Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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12.12.2013, 10:38
Beitrag: #351
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(08.12.2013 23:10)Suebe schrieb:(08.12.2013 22:39)Avicenna schrieb: Willst du mich veralbern? Nach 5 Tagen wird wohl nichts mehr kommen. Warum die Autos Mercedes heißen ist oben geklärt. Der Jux dabei, der Hitler war ein Fan der Autos mit dem "Juden"-Namen ![]() Warum sie nicht Daimler heißen dürfen, bis heute! steht noch offen. Die Lösung möglichst kurz: Daimler hatte 1890 den Rottweiler Pulverfabrikanten Duttenhofer und dessen Geschäftsfreund den Karlsruher Patronenfabrikanten Lorenz (Daher das Nitroglyzerin ![]() Es gab Krach, Daimler und Maybach sind ausgeschieden. Die Fa. kam ins trudeln. Der deutsch/englische Ingenieur Simms kannte Daimler seit den 1880er Jahren, er bot Duttenhofer 350.000 Mark für die britischen Lizenzrechte, unter der Bedingung, dass Daimler und Maybach wieder in der DMG leitend tätig wären. Das Geld wurde genommen, Daimler trat wieder ein. Simms hatte der britischen Daimler aber gleichzeitig die weltweiten Namensrechte Daimler in Verbindung mit "Motorcar" gesichert. (Sowohl Motorcar als auch Benzin sollen Namenskreationen von Simms sein) Als Daimler starb, wurden seine Erben (Witwe 2. Ehe und Kinder aus beiden Ehen) aus der Fa. gedrängt, indem man Daimler posthum vorwarf er hätte die franz. Lizenzeinnahmen der Fa. vorenthalten, und man würde damit an die Öffentlichkeit gehen. Die Familie ließ sich einschüchtern, und verzichtete auf einen großen Teil des bisher gehaltenen Anteils. Die Söhne Adolf und Paul bekamen Direktorenposten und auch Gottlieb jun. sollte in der Fa. leitend tätig werden (er ist dann bei Verdun gefallen). Auf alle Fälle die Namensrechte blieben bei der britischen Daimler, kamen mit zu Jaguar, gehörten einige Jahre Ford. zdZ hat Untertürkheim einen 2-stelligen Millionenbetrag nach Detroit überwiesen und hat damit das Recht erworben die bisherige Mercedes-Benz in Daimler AG umzubennen. Aber Autos unter der Marke "Daimler" dürfen sie weiterhin nicht verkaufen! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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12.12.2013, 16:52
Beitrag: #352
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(12.12.2013 10:38)Suebe schrieb:(08.12.2013 23:10)Suebe schrieb: Alle Autos die beim Daimler in Untertürkheim und an anderen Orten gebaut worden sind und gebaut werden, heißen seit 1902Nach 5 Tagen wird wohl nichts mehr kommen. Da kann ich dir auch erklären warum ich nicht auf Mercedes gekommen bin. Weil ich's ausgeschlossen hatte, und zwar auf Grund einer Fehlinformation die sich über die Jahre bei mir festgesetzt hatte. Ich war immer der Meinung, dass diese Mercedes die Tochter der Benzens war. Habe ich nie angezweifelt oder hinterfragt oder gar neu nachgeschlagen. Und da Bertha und Carl auf den ersten Blick keine jüdischischen Vorfahren hatten, war der Name Mercedes für mich bei dem Rätsel nicht mehr relevant. Aber so kann man sich halt täuschen. Die Story mit dem Hickhack um die Daimler-Markenrechte hatte ich schon mal gehört, aber nicht so ausführlich bzw. verständlich. Wie war das eigentlich mit Hitler und der jüdischen Hintergrundgeschichte? Hat er es nicht gewußt oder das ganze "großzügig" ignoriert und verdrängt? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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12.12.2013, 23:02
Beitrag: #353
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(12.12.2013 16:52)Avicenna schrieb: ./. Interessante Frage. Es würde mich wundern "wie die Sau", wenn das in Hitlers Kreisen nicht bekannt gewesen wäre. Der Jellinek stammt ja aus ÖU. Aber keine Ahnung. Ich habe dazu noch nie irgendwo etwas finden können. In der Daimler Firmengeschichte wird ja nicht so "unbedingt" darauf abgehoben, dass vor Hitler die Politik und Hochfinanz Horch und Maybach fuhr. Ein Mercedes war eher etwas für den gehobenen Mittelstand. Wer soll auch etwas dazu schreiben? Die Technik-Historiker interessiert das Glaubensbekenntnis des Jellinek nicht. Und die Historiker interessiert der Mercedes so gut wie nicht. Dann hatten sie zu des Adolfen Zeiten in dem Laupheimer Kilian Steiner, ein ganz großer der Finanzbranche im 19. Jahrhundert, eh den "Finanz-Juden" der den Daimler so arg beschissen haben soll, laut den damaligen Biografien. (es stimmt nicht mal im Ansatz, aber was brauchten die Nazis mehr) wenn den Daimler res. seine Erben einer über den Tisch gezogen hat, dann war das Duttenhofer, der war Katholik und Besitzer einer der größten Rüstungskonzerne Deutschlands. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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15.12.2013, 01:07
Beitrag: #354
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Vielleicht nicht ganz unpassend (nach dem Werbespot) ...
![]() Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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15.12.2013, 11:52
Beitrag: #355
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(15.12.2013 01:07)Avicenna schrieb: Vielleicht nicht ganz unpassend (nach dem Werbespot) ... ein kluges Auto. ![]() Als der "Werbespot" vor ca einem Jahr im Netz auftauchte, hat das in der Branche ein bißchen Staub aufgewirbelt. Noch ein kleiner Nachklapp: VW hat ja einst die Auto Union von der heutigen Daimler AG käuflich erworben. Ende der 70er wollte VW als Premium-Marke im Konzern "Horch" wiederbeleben (das Audi-Image war damals nicht so toll). Hat man in Untertürkheim grinsend darauf hingewiesen, dass VW alles von der Auto Union erworben hätte, außer dem Namen Horch! Der würde nach wie vor der Mercedes-Benz AG gehören! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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20.12.2013, 09:35
Beitrag: #356
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Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund: diesmal maritim!
Im seligen Jahr 1886 hat das Osmanische Reich in England 2 Seefahrzeuge in Auftrag gegeben, die zum damaligen Zeitpunkt überaus innovativ waren.
