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"Größe" eines Landes
05.08.2012, 04:37
Beitrag: #51
RE: "Größe" eines Landes
(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  
(31.07.2012 15:36)Titus Feuerfuchs schrieb:  Lieber Dieter,
die Frage ist nur: Gemeinsam mit wem?
Warum Deutschland und andere wirtschaftlich halbwegs gesunde Staaten international erstarken sollen, wenn sie sich mit bankrotten und wirtschaftlich inkompatiblen Staaten schwere Klötze ans Bein binden, konnte mir noch niemand erklären.
Kannst du es?


Lieber Titus,
ich will es versuchen. Unsere Exporte gehen zu 50% in den Euroraum nach den übrigen EU-Staaten auch zu einem beträchtlichen Teil. Wenn die nicht mehr zahlen können, dann bricht unsere Exportindustrie ein.

Lieber Dieter,
das hieße demnach, D könne nur bestehen, wenn es sich durch die "Hilfszahlungen" an die PIIGS seine Exporte indirekt selbst abkauft, oder? Das ist nicht schlüssig, sorry.
Dazu kommt, dass die PIIGS mit Ausnahme von Italien für den deutschen Außenhandel nur eine sehr geringe Relevanz haben.


(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  China, Indien und Russland können das nicht ausgleichen.Shy
Die europ. Bevölkerung ist in den letzten 30Jahren nicht gewachsen, ungefähr 500 Millionen, die von Indien, Brasilien und anderen asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern schon. Sagte Helmut Schmidt auch, als er den Preis der Atlantikbrücke annahm.
D mit 80 Millionen ist einfach zu klein, um in der Weltpolitik entscheident mitwirken zu können. GB und F auch, nur die haben das anscheinend noch nicht begriffen. Also muß Europa gemeinsam mit "Vereinigten Staaten von Europa" auftreten und wir die Südländer mitschleppen schon um unserer Selbstwillen .Wink

Auch das ist nicht logisch. Warum soll D zu klein sein? Die BRD war vor der Wende auch nicht zu klein, andere prosperierende Industrienationen wie Norwegen , Kanada oder Australien sind es auch nicht.
Und selbst wenn das so wäre, würde sich durch die Mitgliedschaft von Armenhäusern a la Griechenland in den sog."Vereinigten Staaten von Europa" nichts zum Besseren wenden.
Im Gegenteil, diese Armenhäuser sind in Kombination mit der EU-Fehlpolitik von Juncker, Merkel, Draghi, Hollande &Co der Sargnagel Europas.

Sinn würde nur eine Union wirtschaftlich potenter Staaten machen. Dabei ist die deutsch-französische Achse von größter Wichtigkeit.
Ob F die Kurve dazu kriegt, ist angesichts der desaströsen Wirtschaftspolitik von Hollandes Sozialisten jedoch mehr als fraglich.

.


(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  Auch die USA hat ihre Probleme 50% der Afroamerikaner leben von Sozialhilfe, Kalifornien ist total überschuldet und bei dem Hochwasser in New Orleans sah man, dass weite Teile der USA den Standart eines Entwicklungslandes haben. Strom fällt auch öfters durch Waldbrände aus.

China hat in seinen Westprovinzen große Probleme mit Tibetern und musl. Uiguren in Sing kiang. Der Wohlstand herrscht nur im Osten an der Küste. Ich war selbst in Beijing. 80 Km von der Stadt entfernt beginnt die Wüste. Große Sandstürme beeinträchtigen Luft und Sicht in Beijing, weil sie vorher fast alle Wälder abgeholzt hatten.

Rußland ist Obervolta mit Atombombe. Außer der Rüstungs- und Flugzeugindustrie nichts nennswertes da. Die Verlassen sich auf ihre Rohstoffe, die aber auch nur endlich sind.

In Indien ist der Unterschied zwischen reich und arm riesengroß. Hat jeden Sommer Schwierigkeiten mit dem Strom, der teilweise ausfällt,

Die größten Zukunftschancen dürfte Brasilien haben, wenn die ihren Urwald am Amazonas nicht abholzen.Rolleyes

Das sind m.E. andere Baustellen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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05.08.2012, 04:58
Beitrag: #52
RE: "Größe" eines Landes
(02.08.2012 21:30)Viriathus schrieb:  Hey,

braucht nicht darüber zu diskutieren, was ich meinte, das weiß jeder sehr gut.

Lieber zurück zum Thema! Cool

Ich tu's trotzdem, denn mir sind deine Posts zum Thema viel zu dünn.

