in jeder Beziehung der Idiot ist und wenigstens in einer Sache mitreden kann. Genauso wie es ein bescheurtes "Hollister"- Sweatshirt sein mußte, daß qualitativ völlger Rotz ist und soviel kostet wie drei "normale" Sweatshirts zusammen. Aber eines mußte es sein. Ne, gut finde ich das nicht. Aber ich ziehe mit. Weil ich es letztendlich schlimmer finde, wenn er auf keine Geburtsttagsfeier mehr eingeladen wird. Und dann fluche ich auf diese idiotischen anderen Eltern, die soviel Wert auf den Mist legen, daß sich schon Kinder nur noch über den Besitz solcher Dinger definieren. ich habe übrigens einmal versucht, die Eltern zum gemeinsamen "Wir machen da nicht mit" zu überreden. Die meisten wären dabei gewesen. Aber eine Handwoll legt halt immer Wert darauf, zu zeigen, daß sie sich das leisten können... Ich sehe die Ursache übrigens darin, daß viele aus der Mittelschaft sich fast zwanghaft von der Unterschicht abgrenzen wollen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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17.05.2013, 22:50
Beitrag: #4
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RE: Zwang zur Marke:
(17.05.2013 18:31)Bunbury schrieb: Der Zwang zur Marke ist immer noch vorhanden, er beginnt allerdings nun schon im Grundschulalter und erstreckt sich leider nicht mehr nur noch auf Kleidung. Genauso wichtig ist es auch, den richtigen Ranzen zu tragen, die richtigen Stifte zu haben, die richtigen Dinge zu sammeln (wie -bei Jungs- Match-Attacks oder Pokemon). Extrem gut Analysiert, muss dir auch absolut recht geben. Natürlich ist beim Markenzwang nicht nur Kleidung betroffen. Gegen Marken grundsätzlich habe ich nichts. Früher z.B. war es mir extrem wichtig Markensportschuhe zu haben. Nicht wirklich wegen dem Trend, sondern weil sie einfach mehr aushalten als andere und ich Schuhe kaufen hasse. Heute nehme ichs nicht mehr so genau, aber das mit dem mehr aushalten stimmt. Aber das mit dem Markenzwang kritisiere ich genauso wie du. Auch das es Eltern gibt, die das noch fördern. |
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17.05.2013, 23:15
Beitrag: #5
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RE: Zwang zur Marke:
Oh, ich bin durchaus markenbewußt- ich bin nämlich ein ziemlich fauler Konsument, der Einkaufsorgien nichts abgewinnen kann. Von daher greife ich gerne auf das zurück, was ich schon kenne, was paßte und mir gut gefiel.
Meinem älteren Sohn z.B. kaufe ich immer Fußballschuhe der gleichen Marke, weil ich weiß, daß die so schneiden, daß es an seine Fußform paßt, während die Konkurrenzmarke immer zu eng ist. Nur wenn die Stammamrke irgendwann mal nicht mehr paßt, probiere ich dann die nächste. Ich habe nur keine Lust, viel Geld für schlecht sitzende Schuhe auszugeben, nur weil die marke gerade in ist. Dennoch hat Sohnemann sein Weihnachtsgeld genau dafür rausgehauen- mit dem Ergebnis, daß er ein Hühnerauge hat. Eigentlich soll er die Schuhe nur noch für zwei drei Stunden bei besonderen Gelegenheiten anziehen, aber hin und wieder schleicht er doch damit in die Schule... Es bringt nichts, Marken generell zu verdammen- in dem Dickicht des Überangebots können sie eine wertvolle Orientierung sein, die einem die Kaufentscheidung erleichtern. Nur sie nur deshalb zu verwenden, weil sie gerade in sind... Und leider ist allein der Markenname heute keine Garantie für Qualität mehr- in China fertigen lassen alle. Und wir wissen doch auch warum.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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17.05.2013, 23:24
Beitrag: #6
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RE: Zwang zur Marke:
(17.05.2013 23:15)Bunbury schrieb: Meinem älteren Sohn z.B. kaufe ich immer Fußballschuhe der gleichen Marke, weil ich weiß, daß die so schneiden, daß es an seine Fußform paßt, während die Konkurrenzmarke immer zu eng ist. Nur wenn die Stammamrke irgendwann mal nicht mehr paßt, probiere ich dann die nächste. Das mit den Schuhen kenne ich von meiner Hauptschulzeit. Ich habe im Gegensatz zu meinen Klassenkollegen nie Nike-Schuhe gehabt (was von diesen natürlich auf bemerkt wurde), der Grund: Bis heute passen mir die Schuhe nicht, mein Fuß ist einfach zu dick dafür (Adidas, Puma, Reebock hingegen schon). Wie gesagt insgesamt bin ich hier komplett deiner Meinung, Markenbewusstsein, so nach dem Grund "mir gefällts oder ich möchte mit einer sinnvollen Begründung Markenkleidung haben", ist in Ordnung, aber gegen den Zwang es müssen Markenschuhe, Markenshirts usw. sein bin ich auch absolut. |
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18.05.2013, 08:10
Beitrag: #7
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RE: Zwang zur Marke:
Googelt mal die Fragen, die in Deutsch-Abschlussarbeiten jeglicher Schulart als Erörterungsthemen gestellt werden. Die Frage nach den Markenklamotten kommt da wieder und wieder.
Und wenn man mal die zugehörigen Erörterungen liest, grausts einem. Das ist schon regelrecht Markenterror, der da durchscheint... Ich halt von Marken gar nichts. Wenn mir was gefällt und es passt und ist auch dem Trageanlass angemessen - auf den Spielplatz oder in die Disko zieht man halt anderes an als für den Beruf oder zum Grillen - dann kauf ich´s. Aldi hat da öfter gute Sachen... Ich bin dann allerdings auch so stur, dass ich, wenn ich die Wahl habe, extra das Noname-Produkt kaufe... Insofern unterwerfe ich mich dem Markenterror schon auch, nur eben ex negativo... ![]() VG Christian |
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18.05.2013, 10:08
Beitrag: #8
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RE: Zwang zur Marke:
Vielleicht sollte man die Diskussion auch mal umgekehrt aufziehen.