Es gab keine funktionierenden Vorbilder! Die Fahrzeuge wurden entworfen und, auch überaus innovativ, in Sektionen gebaut, die dann ins Osmanische Reich zum Zusammenbau geliefert wurden. Das eine wurde dort auch zusammengebaut und erprobt, die Leistungen als "befriedigend" bewertet, und die Osmanen bezahlten. Das zweite wurde anscheinend niemals vollständig fertiggestellt. Aber beide sind in keinem der vielen Kriege die die Türkei in diesen Jahren führte, und alle verlor, jemals eingesetzt worden. 30 Jahre später, um den Jux vorwegzunehmen, im 1. Weltkrieg haben die Osmanen zusammen mit deutschen Spezialisten, die 14-18 als absolute Fachleute für diese Art von Seefahrzeugen galten, versucht die beiden Wasserfahrzeuge kriegstauglich zu machen. Vergeblich. Die Frage: Um was für kriegerische Wasserfahrzeuge handelte es sich. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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20.12.2013, 17:09
Beitrag: #357
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Hat es etwas mit zwei U-Booten - der Nordenfelt II (Abdul Hamid) und Nordenfelt III (Abdul Mecid) - zu tun ...?
http://www.smc-wuppertal.de/Schiffe/Abdul/Abdul.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Thorsten_Nordenfelt Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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20.12.2013, 17:46
Beitrag: #358
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(20.12.2013 17:09)Avicenna schrieb: Hat es etwas mit zwei U-Booten - der Nordenfelt II (Abdul Hamid) und Nordenfelt III (Abdul Mecid) - zu tun ...? Bingo. Lawrenz "Geschichte der U-Boote" schreibt, dass die Abdul Hamid genau die Probleme hatte die der Modellbauer aus deinem Link beschreibt, auf Grund der falschen Anordnung der Tiefenruder wäre eine Unterwasserfahrt in dem Sinn nicht möglich gewesen, das Boot wäre in Fahrt nicht auf Tiefe zu halten gewesen, sondern wäre ständig wieder aufgetaucht. Nordenfelt wurde nach dem russischen U-Boots-Versuch dann von der britischen Regierung vor die Wahl gestellt, den Briten Kanonen zu liefern, oder der halben Welt U-Boote zu bauen. Er zog die Kanonen vor. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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27.12.2013, 19:13
Beitrag: #359
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Der dicke Hermann, Vulgo: Reichsmarschall Hermann Göring,
wollte seinem Capo, Vulgo: Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, ein Weihnachtsgeschenk machen. Weihnachten 1944. Lange hat er überlegt, was dem Capo besonders zur Freude gereichen würde. Denn eigentlich hatte er ja schon alles, der Capo. Aber schließlich ist dem dicken Hermann etwas eingefallen. Und er war ja Reichsmarschall, Oberbefehlshaber der Großdeutschen Luftwaffe, also hat er das modernste das die Luftwaffe an Torpedoflugzeugen hatte, nach Norwegen verlegen lassen. Ju 188 E1 ![]() Und diese Hightech-Vögel sollten dem Führer das Weihnachtsgeschenk vom Reichsmarschall auf dem silbernen Tablett präsentieren. Der Jux dabei, er konnte nicht liefern, der dicke Hermann. Was wollte der Reichsmarschall seinem Führer unter den Tannenbaum legen? Edit: Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies zu ergooglen ist. Der Fakt, den ich aus Quasi erster Hand habe, ist mir eingefallen als ich heute Vormittag einen Beitrag hier in einem 3nd schrieb, in dem es genau um so ein Teil ging, das der Hermann dem Adolf schenken wollte, nur halt eines von der "anderen Feldpostnummer". Also, meine heutigen Beiträge lesen, dann kommt die Lösung. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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30.12.2013, 09:29
Beitrag: #360
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(27.12.2013 19:13)Suebe schrieb: Der dicke Hermann, Vulgo: Reichsmarschall Hermann Göring, Torpedobomber sollten das Weihnachtsgeschenk Görings für Hitler liefern, es muss sich also um ein Schiff handeln. Genauer um ein Kriegsschiff. Ein Kriegsschiff einer besonderen Sorte, wie es in der deutschen Krigesmarine keines gab, jedenfalls kein fertiges. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.01.2014, 19:23
Beitrag: #361
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Ja,
Göring wollte dem Hitler einen versenkten Flugzeugträger zu Weihnachten 1944 schenken. Was dann nicht gelang. Das nächste Rätsel macht Avicenna! ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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04.01.2014, 21:44
Beitrag: #362
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(04.01.2014 19:23)Suebe schrieb: Das nächste Rätsel macht Avicenna! ![]() ![]() Gesucht ist der Name eines Mannes dem wir einen Stoff verdanken, der einige sehr interessante und praktische Eigenschaften besitzt und zufällig gefunden wurde. Er war für ein Unternehmens tätig, welches sich ursprünglich mit der Produktion von Sprengstoffen beschäftigte. Zur Zeit des Gesuchten betrieb dieses Unternehmen allerdings schon mehrere höchst unterschiedliche Geschäftsfelder und der Gesuchte kümmerte sich speziell um Inhaltskomponenten von Kühlschränken. Wer und was ist gesucht? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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05.01.2014, 00:41
Beitrag: #363
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Carl von Linde
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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05.01.2014, 09:17
Beitrag: #364
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 00:41)Sansavoir schrieb: Carl von Linde Der Gesuchte war im Gegensatz zu Linde kein Ingenieur, kein Firmengründer und auch nicht Deutscher - was kein Makel sein muß. ![]() Er selbst ist heute nicht so bekannt wie der Stoff, den er so im Vorrübergehen erfand. Dieser Stoff, genau wie eine Reihe anderer Produkte, sind weniger mit dem Namen eines Erfinders verbunden, als vielmehr mit dem angesprochenen Unternehmen, in dem sie das Licht der Welt erblickten und in Folge einen Run um die Welt antraten. Die Ursprünge dieses Unternehmens sind etwas älter als die der meisten anderen, heute global agierenden industriellen Großunternehmen - die Firmengründer stammten ursprünglich aus einem Nachbarland Deutschlands, was auch heute noch im Firmennamen erkennbar ist. Der Name des Gesuchten ist u.a. in der National Inventors Hall of Fame zu finden. Erste technische Einsätze für den neuen Stoff erfolgten im Rahmen der Umsetzung des Atomwaffenprogramms in Los Alamos. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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05.01.2014, 11:20
Beitrag: #365
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 09:17)Avicenna schrieb:(05.01.2014 00:41)Sansavoir schrieb: Carl von Linde Es wird sich um Du Pont handelnn um Wallace Carothers und einen seiner Polymere Kunststoff. Nylon oder Neopren. Wobei ich keinen Schimmer habe, was davon beim Manhattan-Programm "erstmals" technisch umgesetzt wurde. Die Nylon-Patente wurden doch noch vor dem Krieg mit den IG-Farben gegen die Perlon-Patente gegenseitig ausgetauscht. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.01.2014, 13:37