Bringe doch endlich mal stichhaltige Fakten und Argumente, anstatt ewig unüberprüft die gleichen Floskeln (linker) "Volksvertreter" zu rezitieren und kryptische Unterstellungen zu verbreiten.

Also:

1) Wirtschaftliche Bedeutung (die politische ist sowieso marginal) Deutschlands im internationalen Kontext mit und ohne EU.

2) Deutschlands Einbettung in die EU im Hinblick auf die Wiedervereinigung: Warum war deiner Meinung nach Frankreich so scharf drauf, dass die D-Mark fällt? Aus Altruismus?

MfG, Titus Feuerfuchs
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05.08.2012, 10:23
Beitrag: #53
RE: "Größe" eines Landes
(05.08.2012 04:37)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  Lieber Titus,
ich will es versuchen. Unsere Exporte gehen zu 50% in den Euroraum nach den übrigen EU-Staaten auch zu einem beträchtlichen Teil. Wenn die nicht mehr zahlen können, dann bricht unsere Exportindustrie ein.
1)Lieber Dieter,
das hieße demnach, D könne nur bestehen, wenn es sich durch die "Hilfszahlungen" an die PIIGS seine Exporte indirekt selbst abkauft, oder? Das ist nicht schlüssig, sorry.
Dazu kommt, dass die PIIGS mit Ausnahme von Italien für den deutschen Außenhandel nur eine sehr geringe Relevanz haben.
(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  China, Indien und Russland können das nicht ausgleichen.Shy
Die europ. Bevölkerung ist in den letzten 30Jahren nicht gewachsen, ungefähr 500 Millionen, die von Indien, Brasilien und anderen asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern schon. Sagte Helmut Schmidt auch, als er den Preis der Atlantikbrücke annahm.
D mit 80 Millionen ist einfach zu klein, um in der Weltpolitik entscheident mitwirken zu können. GB und F auch, nur die haben das anscheinend noch nicht begriffen. Also muß Europa gemeinsam mit "Vereinigten Staaten von Europa" auftreten und wir die Südländer mitschleppen schon um unserer Selbstwillen .Wink
2)Auch das ist nicht logisch. Warum soll D zu klein sein? Die BRD war vor der Wende auch nicht zu klein, andere prosperierende Industrienationen wie Norwegen , Kanada oder Australien sind es auch nicht.
Und selbst wenn das so wäre, würde sich durch die Mitgliedschaft von Armenhäusern a la Griechenland in den sog."Vereinigten Staaten von Europa" nichts zum Besseren wenden.
Im Gegenteil, diese Armenhäuser sind in Kombination mit der EU-Fehlpolitik von Juncker, Merkel, Draghi, Hollande &Co der Sargnagel Europas.
Sinn würde nur eine Union wirtschaftlich potenter Staaten machen. Dabei ist die deutsch-französische Achse von größter Wichtigkeit.
Ob F die Kurve dazu kriegt, ist angesichts der desaströsen Wirtschaftspolitik von Hollandes Sozialisten jedoch mehr als fraglich.
(01.08.2012 11:46)dieter schrieb:  Auch die USA hat ihre Probleme 50% der Afroamerikaner leben von Sozialhilfe, Kalifornien ist total überschuldet und bei dem Hochwasser in New Orleans sah man, dass weite Teile der USA den Standart eines Entwicklungslandes haben. Strom fällt auch öfters durch Waldbrände aus.
China hat in seinen Westprovinzen große Probleme mit Tibetern und musl. Uiguren in Sing kiang. Der Wohlstand herrscht nur im Osten an der Küste. Ich war selbst in Beijing. 80 Km von der Stadt entfernt beginnt die Wüste. Große Sandstürme beeinträchtigen Luft und Sicht in Beijing, weil sie vorher fast alle Wälder abgeholzt hatten.
Rußland ist Obervolta mit Atombombe. Außer der Rüstungs- und Flugzeugindustrie nichts nennswertes da. Die Verlassen sich auf ihre Rohstoffe, die aber auch nur endlich sind.
In Indien ist der Unterschied zwischen reich und arm riesengroß. Hat jeden Sommer Schwierigkeiten mit dem Strom, der teilweise ausfällt,
Die größten Zukunftschancen dürfte Brasilien haben, wenn die ihren Urwald am Amazonas nicht abholzen.Rolleyes
3)Das sind m.E. andere Baustellen.
Lieber Titus,
1) Es ist im Prinzip so wie bei dem deutschen Länderfinanzausgleich, da müssen auch die potenten Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg für die anderen Länder aufkommen.
In einer Gemeinschaft tritt einer für den Anderen ein.Wink
2)Länder wie Norwegen, auch Kanada und Australien haben in der Weltpolitik keine größere Bedeutung, auch wenn die beiden letztgenannten Länder flächenmäßig sehr groß sind.Shy Halte von der heutigen Politik von Angie auch nichts, befürchte nur, dass sie überhaupt kein Konzept hat und nur auf eigenen Machterhalt fokusiert ist.Angry
3) Alles hat mit allem in der heutigen Welt zu tun.Shy