Wer ist nicht schon mal auf Neu-Schrott reingefallen? Ich habe mal 4 Jeans auf einen Sitz gekauft, waren billig, haben gerade mal 100 Märker gekostet. Als jede mal durch die Waschmaschine gegangen ist, hatte ich gar keine mehr. Nähte aufgegangen, eingelaufen um ein paar Zentimeter usw. Ist mir bei Levi´s noch nie passiert. Meine Frau hat zum Ehestand eine Küchenmaschine angeschafft, Bauknecht weiß was Frauen wünschen, DM 450,--, hat 29 Jahre gehalten. Neue gekauft, keine 150 Euronen, Zubehörteile 2 Schränke voll, nach 2,5 Jahren Schrott. Jetzt hat sie eine Bosch. Knapp 300 euronen, viel weniger Zubehörteile. Aber ich denke das Teil hält. Von Autos schreibe ich besser gar nichts. Wer aber schon mal eine Ford- oder eine BMW-Bremse sich angeschaut hat, weiß zumindest wo ein Teil des Mehrpreises herkommt. Daher, meine Damen und Herren, verehrte Gemeinde kommt das Markenbewusstsein. Dass es dann auch wieder Kapriolen schlägt ist nicht zu vermeiden. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.05.2013, 13:08
Beitrag: #9
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 10:08)Suebe schrieb: Vielleicht sollte man die Diskussion auch mal umgekehrt aufziehen. Je teurer das Gerät, desto günstiger ist es, Marke zu kaufen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Da geb ich dir recht. Wir reden aber denke ich hauptsächlich von Kleidung. Gut, Levi´s ist Levi´s, das seh ich auch so, zumindest, was die amerikanischen Levi´s angeht - für jede Figur einen Schnitt. Aber auch die Jeans, die ich hier bei K&L und Konsorten gekauft hab bzw. früher noch gekauft bekommen hab (so viel zum Stichwort Vorbildfunktion von Eltern ![]() T-Shirts, die meine Zwillinge öfter mal von H&M kriegen (nicht von mir), labbern schneller aus als die vom Aldi oder von C&A. Meine Beobachtung. Hosen sind nach ein paar Wochen momentan durchgewetzt, egal ob Marke oder nicht. Also kauf ich lieber die billigeren. Also Nicht-Marke. Gut, da wird dann von der Mutter moniert, was die für einen Schnitt hätten, aber hey: Die Kinder sind sechs Jahre alt und "knieeln" auf dem Kunststoffteppich genauso wie im Sandkasten, was will ich da mit Markenjeans?!? VG Christian |
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18.05.2013, 15:15
Beitrag: #10
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RE: Zwang zur Marke:
Wobei man ja gerade bei H & M in der Kinderabteilung mit unter das Gefühl hat, daß der eine oder andere Designer pädophile Neigungen hat. Okay, ich übertreibe- aber die H & M Kinderkollektion heutzutage ist das absloute Grauen. Es ist nicht mehr dem entsprechenden Kinderalter angepaßt, sondern verkleinert immer nur noch den Erwachsenenstil.. Spaghetti- Träger- Tops für 2 jährige, Hemden in Größe 86, Kleider für 2 jährige, die mit ihrer Mama im Partnerlook gehen "wollen"
Das ist nämlich das größte Problem, das ich bei der Kinderkleidung sehe. Sie ist mitunter absolut bewegungsuntauglich, hält nichts mehr aus- aber wird immer mehr auf Erwachsenenkleidunggetrimmt. Meiner Meinung nach schon ein erster Schritt hin zur Erziehung zur Definition über Klamotten- aber hier könnten ja auch noch die Eltern entscheiden, daß sie den Mist nicht mehr mitmachen. Anderswo gibt es auch oft bessere Kinderkleidung... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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18.05.2013, 15:33
Beitrag: #11
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 13:08)913Chris schrieb: Wir reden aber denke ich hauptsächlich von Kleidung. Gestern habe ich gelesen, dass es jetzt auch "Porsche-Häuser" zu kaufen gibt. "Entwickelt von der sagenhaften Porsche-Design-Abteilung" umgesetzt von irgendeinem Architektur-Büro. Wenn ich das mache, sowas kaufe, anderes Beispiel eine "Porsche-Uhr" dann muss ich das Geld im Lotto gewonnen oder schlicht gestohlen haben. Das sind lediglich Versuche der Gewinn-Maximierung. ein in völlig anderen Bereichen erworbenes Markenimage für sündhaftes teures Geld abzocken. Man muss den Kindern halt beibringen, am besten durch eigenes erleben, dass sich Markenartikel dort lohnen, wo eine Qualitätsaussage dahinter steht, und wo es lediglich "cool" ist, es sich eben nicht lohnt, es sich um eine reine Abzocke handelt. Und die eigenen Kinder viel zu klug sind, als dass sie auf so etwas reinfallen. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.05.2013, 15:41
Beitrag: #12
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 15:15)Bunbury schrieb: Wobei man ja gerade bei H & M in der Kinderabteilung mit unter das Gefühl hat, daß der eine oder andere Designer pädophile Neigungen hat. Zustimmung. Und die vielen Schwulen unter den Damenmode-Designern haben der Damenmode auch so gar nicht gut getan. Aber seis drum, hier nicht Thema. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.05.2013, 17:38
Beitrag: #13
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 15:33)Suebe schrieb: Man muss den Kindern halt beibringen, am besten durch eigenes erleben, dass sich Markenartikel dort lohnen, wo eine Qualitätsaussage dahinter steht, Ich wünschte, es wäre so einfach. Aber die Werbeindustrie hat längst erkannt, daß sie für ihre Auftraggeber mehr herausholen kann, wenn sie die Eltern (für die die Werbung früher gemacht wurde) übergeht und sich direkt an die Kinder wendet. Und wenn ein Kind nun mal nicht "cool" genug ist (bei den Jungens richtet sich das derzeit wohl nach der Sportlichkeit, bei den Mädchen bin ich mir nicht sicher), dann ist der Druck gerade auf diese Kinder riesig, eben wenigstens durch das Tragen der richtigen Kleidung oder den Besitz der richtigen Dinge "cool" zu sein. Es wird immer Kinder geben, denen das egal ist, weil sie von ihrer Neigung her halt eigensinnig sind, aber ein Kind, dem es wichtig ist, in der Gruppe anerkannt zu sein, läßt sich davon massiv unter Druck setzen. Ich weiß nicht, ob es dann wirklich geschickt ist, wenn man dem als Eltern dann massiven Widerstand entgegensetzt. Es hat meinem Spröling enorm zu denken gegeben, daß sein mühsam zusammengesparter I-Pod nach 15 Monaten kaputt war. Er war eigentlich selbst so weit zu sagen, daß ihm ein MP3 Player reichen würde, was völlig vernünftig gewesen wäre. Aber dann gab es den einen oder anderen Vorfall in der Klasse, bei dem er nicht als "cool" galt, und jetzt beharrt er darauf, daß es wieder ein i_Pod sein muss, damit ihn die anderen nicht auslachen. Es reicht dann irgendwie nicht, dem Kind zu sagen, daß man es genauso toll findet, wie es ist.Oder es ihm auch zu zeigen. In dem Alter ist es wohl enorm wichtig, wie es die anderen Kinder sehen- vielleicht muss dann einfach hoffen, daß diese Phase vorbei geht. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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18.05.2013, 19:34