Beitrag: #366
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 11:20)Suebe schrieb: Es wird sich um Du Pont handelnn um Wallace Carothers und einen seiner Polymere Kunststoff. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob man das gelten lassen kann ...? Denn Du Pont ist richtig, polymerer Kunststoff ebenso - aber, obwohl er auch in die Forscher-Ruhmeshalle einging - Carothers und seine polymere Hinterlassenschaft, nicht. Ok, jetzt kommt ja nicht mehr allzuviel in Frage ... um den Stoff zu benennen, dem im Allgemeinen nachgesagt wird, dass er ein Abfallprodukt aus der Raumfahrt ist. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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05.01.2014, 14:21
Beitrag: #367
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
OK
Teflon und Roy Plunkett. Tja, auch so etwas, was man eigentlich "weiß" Teflon ist ein Abfallprodukt der Raumfahrt. Erstmals verwendet, als die Mercury-Kapsel einen Hitzeschild brauchte, Und auch hier, ja Pfeifendeckel Danke für das informative Rätsel. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.01.2014, 16:18
Beitrag: #368
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 14:21)Suebe schrieb: OK Genau. Ich war auch der Meinung, dass das später erfunden wurde. Das mit dem Einsatz in Los Alamos hat mich schon etwas überrascht, aber das ist ja auch der Sinn von solchen Rätseln, wobei ich feststellen muss, dass es mir immer wieder schwerfällt welche mit "Jux" zu erstellen ... ![]() Und schon hast du den Staffelstab wieder. ![]() Übrigens - Pfeifendeckel ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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05.01.2014, 21:37
Beitrag: #369
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 16:18)Avicenna schrieb: ./. Das hielt ich für Umgangssprache. und im Wörterbuch der deutschen Umgangssprache habe ich dies gefunden: Zitat: ja, Pfeifendeckel!: Ausdruck der Verneinung und Ablehnung. Meint vielleicht, der Betreffende solle einen Deckel auf seine »Pfeife« (=Mund) tun, nämlich verstummen. Doch vgl auch das Folgende. Seit dem späten 19.Jh.der Herkunft scheint man sich aber nicht sicher zu sein. http://umgangssprache_de.deacademic.com/...ifendeckel Wir Schwaben sagen: Sch...ebach ist auch eine Stadt und meinen dasselbe. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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05.01.2014, 23:15
Beitrag: #370
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Wieder zum Rätsel.
Josephine, gewesene Frau Napoleons und gewesene Kaiserin, hat die Abdankung ihrer EX nicht lange überlebt. Und zwar soll sie sich beim Spaziergang im Park von Malmaison mit einer sehr hochgestellten Persönlichkeit der Alliierten "verkühlt" haben. Und an dieser Erkältung ist sie dann sehr schnell gestorben. Mit wem ging Josephine spazieren? "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.01.2014, 01:09
Beitrag: #371
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Sie ging mit dem Zaren Alexander I. spazieren.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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06.01.2014, 11:35
Beitrag: #372
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(06.01.2014 01:09)Sansavoir schrieb: Sie ging mit dem Zaren Alexander I. spazieren. Bingo Sehr schön. Danke. Mach ein schönes Rätsel. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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06.01.2014, 11:56
Beitrag: #373
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(05.01.2014 21:37)Suebe schrieb: und im Wörterbuch der deutschen Umgangssprache habe ich dies gefunden: Sorry, aber da schreiben die Damen und Herren vom Lexikon Blödsinn. Wie dein weiterer Link zeigt, bezeichnet man als Pfeifendeckel die Abdeckung über dem Pfeifenkopf, die früher auf vielen Pfeifen angebracht war. Durch Zuklappen des Deckels brachte man die Pfeife zum Verlöschen. Die "Ausdeutschung" des Ausdrucks "Ja, Pfeifendeckel" lautet also "Ja, nix is" oder so ähnlich, weil nämlich mit dem Benutzen des Pfeifendeckels auch in der Pfeife nix mehr los war. Ähnlich ist es mit dem "Pustekuchen" gelagert. Das ist ein "Kuchen aus Puste", also aus Luft. Eine "Luftnummer" sozusagen, also auch das sprichwörtliche "Nichts". VG Christian |
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07.01.2014, 01:10
Beitrag: #374
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Neues Jux-Rätsel
Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt? "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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07.01.2014, 17:57
Beitrag: #375
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: Neues Jux-Rätsel Ivh zumindest brauch mehr Details ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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07.01.2014, 19:14
Beitrag: #376
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt? Um Alexander I. rankt sich die Legende, dass er 1825 nicht starb, sondern noch geraume Zeit weiterlebte ..., genau wie um den hochdekorierten französischen Marschall Michel Ney, der der Legende nach, unter dem Namen Peter Stuart Ney, in South Carolina noch Jahre weiter gelebt haben soll, anstatt im Dezember 1815 in Paris hingerichtet worden zu sein ... Vielleicht meinst du ja diese spekulativen Geschichten ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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08.01.2014, 04:07
Beitrag: #377
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(07.01.2014 19:14)Avicenna schrieb:(07.01.2014 01:10)Sansavoir schrieb: Was wurde dem "Spaziergänger von Malmaison" und einem französischer Marschall nachgesagt? Genau, das ist die Lösung. Wie Du richtig schreibst, soll Michel Ney unter dem Namen Peter Stuart bzw. Peter Stuart Ney in Florence / South Carolina seit 1818/19 als Französisch-Lehrer gearbeitet haben. Branntwein trinkend, Tabak kauend und immer wieder von seinen früheren Leben als Kämpfer gegen die damals in den USA verhassten Engländer erzählend, so die Legende, soll er sich unter den Südstaatlern durchgeschlagen haben. 