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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05.08.2012, 10:43
Beitrag: #54
RE: "Größe" eines Landes
(04.08.2012 12:37)krasnaja schrieb:  Und irgenwann glaube ich schon einmal gehört zu haben, dass die Größe eines Landes auch an seiner Kulur gemessen wird, an seinen Dichtern, Komponisten, an seiner Architektur, an dem, was das Land an Kultur der Welt gebracht hat und den Einfluss.
Die Dichter und Denker des 19. Jhd. leiten über zu den weichen Faktoren, die auch die Größe und Bedeutung eines Landes ausmachen können.
Mit Exportzahlen, m², Einwohnerzahlen, BSP und geostrategischen Lagen haben wir die Themenfrage nur angeritzt.
Mit dem Pro-Kopf-Einkommen und besonders mit dem von Dietrich verlinkten HDI-Index nähern wir uns der Lebensqualität des einzelnen Individuums. Die Frage, ob ein Staat besonders groß und bedeutend ist, der bei diesem Ranking vorne liegt, ist damit allerdings noch nicht beantwortet.
Der Rankingsieger Norwegen hat relativ wenig Einwohner und relativ viel Öl, woran es bei den kleinen Ölemiraten hapert, führt vom Thema weg.
Auch die Einwürfe von Titus reduzieren die Größe auf ein Verfolgen der eigenen Vorteile des jeweiligen Landes. Wer dabei besonders erfolgreich ist, teilweise sogar auf Kosten anderer, ist besonders groß und bedeutend.
Das sehe ich anders, Bedeutung und Größe strebt man ja nicht für die Innensicht an, sondern diese ergibt sich aus der Außenbewertung. Vielleicht könnte man sagen, dass ein heute bedeutendes, großes Land ein Positivbeispiel, ein "Leuchtturm" sein sollte.
Ein vereinigtes Europa könnte ein solcher Leuchtturm sein, denn wenn es Europa gelingt, nach all den verheerenden Kriegen, nationalen "Erbfeindschaften" und religiösen Differenzen zu einer funktionierenden Staatengemeinschaft zusammenzuwachsen, dann geht das auch in Asien, Afrika und Südamerika.
Da soviel Wert auf Wirtschaftserfolge gelegt wird, könnte man desweiteren untersuchen, welche Länder groß und bedeutend bei zukunftsgerichteten Innovationen sind. Darunter fallen nicht nur die alternativen Energiequellen.
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05.08.2012, 12:09
Beitrag: #55
RE: "Größe" eines Landes
(05.08.2012 10:43)Renegat schrieb:  
(04.08.2012 12:37)krasnaja schrieb:  Und irgenwann glaube ich schon einmal gehört zu haben, dass die Größe eines Landes auch an seiner Kulur gemessen wird, an seinen Dichtern, Komponisten, an seiner Architektur, an dem, was das Land an Kultur der Welt gebracht hat und den Einfluss.
Die Dichter und Denker des 19. Jhd. leiten über zu den weichen Faktoren, die auch die Größe und Bedeutung eines Landes ausmachen können.
Mit Exportzahlen, m², Einwohnerzahlen, BSP und geostrategischen Lagen haben wir die Themenfrage nur angeritzt.
Mit dem Pro-Kopf-Einkommen und besonders mit dem von Dietrich verlinkten HDI-Index nähern wir uns der Lebensqualität des einzelnen Individuums. Die Frage, ob ein Staat besonders groß und bedeutend ist, der bei diesem Ranking vorne liegt, ist damit allerdings noch nicht beantwortet.
Der Rankingsieger Norwegen hat relativ wenig Einwohner und relativ viel Öl, woran es bei den kleinen Ölemiraten hapert, führt vom Thema weg.
Auch die Einwürfe von Titus reduzieren die Größe auf ein Verfolgen der eigenen Vorteile des jeweiligen Landes. Wer dabei besonders erfolgreich ist, teilweise sogar auf Kosten anderer, ist besonders groß und bedeutend.
Das sehe ich anders, Bedeutung und Größe strebt man ja nicht für die Innensicht an, sondern diese ergibt sich aus der Außenbewertung. Vielleicht könnte man sagen, dass ein heute bedeutendes, großes Land ein Positivbeispiel, ein "Leuchtturm" sein sollte.
Ein vereinigtes Europa könnte ein solcher Leuchtturm sein, denn wenn es Europa gelingt, nach all den verheerenden Kriegen, nationalen "Erbfeindschaften" und religiösen Differenzen zu einer funktionierenden Staatengemeinschaft zusammenzuwachsen, dann geht das auch in Asien, Afrika und Südamerika.
Da soviel Wert auf Wirtschaftserfolge gelegt wird, könnte man desweiteren untersuchen, welche Länder groß und bedeutend bei zukunftsgerichteten Innovationen sind. Darunter fallen nicht nur die alternativen Energiequellen.