Beitrag: #14
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 17:38)Bunbury schrieb: ./. Ich weiß sehr wohl, dass es viel einfacher ist, globale Wahrheiten zu verkünden, wie dieselben umzusetzen. Und da wünsche ich dir sehr viel Kraft um dies durchzustehen. Das Erlebnis mit dem i-Pot geht aber doch schon mal in die richtige Richtung. 50 Jahre zurückgeblickt aus eigenem Erleben: Zu der Zeit galt in der Schule einer etwas, der entweder a) "stark" war, die anderen mit der Faust überzeugen konnte. war ich nicht, ich war bei den kleinsten und schmächtigsten b) gute Schulnoten hatte ging nicht, war ich zu faul. Dann gab es noch den Weg c) für den ich mich irgendwann entschied Große Klappe. Die wird auch gefürchtet. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.05.2013, 22:12
Beitrag: #15
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 13:08)913Chris schrieb: T-Shirts, die meine Zwillinge öfter mal von H&M kriegen (nicht von mir), labbern schneller aus als die vom Aldi oder von C&A. Meine Beobachtung. Das ist auch so etwas was mich immer wieder zu Kopfschütteln bringt. Wieso gibt es Leute die ihre Kinder hauptsächlich mit Markengewand ausstatten? Selbst wenn diese nicht kaputt gehen würden, sind sie sehr bald wieder zu klein - das ist für mich eine seltsame Angeberei, einiger weniger. Verstehe also absolut das du, das billigere Produkt hier für besser hältst. |
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19.05.2013, 11:20
Beitrag: #16
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 17:38)Bunbury schrieb: In dem Alter ist es wohl enorm wichtig, wie es die anderen Kinder sehen- vielleicht muss dann einfach hoffen, daß diese Phase vorbei geht. Tut sie. Allerdings erst nach Ende der Pubertät...so Ende 20. Sagen die Entwicklungspsychologen...eigentlich sagen die "Anfang 20". Meine eigenen Erfahrungswerte sagen: "Tendentiell eher Ende 20"... Aber ich bin in der Hinsicht eher Schwarzseher. ![]() VG Christian |
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19.05.2013, 11:34
Beitrag: #17
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 22:12)WDPG schrieb: Das ist auch so etwas was mich immer wieder zu Kopfschütteln bringt. Wieso gibt es Leute die ihre Kinder hauptsächlich mit Markengewand ausstatten? Selbst wenn diese nicht kaputt gehen würden, sind sie sehr bald wieder zu klein - das ist für mich eine seltsame Angeberei, einiger weniger. Verstehe also absolut das du, das billigere Produkt hier für besser hältst. Hier muss ich mal deutlich widersprechen. Einspruch. ![]() Ich habe meinen Kindern durchaus auch eine bestimmte Marke gerne gekauft- und zwar ab Größe 104/110 die Kindersachen von Jako- O. Zugeben, die sind nicht ganz billig. Aber sie sind in der Regel praktisch, lassen sich gut waschen, sind kindgerecht (sprich, sie engen den natürlichen bewegungsdrall nicht ein)- und sie überleben ein Kind, was in meinem Fall durchaus wichtig war, weil ich nämlich zwei gleichgeschlechtliche Kinder im Abstand von drei Jahren habe. Die meisten Sachen gebe ich im übrigen jetzt noch an meinen Neffen weiter, der weitere drei Jahre jünger ist...Am meisten geliebt habe ich diese "getierhosen" wo sich entweder Frösche, Salamander oder Dinos getummelt haben, weil man darauf nicht gleuch jeden Fleck gesehen hat. Bei bestimmten "billigen" Kinderklamotten habe ich leider die Erfahrung gemacht, daß sie nach dreimal waschen aussehen wie Hund. Und das ist für Kinder im Grundschulalter nicht mehr zwangsläufig okay. Ich habe dann einfach irgendwann aufgehört, die Tschibo- Sachen zu kaufen, die ich bis dahin gerne ganz gerne mal gekauft habe. Die Sachen sahen einfach furchtbar aus. (Außer die Socken. Die kaufe ich bis heute am liebsten da...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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20.05.2013, 10:02
Beitrag: #18
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RE: Zwang zur Marke:
(19.05.2013 11:34)Bunbury schrieb: Bei bestimmten "billigen" Kinderklamotten habe ich leider die Erfahrung gemacht, daß sie nach dreimal waschen aussehen wie Hund. Und das ist für Kinder im Grundschulalter nicht mehr zwangsläufig okay. Ich habe dann einfach irgendwann aufgehört, die Tschibo- Sachen zu kaufen, Das ist eben der Unterschied zwischen billig und günstig... ![]() Aber wenn ich bei Aldi oder auch mal bei KiK kaufe, die Sachen halten normalerweise einen Sommer/Winter, und dann sind meine zwei eh draus gewachsen. Bei Hosen leg ich wie gesagt höhere Maßstäbe an, bei Jacken auch, aber bei T-Shirts seh ich nicht ein, viel Geld auszugeben... Das kommt noch früh genug, dass die zwei bestimmte Motive bevorzugen bzw. ignorieren. ![]() VG Christian |
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20.05.2013, 10:21
Beitrag: #19
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RE: Zwang zur Marke:
ich glaube, das ist auch einfach eine Alterssache. Wenn Kinder in einem Alter sind, in dem sie die Sachen eh nur eine Saison tragen, ist das recht egal, wie lange eiN T-Shirt hält.