1848 soll er völlig verarmt verstorben sein und in einem Armengrab bestattet worden sein. Graphologische Untersuchungen gehen davon aus, dass Peter Stuart und Michel Ney (* 1769) die gleiche Person war. Ebenso soll Stuart die gleichen Narben gehabt haben wie Ney und 1821 soll er nach dem Tod Napoleons einen Selbstmordversuch unternommen haben. Außerdem wurde überliefert, dass Peter Stuart Ney englisch mit deutschem Akzent gesprochen hätte. Es gibt also einige Indizien dafür, dass der ehemalige Marschall noch bis 1848 in den USA gelebt hatte. Und dieses Leben muss für ihn sehr hart gewesen sein. Aber wem hatte er dieses inoffizielle Leben zu verdanken. Michel Ney unterstellte sich ja bekanntlich 1814 den Bourbonen, er wechselte aber nach der Rückkehr Napoleons 1815 erneut zu diesem. In der Schlacht bei Waterloo kämpfte er besonders, so dass er die Achtung seines Kriegsgegners Wellington gewann, den er schon 1807 in Portugal hart attackiert hatte! Ludwig XVIII. forderte nach seiner Rückkehr, dass Ney für seinen Verrat zur Verantwortung gezogen wird. Aber es fand sich kein Gericht, dass den Marschall verurteilen wollte. Schließlich wurde der Fall der Pairskammer übergeben, die Ney am 6. Dezember 1815 zum Tode verurteilte und das Urteil am nächsten Tag vollstrecken ließ. Der Legende nach, sollte Wellington es durchgesetzt haben, dass eine Scheinhinrichtung inszeniert wurde und Ney über Bordeaux in die USA verschifft wurde. Die Frage bleibt natürlich, wer dann auf dem Pére Lachaise im Grab Michel Neys liegt. Und warum sich der Realpolitiker Wellington sich solche Sentimentalitäten hätte leisten sollen? Über den russischen Zaren Alexander I. existiert eine ähnliche Legende. Offiziell verstarb er im Alter von 48 Jahren am 14. Dezember 1825. Nach seinem Tod brach der Dekabristen-Aufstand aus, der erst am 26. Dezember 1825 niedergeschlagen wurde. Alexanders Nachfolger, sein Halbbruder Nikolaus I. war zeitlebens als Tyrann verhasst, so dass sich über seinen Vorgänger Alexander I. viele Legenden bildeten. Schuld daran war auch Alexander selbst, der einerseits im persönlichen Umgang charmant und umgänglich war, andererseits sehr wankelmütig, reaktionär und zum Teil brutal war. Die Propaganda verklärte ihn als jungen, romantischen Helden. Sein Wesen war nicht durchschaubar, als russische Sphinx ist er in die Geschichte eingegangen. Die Legende über Alexander I. behauptet, dass er als russischer Mönch Fjodor Kusmitsch in Sibirien bis 1864 weitergelebt hätte. Dieser Fjodor Kusmitsch ist seit 1840 nachweisbar, er war ein Starez - ein Heiler ähnlich wie später Rasputin. Kusmitsch hatte große Ähnlichkeiten mit Alexander und er muss auf alle Fälle am Hof oder im Umfeld des Hofes von Katharina II. gelebt haben. Seit 1850 lebte der hoch betagte Kusmitsch in Tomsk, viele Menschen glaubten seitdem, dass der ehemalige Zar Alexander I. seine Tage im Gebet für die Opfer des Vaterländischen Kriegs von 1812 beenden wollte. Auch wenn Fjodor Kusmitsch dem Zaren ähnlich sah und viele Details des Hoflebens unter Katharina II. kannte, ist es auszuschließen, dass Kusmitsch und Alexander I. identisch sind. Als Hauptindiz gilt, dass Alexander zeitlebens unter seiner schwächelnden Gesundheit litt, Kusmitsch dagegen auch im hohen Alter ein vitaler und kraftstrotzender Mann war. Außerdem bestehen Widersprüche zwischen einigen Äußerungen Kusmitschs und den tatsächlichen Ereignissen während der Herrschaft Alexanders. Wer der im Februar 1864 verstorbene Kusmitsch wirklich war, konnte bisher nicht geklärt werden. Es wird vermutet, dass er ein Angehöriger der Romanows war. Avicenna, Du kannst das nächste Rätsel stellen. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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09.01.2014, 15:59
Beitrag: #378
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Neues Jux-Rätsel
Wem wird nachgesagt, während einer bestimmten Phase eines Kriegszuges - um es milde auszudrücken - als Heerführer ein äußerst unglückliches Händchen gehabt zu haben. Man (er) war der Auffassung, auf den Feind getroffen zu sein und gegen diesen kämpfen zu müssen - nur war der Feind zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor Ort. Ohne Feindkontakt waren dennoch große Verluste an Menschen und Material zu beklagen. Wie wird diese fatal verlaufende, nicht 100% belegbare, militärische Episode u.a. genannt und wie war der Name des damals Verantwortlichen, der letztlich mit einem äußerst positiven Image in die Geschichte einging? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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09.01.2014, 21:16
Beitrag: #379
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(09.01.2014 15:59)Avicenna schrieb: Neues Jux-Rätsel Es handelt sich hier um die berühmte Cervantes-Figur Don Quijote. Don Quijote greift Riesen an, die sich infamerweise in Windmühlen verwandeln und ihn kräftig zerdeppern. Dieses Gefecht wird volkstümlich "der Kampf gegen die Windmühlen" genannt. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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09.01.2014, 23:21
Beitrag: #380
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(09.01.2014 21:16)Suebe schrieb:(09.01.2014 15:59)Avicenna schrieb: Neues Jux-Rätsel Deine Liebe zu Cervantes-Figuren ist bekannt, ![]() nur - Quijote war eine reine Romanfigur und niemals Römisch-Deutscher Kaiser. Oder irre ich mich da ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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10.01.2014, 13:49
Beitrag: #381
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(09.01.2014 23:21)Avicenna schrieb:(09.01.2014 21:16)Suebe schrieb: Es handelt sich hier um die berühmte Cervantes-Figur Don Quijote. Natürlich irrst du dich nicht. Da hast lediglich vergessen dieses nicht unwesentliche Detail deiner Rätsel-Frage beizufügen. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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10.01.2014, 16:34
Beitrag: #382
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(10.01.2014 13:49)Suebe schrieb:(09.01.2014 23:21)Avicenna schrieb: Deine Liebe zu Cervantes-Figuren ist bekannt, Ich kann dir nicht ganz folgen - am besten ich nenne gleich den Namen und die Lebensdaten ...?? ![]() Es war einfach nur als Hinweis zu verstehen ... Genau wie der Umstand, dass der Gesuchte, neben seinen schon verstorbenen Ehefrauen, eine andere, aber amtierende Kaiserin kannte und versuchte, gemeinsam mit dieser und ihren militärischen Beratern, den o.g. Feldzug abzustimmen. ![]() Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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10.01.2014, 23:30
Beitrag: #383
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Ich bin mir nicht sicher, aber der Gesuchte könnte Joseph II. sein.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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11.01.2014, 01:06
Beitrag: #384
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(10.01.2014 23:30)Sansavoir schrieb: Ich bin mir nicht sicher, aber der Gesuchte könnte Joseph II. sein. Doch, da liegst du vollkommen richtig. Den Hinweis auf Katarina wollte ich eigentlich noch gar nicht geben ... Vielleicht kannst du jetzt noch die mit einem gewissen "Jux" behaftete, "apokryphe" militärische Begebenheit benennen, die Joseph bei diesem Kriegszug nicht gut aussehen ließ. Zusatz: das Ereignis fand im September 1788 statt Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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12.01.2014, 03:40
Beitrag: #385
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Es sind sicher die Ereignisse der Jahre 1787 und 1788 gemeint. Und weil wir uns in einem österreichischen Forum für Geschichte befinden, versuche ich nachfolgend, den Feldzug Josephs II. darzulegen.