Du sagst es wie ich, dass das von Dietrich Eingestellte, nicht mit Größe eines Landes sondern mit der individuellen Lebensqualität dort zutun hat.

Und was Titus von sich gibt und was Du ebenfalls richtig charakterisierst, erinnert doch sehr an Hitlers Vulgärdarwinismus.

Ja selbst die Lebensqualität ist ja kein Maßstab.
Norwegen mag da aufgrund mannigfaltiger Gründe eine hohe Lebensqualität haben. Hierzu gehört m.E. dann aber auch das savoir vivre
weiße Strände, Bauwerke, gutes Essen und Trinken

Ich halte, wie bereits gesagt, das ganze Thema für unnütz. Der Bürger eines jeden Landes, wird sein Land, seine Heimat gemessen an anderen Ländern, immer als das größere ansehen, auch wenn z.B. die Lebensqualität seines eigenen Landes nachweislich geringer ist.

Obwohl ich z.B. die Lebensqualität in Frankreich höher als die Deutsche sehe, geht mir Deutschland über alles, weil es mein Land ist.
Ein Franzose wird das vielleicht anders sehen. Und ein Russe wird sein Land als das Größte sehen, wie auch ein US-Amerikaner.
Ein Brasilianer sagt, dass "Gott ein Brasilianer ist"

Was soll diese unsägliche Dikussion über die Größe eines Landes ?, die nur - siehe oben - als billige Basis zum einstellen obskurer Vorstellungen missbraucht wird.
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05.08.2012, 12:49
Beitrag: #56
RE: "Größe" eines Landes
(05.08.2012 04:58)Titus Feuerfuchs schrieb:  Also:

1) Wirtschaftliche Bedeutung (die politische ist sowieso marginal) Deutschlands im internationalen Kontext mit und ohne EU.
Durch die EU gewinnt Deutschland an wirtschaftlicher Bedeutung, da der europäische Raum eine der größten Märkte der Welt ist uund damit für viele exportierende Staaten interessant. Außerdem gehen über 50% der deutschen Exporte in den europäischen Raum. Ein zusammenwachsen dieses Raumes stärkt also auch die deutsche Industrie, da ihre die Exportmöglichkeiten erleichtert werden.
Ohne EU hätte Deutschland diese Vorteile nicht.
(05.08.2012 04:58)Titus Feuerfuchs schrieb:  2) Deutschlands Einbettung in die EU im Hinblick auf die Wiedervereinigung: Warum war deiner Meinung nach Frankreich so scharf drauf, dass die D-Mark fällt? Aus Altruismus?
Frankreich wollte den Euro einführen und die D-Mark abschaffen um das wiedervereinigte Deutschland stärker in Europa einzubetten. Es gab nämlich in Frankreich die (unbegründete) Sorge, dass das wiedervereinigte Deutschland sich von Europa abwenden würde.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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06.08.2012, 15:49
Beitrag: #57
RE: "Größe" eines Landes
(04.08.2012 17:52)krasnaja schrieb:  Eine 200 Jahre alte Kultur der USA - sie können ja nichts dafür - kann doch nicht mit der Kultur der Türkei, Griechenlands,Italiens, Frankreichs.... ich könnte jedes Land Europas nennen... verglichen werden...

Kultur ist nicht messbar und daher ist es schlecht möglich, sie als Faktor für Größe zu benennen. Wie stritig das sein kann, sieht man bereits bei deiner Einschätzung der amerikanischen Kultur. Sie umfasst inzwischen die ganze Welt und hat im Hinblick auf Literatur, Architektur, Wissenschaft und moderne Malerei Spitzenleistungen hervorgebracht. Es ist also absurd sie gegenüber Frankreich oder Italien abzuwerten. Die kulturellen Höchstleistungen dieser Staaten stammen aus anderen Epochen und stellen sich daher naturgemäß anders dar.