Meine zwei sind jetzt in einem Alter, in dem ein T-Shirt auch schon mal zwei Saisons halten kann, da ist es besser auf ein wenig Qualität zu achten. Da kaufe ich auch schon mal ganz gerne "gebraucht", wenn es qualitativ hochwertig ist. Obwohl diese Gebrauchtmärkte hier immer schlechter werden. Die Klamotten lassen in der Qualität zu schnell nach, der Neukauf ist im Vergleich dazu zu billig- Tschibo und Aldi braucht man eignetlich gar nicht mehr zum Kleiderbasar zu geben, selbst wenn die Sachen flecklos und rißlos sind.. H & M im übrigen auch nicht. Aber meine Jako- O- T-Shirts (die meine Neffe nicht haben wollte) habe ich alle verkauft... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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20.05.2013, 18:57
Beitrag: #20
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RE: Zwang zur Marke:
(19.05.2013 11:34)Bunbury schrieb: ...Bei bestimmten "billigen" Kinderklamotten habe ich leider die Erfahrung gemacht, daß sie nach dreimal waschen aussehen wie Hund. Und das ist für Kinder im Grundschulalter nicht mehr zwangsläufig okay. Ich habe dann einfach irgendwann aufgehört, die Tschibo- Sachen zu kaufen, die ich bis dahin gerne ganz gerne mal gekauft habe. Die Sachen sahen einfach furchtbar aus. (Außer die Socken. Die kaufe ich bis heute am liebsten da...) OK, da hast du natürlich mehr Erfahrung als ich, wenn es von der Qulität her was bringt und damit sinnvoll ist spricht finde ich absolut nichts dagegen. Wie gesagt ich habe nichts gegen Marken an sich, gegen der erwähnten Markenzwang aber eigentlich schon, auch wenn es in Wahrheit schwer ist was dagegen zu tun. |
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20.05.2013, 19:55
Beitrag: #21
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RE: Zwang zur Marke:
Eine marke kann insofern hilfreich sein, wenn sie einem die Kaufentscheidung erleichtert. Ganz ehrlich gesagt gibt es ja mittlerweile uendlich viele Marken- und ich zumindest als eher unwilliger Käufer fühle mich in Geschäften mit einem riesensortiment leicht überfordert. Von daher greife ich gerne auf altbewährtes zurück- das ist der positive Aspekt von Marke.
Ich lehne Marken ab, wenn da mit irgnedwelchen marketingtricks miese Qualität zur aboluten "Inmarke" erklärt wurde und jeder, der das Zeug nicht trägt, ein Outsider ist... Was kann man dagegen tun? Nicht viel, spätestens in der Pubertät wird jeder in die Versuchung geraten, sich etwas zu kaufen, bloß weil es hipp ist. Der beste Weg, Kinder davor zu schützen, ist meiner Meinung nach, sie so lange wie möglich von jeglicher Art von Werbung fernzuhalten. Das geht durchaus- ich habe z.B. meine beiden nur Kika direkt fernsehen lassen, und habe Kinderserien ansonsten auf Video gekauft. Das hat den Großen zumindest eine Weile länger vom Markenzwang ferngehalten, mittlerweile wirkt es aber auch nicht mehr... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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22.05.2013, 13:55
Beitrag: #22
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RE: Zwang zur Marke:
Bei mir persönlich war das in der Hauptschulzeit so, ich hatte ehrlich gesagt lange kaum ein Bewusstsein sich „gut“ zu kleiden, hauptsächlich bequem muss es sein, auch die Pubertät änderte daran nur wenig. Den Markenzwang habe ich schon mitgemacht, eher mitmachen müssen, denn sonst ist man sehr, sehr schnell Außenseiter. Gekauft habe ich (bzw. meine Eltern) die Sachen aber nicht unbedingt weil sie mir so viel besser gefallen haben, eher für meine Klassenkollegen.