Der Feldzug Josephs II. gegen die Osmanen von 1787/88 Zwischen April und Juni 1787 hielt sich Joseph inkognito als Graf Falkenstein in Russland auf, wo er am Ende seiner Reise mit Katharina II. auf der Krim zusammentraf, um ihr seine Bündnistreue zu versichern. Einige Wochen später wurde der russische Botschafter Bulgakow in Istanbul verhaftet und in die Festung "Sieben Türme" gesperrt. Grund dafür war, dass Katharina II. sich weigerte, auf ihre Ansprüche auf die Dardanellen und auf das Schwarze Meer zu verzichten. Joseph II. weilte gerade in den Österreichischen Niederlanden, als er von den Ereignissen hörte. Überstürzt eilte er nach Wien zurück, um erste Truppen an die ungarisch-osmanische Grenze zu schicken. Unterstützt wurde er bei diesem Aktionismus vom Feldmarschall Lacy, der den bereits gesundheitlich angeschlagenen Joseph II. bestärkte, selbst das Heer in den Krieg zu führen. Joseph II. selbst schonte sich nicht, alles - seiner Meinung nach Notwendige - wurde getan, um den Krieg gegen die Türken führen zu können. Sein exzessiv betriebener Raubbau an seiner schon angegriffenen Gesundheit führte schließlich 1790 zu seinem frühen Tod. Bereits Ende 1787 waren 250.000 Mann an der Grenze aufgestellt, ebenso 36.000 Pferde und 900 Kanonen, wobei der Großteil der Ausgehobenen militärisch unerfahren war. Zur Unterstützung dieser Armee wurde außerdem ein Tross aus 16.000 „Knechten“ gebildet, dem 19.000 Arbeitspferde, 12.000 Ochsen zur Verpflegung, 18.000 „spanische Reiter“ und 33.000 so genanntes Schanzzeug zur Verfügung standen. Wenn man bedenkt, dass das österreichische Heer im Frieden nur aus einer Hauptarmee aus 120.000 Mann bestand, kann man sich vorstellen, welcher Kraftaufwand von allen Beteiligten gefordert wurde. Der bereits schwerkranke Joseph II. zeigte keine Vernunft, er kümmerte sich buchstäblich um jedes Detail. Auch Vermittlungsbemühungen des neuen preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. blieben ergebnislos, Joseph wollte sich unbedingt seinen Kindheitstraum, im Krieg als Feldherr zu brillieren, erfüllen. Bereits vor der offiziellen Kriegserklärung an die Osmanen, ließ er einige ungarische Einheiten von Peterwardein (Novi Sad) über die Donau nach Belgrad eindringen, um die dortige Festung zu erobern. Dieser Handstreich hätte erfolgreich ausgehen können, da Joseph bereits während der Vorbereitungen den gegnerischen Festungskommandanten „gekauft“ hatte. Aber diese Bestechung war unnütz investiertes Geld, die ungarischen Boote hatten sich im Donaunebel verirrt und Belgrad blieb vorerst noch osmanisch. Schließlich erklärte Joseph II. am 9. Februar 1788 den Osmanen offiziell den Krieg. In seiner Kriegserklärung bedauerte Joseph II. die seit vielen Jahren bestehende gute Nachbarschaft zur Hohen Pforte beenden zu müssen, aber deren nicht friedliche Politik, zwingt ihm die Verteidigung seiner Länder auf. Gleichzeitig mit der Versendung seiner Kriegsnote ließ Joseph seine Generäle und Obristen (Devins, Mitrowsky, Wartensleben, Fabris) in Kroatien, Serbien und in die Walachei einmarschieren. Der Feldmarschall Josias von Sachsen-Coburg wurde nach Iasy (Moldau) geschickt, von wo aus er im September 1788 nach Galizien vorstieß. D.h., die angreifende österreichische Armee musste 600 km Frontlänge von Moldawien bis zur Adria halten. Diese eher unsinnige und hohe Opfer fordernde Kriegsführung verteidigten Joseph II. und Lacy mit einer angeblich existierenden „Philosophie der breiten Front“. Beide erwarteten auch den schnellen Kriegseintritt der Russen, so dass die Türken an zwei Fronten zu kämpfen hatten. Aber Katharinas Günstling Potemkin und die russische Generalität waren überhaupt nicht bereit, sofort Krieg zu führen. Der österreichische Staatskanzler umschrieb deren Verhalten sehr treffend mit „Sie ließen uns die Ehre des Blutvergießens.“ Schließlich verließ am 29. Februar 1788 Joseph II. Wien, um an die Front zu eilen. Er traf im Hauptlager in Futak (Futog), ca. 10 km von Peterwardein (Novi Sad), auf Lacy und seinen Neffen, den späteren Kaiser Franz II., die sich nicht über den Fortlauf des Feldzuges einigen konnten. Diese Passivität der Österreicher nutzten die Osmanen ihrerseits zum Vormarsch bis zur Donau. Neben den militärischen Schwierigkeiten musste Joseph II. auch logistische Probleme überstehen. Die Ungarn sabotierten die Lebensmittellieferungen für die Armee, da sie aufgrund der Verwüstungen ihrer Felder eine Lebensmittelknappheit fürchteten. In Wien stieg der Brotpreis, einige Bäckereien oder Brotläden wurden geplündert und die Armen widersetzten sich der Polizei in zum Teil blutigen Gefechten. In den Österreichischen Niederlanden musste sich der Statthalter Ferdinand Trauttmannsdorf den Bedingungen der Aufständischen fügen, ehe er 1789 aus dem Amt gejagt wurde. Ebenso eskalierte die außenpolitische Situation des Kaisers. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. schloss ein gegen Joseph gerichtetes Bündnis mit England und den Niederlanden, dem sich nach seiner Kriegserklärung an die Russen de facto auch der Schwedenkönig Gustav III. anschloss. Friedrich Wilhelm II. verstärkte seine Armeeeinheiten an der preußisch-böhmischen Grenze. Am bedenklichsten für Joseph II. war aber sein gesundheitlicher Zustand, er litt wahrscheinlich an den Folgen des Sumpffiebers, das von heftigen Husten- und Erstickungsanfällen begleitet war. Die missliche Lage des Kaisers und seines Heeres war im Sommer 1788 für jeden, auch dem Kaiser selbst, ersichtlich. In dieser Situation entließ Joseph seinen Günstling Lacy und ersetzte ihn durch Feldmarschall Laudon, der sich einst im Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763 als sehr tüchtiger Militärführer bewährt hatte, immerhin konnten seine Truppen zweimal die Preußen unter Friedrich II. schlagen, aber im Jahr 1788 war er ein vom Leben verbrauchter Greis. Ein Zweck erfüllte die Ernennung des alten Feldherrn natürlich, er wurde von den Truppen begeistert empfangen und die Moral der Soldaten wurde für kurze Zeit wieder gefestigt, ebenso zeigten die Osmanen Respekt vor den „alten deutschen