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Mercator in der Presseschau
09.12.2013, 21:07
Beitrag: #1
Mercator in der Presseschau
Spiegel Online zu Mercator

http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte/...341-2.html


Ausriss:
Zitat:Und wer konnte eine solche Karte schaffen? Die gewölbte Welt auf Papier zu bannen glich dem Versuch, Eierschalen auf dem Tisch flachzudrücken. Ohne Brüche und Verzerrungen schien die Sache unmöglich. Doch Mercator fand eine ebenso geniale wie einfache Lösung. Er zog die Längengrade der Erde an den Polen wie Kaugummi auseinander, bis sie allesamt zueinander parallel verliefen. Rechtwinklig dazu zeichnete er anschließend die Breitengrade ein. Deren Abstand zueinander ließ er zu den Polen hin anwachsen.
Das Ergebnis ist die "Mercator-Projektion", eine Abbildung der Welt, die Mercator unsterblich machen sollte. Sie bringt enorme Vorteile: Auf einer so verzerrten Karte nämlich lässt sich der Kompasskurs von einem Ort zu einem anderen als schnurgerade Linie einzeichnen. Die Seeleute mussten nur noch das Lineal anlegen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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21.12.2013, 13:12
Beitrag: #2
RE: Mercator in der Presseschau
Außerdem vergrößert sie die Länder Europas und Nordamerikas optisch. In den Breiten, in denen die damals maßgeblichen Länder lagen, geschieht das noch in einem Maße, das nicht auffällt, erst für Kanada, Grönland, Nordisibirien wirds auffallend bis grotesk.
Das hatte u.a. zur Folge, dass die Machthaber und Eliten der europäischen Staaten ihre Länder größer einschätzten als sie waren und die Länder Südamerikas und Afrikas, die äquatornäher liegen, in ihrer Größe unterschätzten. Ob die Europäer den Mut gehabt hätten, die Länder Afrikas unter Kontrolle zu nehmen, wenn sie gewusst hätten, welche Weiten da zu beherrschen waren?

VG
Christian
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21.12.2013, 17:29
Beitrag: #3
RE: Mercator in der Presseschau
Ich werde so 8 oder 9 gewesen sein, als ich an Hand der Weltkarte zweifelsfrei feststellte, dass Grönland größer als Afrika ist.

Mein Großvater hat mir dann meinen Irrtum mit dem Globus erklärt, ich glaube ohne hätte ich es nicht bekappst.
Später las ich dann mal einen Bericht im damaligen PS-Stil, wie die Mercator-Projektion eine typisch Eurozentrische Sichtweise wäre, (die natürlich sehr verurteilt wurde) und dies nun "endlich" mit der "Peters-Projektion" geradgerückt würde.
Von der Peters-Projektion spricht heute kein Mensch mehr, aber Mercator ist immer noch Stand der Dinge.
Es hat mich dann hin und wieder gewundert, wenn Mercator aber große Vorteile für die Navigation bietet, ist es ja keine Frage.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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22.12.2013, 10:31
Beitrag: #4
RE: Mercator in der Presseschau
(21.12.2013 17:29)Suebe schrieb:  Es hat mich dann hin und wieder gewundert, wenn Mercator aber große Vorteile für die Navigation bietet, ist es ja keine Frage.

Die Frage ist nur, warum Mercator auch heute noch, im GPS-Zeitalter, eine so große Rolle spielt. Meine These: Man hat sich einfach so daran gewöhnt...

VG
Christian
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