OK, das ist nicht weiter schlimm, irgendwo passt man sich gerade in diesem Alter doch den in der Klasse üblichen Trends an (ist auch bei anderen Bereichen, Musik, Technik usw. so). Andererseits gibt es mir schon auch etwas zu denken. Teure Marken kosten, Geld ist nicht in jedem Haushalt gerade üppig vorhanden – keine entsprechende Kleidung, bedeutet also eine Abstempelung als „Arm“. Finde ich irgendwie schon schlimm. Und natürlich stellt sich auch für Eltern eine Frage der Vernunft, etwas kaufen weil es in ist aber sinnlos erscheint, stelle ich mir gar nicht mal so einfach vor. Ich persönlich muss sagen ich habe im nachhinein gesehen erst sehr spät ein wirkliches Modebewusstsein entwickelt. Heute trage ich auch zum Teil Markenkleidung, mit dem Zwang zur Marke hat das aber wenig zu tun. Ein Grund ist das bei manchen Dingen (z.B. Schuhen) der praktische Nutzen oder mir gefällt eben das jeweilige T-Shirt vom Design her. Das sind heute weit eher Dinge die meine Kaufentscheidung beeinflussen, als irgendein Gruppenzwang. |
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22.05.2013, 13:59
Beitrag: #23
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RE: Zwang zur Marke:
(22.05.2013 13:55)WDPG schrieb: OK, das ist nicht weiter schlimm, irgendwo passt man sich gerade in diesem Alter doch den in der Klasse üblichen Trends an (ist auch bei anderen Bereichen, Musik, Technik usw. so)..... Wo ich seltsamerweise etwas widerspenstiger (gegenüber meinen Altersgenossen) war, ist die Musik. Oft ist es so das Stars/Bands von jedem gehört werden müssen und dann innerhalb von ein paar Monaten sowas von out sind, obwohl ihre Musik doch gut war. Das hinderte mich irgendwie damals nicht daran dennoch noch das zu hören was ich wollte und ab und zu sogar in heftigen Diskussionen den sehr wechselnden Musikgeschmack meiner Kollegen in Frage zu stellen. |
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22.05.2013, 21:51
Beitrag: #24
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RE: Zwang zur Marke:
(22.05.2013 13:55)WDPG schrieb: Bei mir persönlich war das in der Hauptschulzeit so, ich hatte ehrlich gesagt lange kaum ein Bewusstsein sich „gut“ zu kleiden, hauptsächlich bequem muss es sein, auch die Pubertät änderte daran nur wenig. Den Markenzwang habe ich schon mitgemacht, eher mitmachen müssen, denn sonst ist man sehr, sehr schnell Außenseiter. Gekauft habe ich (bzw. meine Eltern) die Sachen aber nicht unbedingt weil sie mir so viel besser gefallen haben, eher für meine Klassenkollegen. Es ist ein bißchen auch hier wie mit der Rocklänge. Meine Generation trug Parka und Jeans, basta. 10-15 Jahre vorher trug der Mann von Welt Baskenmütze, rollkragenpullover und langen Strickschal, schaut mal Bilder von Sarte. 1960 wurde Armin Hary Olympiasieger über 100m, ging der kleine Suebe (8 Jahre alt) zum Friseur, Bürstenhaarschnitt. Wie Armin Hary. Hat mein Vater den Weltrekord im Hochsprung aus dem Stand gebrochen ![]() Ein paar Jahre später waren ihm die Haare in die andere Richtung nicht recht. Das Bild vom Tanzstundenball lag tagelang bei ihm auf dem Schreibtisch, jeder der in die Nähe kam, durfte es sehen, "der mit de längste Hoar und am Fransekittel ischt mei Jonger" tja, verantwortlich ist niemand, es sei denn unsere Eltern, denn die haben uns erzogen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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23.05.2013, 04:42
Beitrag: #25
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RE: Zwang zur Marke:
Momentan ist es mir egal, ob das gekaufte Produkt ein Markenprodukt ist oder nicht.
Hauptsache ist, dass es mir gefällt und ich mir das Produkt leisten kann. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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23.05.2013, 08:37
Beitrag: #26
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RE: Zwang zur Marke:
(23.05.2013 04:42)Sansavoir schrieb: Momentan ist es mir egal, ob das gekaufte Produkt ein Markenprodukt ist oder nicht. Ja klar. Es geht mir auch verdammt weit am Allerwertesten vorbei ob auf meinen Klamotten irgendeine Edelmarke steht oder nicht. Taugt das Zeugs was, ists OK, wenn nicht fliegt es in den Lumpensack. Ach halt, ob es mir gefällt ist zweitrangig, in Fragen des Geschmacks ist Madam die entscheidende Person. Hat die mir doch letzte Woche meine beste Jeans mit Gewalt entwendet... so kannst du nicht rumlaufen .... ![]() ein überaus strapazierfähiges Stück, hat nirgends gekniffen, nicht gerutscht, gut, war vielleicht 15 Jahre alt, aber ist das ein Grund????? na ja, was will man machen, wenn höhere Instanzen ein Machtwort sprechen. Wenn ich es aber richtig sehe, geht es in dem 3nd mehr oder weniger darum, wie man die eigenen Kinder durch den "Marken-Gruppen-Zwang" durchlotst. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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23.05.2013, 11:12
Beitrag: #27
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RE: Zwang zur Marke:
Eigentlich schon, aber eine zündende Idee hatte dafür noch keiner. Wenn ich die hätte, würde ich ein Buch darüber schreiben und Millionen damit verdienen- entweder, weil dankbare Eltern es kaufen und viel Geld sparen, oder weil die Werbewirtschaft mir Millionen dafür bietet, daß es nicht erscheint.