Scheitan Laudon“. Doch Laudon konnte den Zustand der österreichischen Armee auch nicht von heute auf morgen verbessern. Bezeichnend für den Zustand der österreichischen Armee ist nachfolgender Vorfall: Rumänische Bauern hatten den Soldaten Branntwein verkauft. Und so tranken in der Nacht vom 20. zum 21. September 1788 in der Nähe der (heutigen rumänischen) Kleinstadt Karasebes verschiedene Einheiten reichlich den billigen Fusel. Das Besäufnis endete nach einem Streit zwischen Husaren und Infanteristen, die sich zuerst prügelten und danach gegenseitig beschossen. Ob es sich nur um einen Konflikt unterschiedlicher Waffengattungen gehandelt hat oder es dabei um einen Konflikt diverser Nationalitäten handelte, ist ungewiss. Diese Schüsse wurden jedenfalls von umliegenden Truppenteilen gehört, die wiederum in Panik verfielen, weil sie glaubten, vom Feind überrannt worden zu sein. In diesem Chaos versuchten einige Offiziere beherzt, aber vergebens einzugreifen. Die österreichische Armee befand sich planlos auf ihren Rückzug, dem sich die Bürger der anliegenden Ortschaften anschlossen. Ob es aufgrund dieses umstrittenen Ereignisses tatsächlich zu 10.000 Toten gekommen sein soll, ist bisher nicht zufrieden stellend geklärt worden. Joseph II. verfiel zunehmend, neben seinen körperlichen Leiden litt er auch an Depressionen, völlig entmutigt kehrte er nach Wien zurück, wo er Ende November erleichtert das osmanische Waffenstillstandsangebot annahm. Die Soldaten wurden in ihre Winterquartiere oder nach Hause geschickt. Joseph II. begab sich sofort in die Behandlung seines Leibarztes Störck, der sofort ein Konsilium aus der Wiener Ärzteschaft verpflichtete, vor allem nachdem der Kaiser begann, Blut zu spucken. Joseph musste jetzt jede Menge ärztliche Maßnahmen erdulden, beginnend von der regelmäßigen Einnahme von Ziegenmilch, die später durch Eselsmilch und andere „Medikamente“ wie das aus Chinarinde gewonnene „Jesuitenpulver“ ersetzt wurde. Aber die damaligen Mediziner konnten Joseph nicht heilen. In seinem letzten Jahr musste sich Joseph II. vor allem innenpolitischen Schwierigkeiten stellen. Neben der Brabanter Revolution oder den Hungerunruhen in Städten wie Wien, rumorte es vor allem unter den ungarischen Adligen, die sich weigerten die im Februar 1789 neu erlassene Grundsteuer auf ihren Besitz zu zahlen. Der Krieg auf dem Balkan setzte sich fort, der alte Laudon wurde durch den alte Hadik ersetzt, dem wiederum Laudon folgte… Eine glückliche Wendung des Krieges brachte im September 1789 der gemeinsame Sieg der Österreicher unter Josias von Coburg und der Russen unter Suworow in der Walachei, dem am 12. Oktober 1789 die Eroberung Belgrads durch die Österreicher unter Laudon folgte. Am 27. Juli 1790 erklärte Österreich in der Konvention von Reichenbach seine Bereitschaft zum Frieden mit den Osmanen, der schließlich am 4. August 1791 in Sistowa geschlossen wurde. Joseph II. erlebte dies nicht mehr, er verstarb fast 49-jährig bereits am 20. Februar 1790 in Wien und hatte einige Tage vorher seine Reformen widerrufen. Jetzt, nachdem x.mal Durchlesen, weiß ich, was Du meinst. Die so genannte "Schlacht von Karansebes", in der sich das österreichische Heer gegenseitig bekämpfte, ist gesucht. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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12.01.2014, 06:39
Beitrag: #386
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(12.01.2014 03:40)Sansavoir schrieb: ... Ganz phantastisch, Super. Diese Gesamtdarstellung um Joseph II. alias "Graf Falkenstein" und die Rolle Österreichs im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg - einfach brillant. Dagegen nehmen sich meine Worte eher dürftig aus ... ![]() ______________________________________________ Gesucht war Joseph II.(1741-1790), Erzherzog von Österreich, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn, sowie ab 1764 römisch-deutscher König und ab 1765 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Nach dem Kriegseintritt Österreichs im Februar 1788 in den Russisch-Österreichischen Türkenkrieg (1787–1792), kam es am 17. September 1788, zumindest in einem Teil der ethnisch bunt zusammengesetzten österreichischen Armee, zu einer Verkettung unglücklicher Zufälle. Zu diesem Zeitpunkt wurde die österreichische Streitmacht noch direkt von dem schon kränkelnden Joseph geführt. Das Heer lagerte in der Nähe des Zusammenflusses von Timis und Sebes, unweit der heute rumänischen Stadt Karansebesch, unmittelbar an der ehemaligen österreichischen Banater Militärgrenze. Es wurde ein Zusammenstoß mit türkischen Truppen erwartet und im Zuge dessen eine Vorhut der österreichischen Armmee gebildet, die mit der Abschirmung und Aufklärung beauftragt war. Diese Vorhut bestand aus Husaren, welche während ihrer Mission auf hausierende Zigeuner traf, die ihnen Alkohol verkauften, der dann auch konsumiert wurde. Nachrückende Infanteristen wollten es ihren berittenen Kameraden gleichtun, wurden jedoch von denen davon abgehalten - es kam zum handfesten Streit. In dem ganzen ungeordneten Getümmel fielen irgendwann Schüsse und es wurden"Türken"-Rufe laut. Offizieren befahlen lautstark "Halt", was wiederum von vielen Soldaten, der von babylonischer Sprachenvielfalt geprägten nachrückenden österreichischen Armee, als "Allah"-Rufe missverstanden wurde. Eines gab das andere ... chaotisches "friendly fire". Im Endeffekt soll das Ganze über 10.000 Tote und Verletzte, sowie enorme Verluste an Material gekostet haben, ohne dass auch nur ein einziger aktiver türkischer Soldat dabei mitgewirkt hat. Ein Desaster für das ohnehin, bis dahin, nicht besonders erfolgreich agierende östereichische Kriegskontingent. Die Höhe der Verluste waren mit denen einer geschlagenen Schlacht vergleichbar. Auf Grund der ungenauen und widersprüchlichen Quellenlage wurden und werden diese Zahlen von Militärhistorikern allerdings zu Recht angezweifelt. Von daher wird auch nicht, wie anfänglich, von der "Schlacht von Karánsebes", sondern vom "Rückzug von Karánsebes" gesprochen und muss insgesamt unter "nicht 