![]() Zusammenfassend läßt sich vielleicht folgendes festhalten: Je älter die Kinder sind, umso weniger lassen sie sich von Marken fernhalten, weil sie immer irgendwo jemanden kennen, der sich über die Marke definiert. Das erleben sie in der Erwachsenenwelt, das müssen sie als Jugendliche auch ausprobieren. Einschränken, aber keinesfalls verhindern, ließe sich das nur, wenn man die Werbung für Jugendkleidermarken, Handys und dergleichen verbieten würde. Wenn die Jugendlichen nicht wüßten, was es gibt, könnten sie auch nicht auf den Gedanken kommen, daß sie sich darüber definieren müssen. Mein Fazit lautet letztendlich- wir, als gesamte Gesellschaft, müssten aufhören, uns über das zu definieren, was wir besitzen. Aber solange Papa das größte Auto und die neueste technische Spielerei haben muss und Mama die richtige Handtasche und das richtige Kleidungstück, sollten wir uns nicht wundern, daß unsere Kinder das auch ausprobieren müssen. Und da wir bei Schulanmeldungen nun mal nicht schreiben können "ich möchte, daß mein Sohn /meine Tochter nicht mit Kindern von markengeilen Eltern in eine Klasse kommt", nutzt es auch nichts, wenn wir vernünftig sind. je höher der Anteil an Eltern, die sich über ihren Besitz definieren, um so größer ist der Druck auf die Kinder- und um so heftiger die Auseinandersetzungen. Es bleibt nur die Hoffnung, daß die Kinder irgendwann mal merken, daß der Typ dahinten mit dem riesengroßen Smartphone eigentlich auch nur ein riesnvolltrottel ist, der die englisch- Vokabeln auf die gleiche Weise lernen muss wie man selbst... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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23.05.2013, 11:40
Beitrag: #28
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RE: Zwang zur Marke:
(23.05.2013 11:12)Bunbury schrieb: Es bleibt nur die Hoffnung, daß die Kinder irgendwann mal merken, daß der Typ dahinten mit dem riesengroßen Smartphone eigentlich auch nur ein riesnvolltrottel ist, der die englisch- Vokabeln auf die gleiche Weise lernen muss wie man selbst... Noch dazu, wo das Smartphone kaum lange hält, weil´s immer wieder aus der Hosentasche rutscht und zu Boden knallt...ganz anders als z.B. mein zwar neues, aber relativ altertümliches Handy, das zwar einen (kleinen) Touchscreen hat, aber daneben auch noch Tasten. Richtige Tasten! Für mich ein Luxus...und es passt in jede Hosentasche. ![]() VG Christian |
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23.05.2013, 11:54
Beitrag: #29
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RE: Zwang zur Marke:
Die zündende Idee:
Überzeugen, an Hand von nachvollziehbaren Bauklatschern. Siehe i-Pod. Natürlich eine Ochsentour. Aber halt auch der Königsweg. Kindererziehung ist überhaupt eine Ochsentour. Aber was rentiert sonst auf dieser unserer schönen Welt? Nix Also doch der Königsweg "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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24.05.2013, 19:10
Beitrag: #30
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RE: Zwang zur Marke:
Allgemein, wenn ihr hier im Forum über die Probleme redet, die die Jugend von heute so hat, frage ich mich schon teilweise, in welcher Welt ich lebe oder auf welcher Eliteschule ich denn bin (ein Gymnasium im Arbeiter- und Einwandererviertel von Ludwigshafen...)
Markenmäßig bin ich ja nur sehr bedingt bei den Trend-Klamotten angesiedelt, was aber noch keinen gestört hat. Und so direkt, wie meine Stufenkameraden ihre Kritikpunkte an Mitschülern äußern, glaube ich auch nicht, dass sie irgendwie Verachtung mir gegenüber aus irgendwelchen Gründen verbergen. Ein Smartphone habe ich auch nicht, was ebenfalls noch keinen gestört hat. Einmal hat eine Mitschülerin gefragt, ob ich denn eines hätte (ich weiß auch nicht, wie sie auf diese Frage kam), ich habe mit "Nein" geantwortet und dann ging das Gespräch in eine andere Richtung weiter. Bislang habe ich einfach noch kein Smartphone gebraucht. Und mein Geld nutze ich lieber für andere Dinge. Ich glaube, da liegt einer der Gründe, warum ich so "untrendy" bin: Ich habe ein Taschengeld, das ausreicht, um sich zumindest nicht zu teure Bücher (was auch sonst ![]() ![]() ![]() ![]() Allgemein habe ich das Gefühl, dass viele Eltern die Tatsache, dass sie immer weniger Zeit für ihre Kinder haben (oder sich immer weniger davon nehmen), damit zu kompensieren versuchen, dass ihre Kind alles hat, was es vermeintlich zum Leben braucht. Wenn alle Eltern ihren Kindern ein etwas weniger Geld zur Verfügung stellen würden, wäre das sicherlich eine gute Gegenmaßnahme gegen den besagten "Zwang zur Marke". Aber ansonsten frage ich mich weiterhin, warum meine Stufe so vernünftig ist?!? Wir (mich eingeschlossen) versuchen schon seit längerem, den einzigen Mitschüler, der nicht bei Facebook ist, zu einem Beitritt zu überreden - mit sachlichen Argumenten und freundlichem Umganston. Wenn ich einen aus der Stufe als unbeliebt bezeichnen würde, dann wäre es der, der den ganzen Tag liest und weder in der Pause noch bei Kursveranstaltungen mit anderen zu kommunizieren versucht. Solch ein enormer Druck zur Marke, wie er hier teilweise dargestellt wird, ist mir noch nicht aufgefallen - auch wenn ich die meisten meiner jetzt 17- bis 18-jährigen Mitschüler nicht für derart vernünftige und anständige Fast- bis Ganz-Erwachsene, sondern insgeheim eher für niveaulose, alberne, unvernünftige und kindische, sich ihrem Alter nicht angemessen benehmende (wenn auch nette) Menschen halte ![]() (Ich hoffe, das liest jetzt keiner von denen mit...) Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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24.05.2013, 20:23
Beitrag: #31
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RE: Zwang zur Marke:
Dann- Herzlichen Glückwunsch, Maxdorfer, daß du so viel Glück mit deiner Schule hast.
Dir dürfte beim aufmerksamen Lesen aber sicher nicht entgangen sein, daß ich mehrmals darauf verweis, daß es hier bei uns so ist und daß ich denke, daß unsere Gegend hier auch ein bißchen extrem ist. Das glaube ich im übrigen wirklich. Wenn Leute bereit sind, 400.000 € für eine Vierzimmer- Wohnung in einem häßlichen Betonklotz direkt an einer Hauptverkehrsstraße auszugeben, dann kann man wohl davon ausgehen, daß es extrem ist. 80% der Anwohner hier arbeiten in Frankfurt- und davon sind sicherlich 80% Banker (zumindest gefühlt.) Hier ist die Jugend genau so, wie ich sie beschrieben habe. Wenn es bei dir anders ist, dann besteht ja tatsächlich noch Hoffnung, daß die zukünftige Erwachsenengeneration nicht nur aus geltungssüchtigen, narzisstischen Egomanen besteht, die wie selbstverständlich erwarten, daß sich die ganze Welt nur um sie zu drehen hat... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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25.05.2013, 10:33
Beitrag: #32
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RE: Zwang zur Marke:
(23.05.2013 11:54)Suebe schrieb: Die zündende Idee:Der is zwar teuer - denn ein modernes "hippes" Elektronikgerät is nu mal teuer, Stichwort Marke - aber da man aus eigenen Fehlern am besten lernt, sehe ich auch keinen anderen Ausweg als die Kids ihre Fehler machen zu lassen und darauf zu achten, dass es nicht allzu sehr ins Geld läuft. Noch kriegen meine zwei kein Taschengeld, aber wenn, dann gibt´s das Taschengeld und keinen Cent mehr. Wenn das alle ist, sind sie halt pleite. So weit meine Pläne... ![]() VG Christian |
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25.05.2013, 11:12
Beitrag: #33
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RE: Zwang zur Marke:
(25.05.2013 10:33)913Chris schrieb: Der is zwar teuer - denn ein modernes "hippes" Elektronikgerät is nu mal teuer, Stichwort Marke - aber da man aus eigenen Fehlern am besten lernt, sehe ich auch keinen anderen Ausweg als die Kids ihre Fehler machen zu lassen und darauf zu achten, dass es nicht allzu sehr ins Geld läuft. Das ist zwar sehr löblich, aber doch ein Stück weit Theorie... Denn das, was deine Mädels an Taschengeld bekommen (und ich geeh davon aus, daß du dabei in einem vernünftigen Rahmen bleibst) dürfte bei eisernem Sparen und Verzicht auf alles andere dann ungefähr mit 13 für ein Smartphone reichen. Da sie jetzt aber noch keine Vorstellung davon haben, daß sie mal eines brauchen werden, werden sie jetzt auch noch nicht dafür sparen und mit 13 wollen sie es dann doch haben... ![]() Dann mußt du überlegen, wie du die Kohle dafür auftreibst. Die zwei werden dann so schlau sein, und sich Geld von der Verwandtschaft dafür schenken lassen. Das Geld hast du aber bis dahin immer zumindest zum Teil dafür genutzt, Klamotten zu kaufen, was dir dann auch wieder fehlt- und wie gesagt, auch da muss- wenn man nicht so eine Schule erwischt wie maxdorfer- halt hin und wieder mal eine Marke her.... Ich bin irgendwann auch mal mit solchen Plänen wie du gestartet... ![]() Ich habe jetzt überlegt, sie dafür ein bißchen arbeiten zu lassen, aber für geld funktioniert das momentan nicht, mein Großer war kürzlich ein wenig wütend und war der Meinung, diese Wut an einer Scheibe auslassen zu müssen. Zahlt zwar die versicherung, aber das weiß er nicht und irgendwie bin ich doch der Meinung, daß er dafür die Balkone schrubbend vom Moos befreien soll...Wenn er schon so wütend ist, kann er es auch gut zu meinem Nutzen rauslassen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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25.05.2013, 11:17
Beitrag: #34
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RE: Zwang zur Marke:
(25.05.2013 11:12)Bunbury schrieb: Da sie jetzt aber noch keine Vorstellung davon haben, daß sie mal eines brauchen werden, werden sie jetzt auch noch nicht dafür sparen und mit 13 wollen sie es dann doch haben... Naja, wenn ich mal von mir ausgeh (wobei ich im Vergleich zu meinen Kameraden immer sehr wenig Taschengeld bekommen hab), ich hab mir mit etwa 13 mein 12-Gang-Rad gekauft, bezahlt hab ich mit lauter Zehnerl, Fuchzgerl und Markl. Der Verkäufer hat so was von gegrinst... Ich muss also auf dieses Rad auch eine Zeitlang gespart haben, wobei ich immer auch fleißig Matchbox-Autos gekauft hab. Is mir irgendwo klar, dass die Taschengeldgeschichte irgendwie anders laufen wird wie jetzt geplant, aber danke, dass du mir die Hoffnung nehmen willst. *grrr...* ![]() VG Christian |
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25.05.2013, 11:28
Beitrag: #35
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RE: Zwang zur Marke:
(25.05.2013 11:17)913Chris schrieb: Is mir irgendwo klar, dass die Taschengeldgeschichte irgendwie anders laufen wird wie jetzt geplant, aber danke, dass du mir die Hoffnung nehmen willst. *grrr...* Das möchte ich doch gar nicht. Ich will dich doch nur darauf vorbereiten, daß du gelegentlich über einen Plan B nachdenken solltest- ihc bin ziemlich blauäugig hinten übergefallen... Aber vielleicht hast du ja Glück und es klappt. (Wobei ich nicht wissen möchte, was eigentlich unbedingt sein muss, wenn deine Mädels 13 sind- ich wette, ein Smartphone ist dann schon wieder so was von gestern...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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25.05.2013, 11:59
Beitrag: #36
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RE: Zwang zur Marke:
(18.05.2013 15:33)Suebe schrieb: Gestern habe ich gelesen, dass es jetzt auch "Porsche-Häuser" zu kaufen gibt. "Entwickelt von der sagenhaften Porsche-Design-Abteilung" umgesetzt von irgendeinem Architektur-Büro. Ich hab eine Jeep-Uhr ![]() Das ist mir aber auch erst vor ein paar Wochen aufgefallen... Die hab ich mir aber vor sehr langer Zeit (auf jeden Fall vor 2007) ausgesucht, als ich noch nicht einmal wusste, was Gruppenzwang oder Markenbewusstsein ist... Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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25.05.2013, 12:40