100% authentisch" geführt werden. Das Ursprungsziel des gesamten Krieges (1787–1792) gegen die Türken - die völlige Zerschlagung des Osmanischen Reichs - wurde im Griechischen Plan von Katarina II. und Joseph II. um 1781/82 festgeschrieben, jedoch nicht erreicht. Nicht von den Russen, erst recht nicht von den Österreichern - besonders, wenn man die österreichischen Niederlagen und Verluste in vorangegangenen (Türken)Kriegen heranzieht. Dazu beigetragen hat vor allem der noch folgende und nicht geplante (unterschiedlich motivierte) Kriegseintritt Schwedens und Preußens. Bei den freilich unterlegenen Osmanen wurde im Nachgang eine umfassende Militärreform durchgeführt und begonnen, offizielle diplomatische Vertretungen in den wichtigsten europäischen Ländern einzurichten und so die Basis für eine formale europäisch-türkische Gesprächskultur geschaffen. ______________________________________________ Sansavoir, du bist wieder dran. Ich freue mich ... ![]() Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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12.01.2014, 13:28
Beitrag: #387
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Diese Ereignisse waren mir bis heute vollkommen unbekannt.
Ich danke euch sehr. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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13.01.2014, 01:49
Beitrag: #388
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Neues Jux-Rätsel
Wer verfasste nachfolgende Ansichten in einer Streitschrift und warum? "Die soziale Pflicht der Fabrikanten müsste darin bestehen, jungen Arbeitern möglichst wenig zu zahlen, damit diese nicht auf die Idee kämen, zu heiraten und Kinder zu zeugen." "Sozialprogramme sind unnütz, da höher bezahlte, ausreichend ernährte und durch Arbeitslosenunterstützung verwöhnte und zum Müßiggang angehaltene Proletarier ihre verbesserte Situation nur benützen würden, neue Kinder und damit neues Elend in die Welt setzen." "Zusätzliche Esser heizen die Inflation an, weil der Mehrbedarf an Lebensmittel die Preise in die Höhe treibt." P.S.: Der Verfasser war ein ehemaliger Pfarrer. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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13.01.2014, 22:13
Beitrag: #389
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(13.01.2014 01:49)Sansavoir schrieb: Neues Jux-Rätsel Der Gesuchte war kein Deutscher bzw. deutschsprachig ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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14.01.2014, 01:29
Beitrag: #390
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Der Gesuchte war kein Deutscher oder Deutschsprachiger. Er war aber Europäer und wollte die Ansicht eines Deutschen, der ca. 100 Jahre vor ihm gewirkt hatte, widerlegen.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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14.01.2014, 21:37
Beitrag: #391
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(14.01.2014 01:29)Sansavoir schrieb: Der Gesuchte war kein Deutscher oder Deutschsprachiger. Er war aber Europäer und wollte die Ansicht eines Deutschen, der ca. 100 Jahre vor ihm gewirkt hatte, widerlegen. Vermutlich bezieht sich der Gesuchte auf diverse Ansichten eines Theoretikers des Sozialismus/Kommunismus, möglicherweise Marx oder Engels. Frühsozialisten kommen weniger in Frage, da dort mehr Bezug auf das produzierende Handwerker- u. Kleinbürgertum genommen wird, als auf das völlig mittellose Proletariat. Der Gesuchte könnte also mitten im 20. Jhd. gewirkt haben und zu dessen Anfang geboren worden sein. Auch ist er wahrscheinlich eine mehr oder weniger bekannte Persönlichkeit, dessen öffentliches Wirken, seinen Aussagen in dieser Streitschrift absolut entspricht oder kurioserweise völlig entgegensteht. Man könnte an einen Briten, Franzosen oder Italiener denken. Es käme eine Persönlichkeit aus Staat oder Wirtschaft in Frage, aber auch ein Papst, Schriftsteller oder Philosoph. Um es kurz zu sagen - ich habe keine Ahnung ... ![]() Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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14.01.2014, 22:39
Beitrag: #392
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(14.01.2014 21:37)Avicenna schrieb:(14.01.2014 01:29)Sansavoir schrieb: Der Gesuchte war kein Deutscher oder Deutschsprachiger. Er war aber Europäer und wollte die Ansicht eines Deutschen, der ca. 100 Jahre vor ihm gewirkt hatte, widerlegen. Der Gesuchte stammte nicht aus dem 20. Jahrhundert, er verfasste seine Schrift um das Jahr 1800. Er setzte sich mit einer Ansicht von Leibniz auseinander, die im 18. Jahrhundert viele Anhänger hatte. Der Gesuchte war Engländer und beschäftigte sich als Ökonom auch mit demografischen Problemen. Der Gesuchte ist aber nicht David Ricardo oder Robert Owen. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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15.01.2014, 23:31
Beitrag: #393
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(14.01.2014 22:39)Sansavoir schrieb: Er setzte sich mit einer Ansicht von Leibniz auseinander, die im 18. Jahrhundert viele Anhänger hatte. Der Gesuchte war Engländer und beschäftigte sich als Ökonom auch mit demografischen Problemen. ein zugegeben, trockenes, aber gleichzeitig sehr interessantes Themengebiet ... Der Hinweis auf Leibniz ist sicher sehr wichtig und hilfreich, und so bin ich über Adam Smith und Alexander Hamilton - alles Pioniere der politischen Ökonomie -, auf Thomas Robert Malthus (1766-1834) gekommen, den ich nun als Gesuchten favorisieren möchte. Möglicherweise meinst du dabei sein 'Essay on the Principle of Population' von (1798). Ein scheinbar sehr interessantes und wegweisendes Werk, welches bis in die heutige Zeit geistige Früchte trägt. Wie man auf die Schnelle erkennen kann - vielleicht auch nicht ganz zu Unrecht. In der Urfassung soll z.B. auch folgende Passage enthalten gewesen sein ... "Ein Mensch, sagte er, der in einer schon occupirten Welt geboren wird, wenn seine Familie nicht die Mittel hat, ihn zu ernähren oder wenn die Gesellschaft seine Arbeit nicht nötig hat, dieser Mensch hat nicht das mindeste Recht, irgend einen Teil von Nahrung zu verlangen, und er ist wirklich zu viel auf der Erde. Bei dem großen Gastmahle der Natur ist durchaus kein Gedecke für ihn gelegt. Die Natur gebietet ihm abzutreten, und sie säumt nicht, selbst diesen Befehl zur Ausführung zu bringen." Man findet Grundzüge seiner Gedanken selbst in der Hartz-IV-Gesetzgebung wieder, auch Charles Darwin soll bei der Erarbeitung seiner Evolutionstheorie von Malthus beeinflußt worden zu sein. Alles in allem, eine Persönlichkeit mit z.T. sehr interessanten nachvollziehbaren und weitreichenden Gedanken ... Bin gespannt, ob Malthus der Gesuchte ist, wobei ich noch nicht genau weiß auf welche Arbeit von Leibniz er sich beziehen könnte - weniger vielleicht auf dessen Monadentheorie aber möglicherweise auf "Die beste aller möglichen Welten" in dem Essai Theodizee ... Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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16.01.2014, 00:40
Beitrag: #394
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Genau, Thomas Robert Malthus ist der Gesuchte. Er veröffentlichte um 1799 mit "An Essay on the principle of population" eine Streitschrift zur Bevölkerungsentwicklung. Damit setzte er sich primär mit den Ansichten seines Zeitgenossen William Godwin auseinander, der in seinen Werken Freiheit und Wohlstand für alle vorhersagte. Godwin berief sich auf Leibniz, der unter dem Eindruck entvölkerter Landstriche (Dreißigjähriger Krieg u. a. Kriege bzw. Seuchen) den Fürsten riet: "Die eigentliche Macht eines Staates besteht in seiner Menschenzahl, denn wo Menschen sind, sind Substanz und Kraft."
Nach Diesem Leibniz'schen Satz betrieben viele Fürsten im 18. Jahrhundert ihre Bevölkerungspolitik. Friedrich II. von Preußen zahlte für kinderreiche Familien (mehr als zehn Kinder) Prämien. Er gewährte jungen Ehepaaren Steuererleichterungen und er subventionierte alle Einwanderer, die sich in Preußen ansiedelten. Um Abtreibungen zu verhindern, untersagte Friedrich II. Strafen für uneheliche Geburten. In Frankreich (des Ançien Regime) bekamen Väter anlässlich der Geburt des siebenten Kindes eine staatliche Geburtenbeihilfe ausgezahlt. Trotz der zahlreichen Kriege und Epidemien stieg die Bevölkerung in Europa von 1600 bis 1700 von 100 Millionen Einwohner auf 130 Millionen und von 1700 bis 1800 von 130 Millionen auf 180 Millionen Einwohner. Ein besonders hoher Bevölkerungszuwachs erfolgte in England. Um 1700 war die jährliche Zuwachsrate 0,3 %, die sich um 1800 auf 1,0 % erhöhte, so dass um 1800 9 Millionen Menschen in England lebten. William Godwin deutete diese Entwicklung so, dass ein goldenes Zeitalter der Gleichheit und Brüderlichkeit bevorstände. Malthus argumentierte dagegen, dass ein fortgesetzter und nicht geregelter Bevölkerungswachstum zu Hungersnöten führen kann, da die landwirtschaftlichen Erträge nicht proportional zum Wachstum der Bevölkerung wären. Er riet z.B. verbrauchte Böden zu düngen und eben alle oben aufgeführten Vorschläge. Avicenna, Du kannst das nächste Rätsel erstellen. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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17.01.2014, 21:49
Beitrag: #395
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Wir suchen den Autor eines (Long)Bestsellers, der sein bekanntestes Werk zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts erstmals veröffentlichte.
Für geraume Zeit gehörte er zu den meistgelesenen Schriftstellern seines Landes. Zwischenzeitlich war er auch als Kriegsberichterstatter tätig und engagierte sich als aktiver Begleiter bei Erstellungsarbeiten zu Filmen in exotischen Umgebungen. Einen besonderen Hype erfuhr sein Hauptwerk in einer Zeit der völligen nationalen und ideologischen Verblendung der Menschen seines Heimatlandes. Wer ist gesucht? p.s. bei Chris freundlich nachgefragt ... ist dir für den anderen Rätsel3D zwischenzeitlich ein neues Rätsel eingefallen ...? Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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18.01.2014, 08:24
Beitrag: #396
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Erich Remarque?
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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18.01.2014, 10:41
Beitrag: #397
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(18.01.2014 08:24)Sansavoir schrieb: Erich Remarque? passt zeitlich nicht richtig, Im Westen nichts Neues, ist glaube von 1928. Mir gehen auch alle möglichen durch den Kopf, Kisch, Hemingway, Zweig aber so richtig passt alles nicht. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.01.2014, 11:36
Beitrag: #398
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(18.01.2014 10:41)Suebe schrieb:(18.01.2014 08:24)Sansavoir schrieb: Erich Remarque? Stimmt, es steht ja Anfang des letzten Jahrhunderts, und nicht erste Hälfte. Dann tippe ich mal Jack London oder Joseph Conrad. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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18.01.2014, 12:48
Beitrag: #399
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(18.01.2014 11:36)Sansavoir schrieb:(18.01.2014 10:41)Suebe schrieb: passt zeitlich nicht richtig, Im Westen nichts Neues, ist glaube von 1928. da passt dann "die ideologische Verblendung des Heimatlandes" nicht. Und die Filme in exotischer Umgebung. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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18.01.2014, 14:46
Beitrag: #400
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RE: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
(18.01.2014 08:24)Sansavoir schrieb: Erich Remarque? Nein, Remarque ist es nicht. Im Gegensatz zu ihm, ist zwar der Bestseller des Gesuchten (vielleicht?) annähernd bekannt wie Im Westen nichts Neues, nur ist es der gesuchte Autor nicht in gleichem Maße. Die vermittelten Inhalte sind auch in unterschiedlichen Changres angesiedelt. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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