Beitrag: #37
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RE: Zwang zur Marke: | |||
04.09.2013, 11:16
Beitrag: #38
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RE: Zwang zur Marke:
(25.05.2013 11:59)Maxdorfer schrieb:(18.05.2013 15:33)Suebe schrieb: Gestern habe ich gelesen, dass es jetzt auch "Porsche-Häuser" zu kaufen gibt. "Entwickelt von der sagenhaften Porsche-Design-Abteilung" umgesetzt von irgendeinem Architektur-Büro. Das kenne ich ![]() ![]() Von daher Markenprodukte sind echt ok - allerdings nur, wenn auch tatsächlich die entsprechende Qualität vorhanden ist! Eine Jeepuhr ist aber auf jeden Fall ihr Geld wert.. Hatte mich auch vor einiger Zeit nach einem Modell hier im online Uhren Shop umgeschaut - macht auf jeden Fall so einiges her ![]() Der frühe Vogel fängt den Wurm,aber die zweite Maus bekommt den Käse. |
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04.09.2013, 17:33
Beitrag: #39
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RE: Zwang zur Marke:
(04.09.2013 11:16)theodorIX schrieb:(25.05.2013 11:59)Maxdorfer schrieb: Ich hab eine Jeep-Uhr Es sagt ja auch keiner etwas gegen Markenprodukte. Gerade traditionsreiche Unternehmen werden ja oft sehr hoch geschätzt. Gefährlich wird allerdings dieser Zwang zur Marke, den es besonders an vielen Schulen gibt und der eine negative Entwicklung des 20. und besonders 21. Jahrhunderts ist. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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04.09.2013, 20:03
Beitrag: #40
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RE: Zwang zur Marke:
Selbstzitat:
Zitat:Gestern habe ich gelesen, dass es jetzt auch "Porsche-Häuser" zu kaufen gibt. "Entwickelt von der sagenhaften Porsche-Design-Abteilung" umgesetzt von irgendeinem Architektur-Büro. Was ich meinte: Wer ein Porsche Automobil kauft, gibt sein Geld für einen Markenartikel aus. Das mag Ansichtssache sein ob es gerade ein Porsche sein muss, aber der "Markenartikel" als Qualitätsbegriff ist in dem Fall durchaus gerechtfertigt. Wer sich jedoch ein "Porsche-Haus" bauen lässt, ist selbst schuld. Denn: Ungeprüft versteht die "Porsche-Design-Abteilung" zuerstmal vom Häuser entwerfen und bauen soviel wie ein Wildschwein vom Skatspielen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.09.2013, 11:39
Beitrag: #41
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RE: Zwang zur Marke:
(04.09.2013 20:03)Suebe schrieb: Was ich meinte: Sehe ich nicht ganz so. Ich habe keine Ahnung von Porsch-Häusern und dem (angeblich) soo legendären Porsche-Design. Aber wenn jemand ein absoluter Porsche Fan ist, kann ich mir schon vorstellen, das für denjenigen neben dem Auto auch andere Artikeln wichtig sind - OK, das ganze Haus scheint mir da auch übertrieben. Ich verurteile solche Fan-Kulturen eigentlich nicht, der eine "sammelt" Geschichtebücher (OK, hier wird nun jeder sagen ist ja was sinnvolles, gibt aber auch genug Leute die damit nichts anfangen können), der andere ist eben Porsche-Fan. Übrigens auch im Porsche-Design gestaltet ist die Seilbahngondel auf die Schmitten bei Zell am See. Was daran so besonders gewesen sein soll, weiß ich allerdings nicht wirklich. |
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05.09.2013, 12:15
Beitrag: #42
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RE: Zwang zur Marke:
(05.09.2013 11:39)WDPG schrieb:(04.09.2013 20:03)Suebe schrieb: Was ich meinte: Alles OK. Porsche als Denkfabrik hat sehr viele grundlegende Innovationen in der Automobiltechnik entwickelt und, was mehr wert ist, produktionsreif gemacht. Aber ausgerechnte im Design lagen sie, zumindest bei den eigenen Produkten häufiger falsch als richtig. Negativ-Beispiele: 914,924,928,944 es gibt aber noch ein paar mehr. gerettet haben sie sich dann durch den Rückgriff auf das "Uralt-Design" von Ferdinand Porsche II den 911er von 1960! Es gab auch schon mal den umgekehrten Weg, völlig erfolglos. Der Gropius-Adler von 1929 ist zu Recht vergessen. Die Colani-Autospinnereien vom Beginn der 70er Jahre. Oder den Autonova-GT des von mir sonst verehrten Fritz B. Busch aus den 60ern. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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21.09.2013, 22:14
Beitrag: #43
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RE: Zwang zur Marke:
Zitat:Denn:Nun ja,ich kenn aus der Pfalz manche "Wildsäu", die spielen beim Skat und Doppelkopf selbst den Teufel an die Wand. Aber Porsche-Design ist ähnlich wie das legendäre Braun-Design (das sind die mit den Rasierern ) eine relativ sachliche ,eigentlich am Bauhausstil orientierte Designlinie,die sich auf alles anwenden lässt und sich dabei der Funktion unterordnet.Dabei hatte das ganze immer nur am Rand was mit Porsche-Fahreugbau zu tun sondern war nvon vornherein auf Gebrauchsgegenstände und Accesoires wie Uhren oder Sonnenbrillen ausgesrichtet. Der 914ner ,der sogenannte VW-Porsche war übrigens eine gemeinsame Entwicklung von VW und Porsche, wobei Porsche eigentlich nur für Motor und Fahrwerk verantwortlich war und so schlech war der garnicht.. Dank der zwei Kofferräume (vorn und hinten), die er vom 1500er VW geerbt hatte eignete er sich übrigens hervorragend zum Schmuggeln ,weil viele Zöllner das nicht rafften. So konnten wir dank dieses Gefährtes in den frühen Achtzigern mal Unmengen von Antibabypillen nach Zagreb schmuggeln und dadurch dort eine Bevölkerungsexplosion verhindern. ![]() ![]() |
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22.09.2013, 12:25
Beitrag: #44
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RE: Zwang zur Marke:
Der 914 war ein Klasse-Automobil, ein Rechtsanwalt der in der selben Kneipe wie wie ich verkehrte, hatte den 916 ....wow.....
Was nix dran ändert, dass das Design absoluter Blackout war. OT: 10 Jahre zuvor sind sie mit 100 Paar Nylonstrümpfen an die Adira gefahren und haben mit dem Erlös 2 Wochen Urlaub gemacht. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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