Insofern lassen sich nur messbare Daten anführen wie die Lebenserwartung bei Geburt, die Bildung (Alphabetisierungs- und Einschulungsrate) und die realen Kaufkraft pro Kopf.

Letztlich ist die Frage nach der "Größe" so unscharf gestellt, dass sie nicht zu beantworten. Man könnte auch die Größe des Landes, der Bevölkerung, der Armee usw. hinzunehmen, was es aber auch nicht träfe.

Wer also die Frage nach der "Größe" stellt, der muss sagen, wie er "Größe" versteht und was er damit meint.
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06.08.2012, 16:06
Beitrag: #58
RE: "Größe" eines Landes
(06.08.2012 15:49)Dietrich schrieb:  
(04.08.2012 17:52)krasnaja schrieb:  Eine 200 Jahre alte Kultur der USA - sie können ja nichts dafür - kann doch nicht mit der Kultur der Türkei, Griechenlands,Italiens, Frankreichs.... ich könnte jedes Land Europas nennen... verglichen werden...

Kultur ist nicht messbar und daher ist es schlecht möglich, sie als Faktor für Größe zu benennen. Wie stritig das sein kann, sieht man bereits bei deiner Einschätzung der amerikanischen Kultur. Sie umfasst inzwischen die ganze Welt und hat im Hinblick auf Literatur, Architektur, Wissenschaft und moderne Malerei Spitzenleistungen hervorgebracht. Es ist also absurd sie gegenüber Frankreich oder Italien abzuwerten. Die kulturellen Höchstleistungen dieser Staaten stammen aus anderen Epochen und stellen sich daher naturgemäß anders dar.

Insofern lassen sich nur messbare Daten anführen wie die Lebenserwartung bei Geburt, die Bildung (Alphabetisierungs- und Einschulungsrate) und die realen Kaufkraft pro Kopf.

Letztlich ist die Frage nach der "Größe" so unscharf gestellt, dass sie nicht zu beantworten. Man könnte auch die Größe des Landes, der Bevölkerung, der Armee usw. hinzunehmen, was es aber auch nicht träfe.

Wer also die Frage nach der "Größe" stellt, der muss sagen, wie er "Größe" versteht und was er damit meint.

Wenn Du unter "Kultur" die Majorisierung des Weltgeschmacks verstehts, dann stimmt deine Sicht auf die USA.
Wenn Du aber die leisen Töne meinst, dann stimmt es mit den USA nicht.

Dir ist offensichtlich immer noch nicht der Unterschied zwischen Lebensqualtität und Größe klar., schade.
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06.08.2012, 16:20
Beitrag: #59
RE: "Größe" eines Landes
(06.08.2012 16:06)krasnaja schrieb:  Wenn Du unter "Kultur" die Majorisierung des Weltgeschmacks verstehts, dann stimmt deine Sicht auf die USA.
Wenn Du aber die leisen Töne meinst, dann stimmt es mit den USA nicht.

Ob laute oder leise Töne - die USA haben im Verlauf ihrer Existenz kulturelle Spitzebleistungen hevorgebracht, was durch McDonald oder Coca Cola nicht abgewertet wird. Dass kulturelle Leistungen von breiten Bevölkerungsschichten auch proletarisiert werden, ist eine in der Kulturgeschicte oft erlebte Realität.

(06.08.2012 16:06)krasnaja schrieb:  Dir ist offensichtlich immer noch nicht der Unterschied zwischen Lebensqualtität und Größe klar., schade.

Warum sollte mir das nicht klar sein? Weil du "Größe" anders interpretierts?

Zur "Größe" eines Landes, wie ich sie verstehe, zählt selbstverständlich auch die Lebensqualität. Es steht dir völlig frei, diesen Faktur dabei auszuklklammern.
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06.08.2012, 17:14
Beitrag: #60
RE: "Größe" eines Landes
(06.08.2012 16:20)Dietrich schrieb:  
(06.08.2012 16:06)krasnaja schrieb:  Wenn Du unter "Kultur" die Majorisierung des Weltgeschmacks verstehts, dann stimmt deine Sicht auf die USA. Wenn Du aber die leisen Töne meinst, dann stimmt es mit den USA nicht.

Ob laute oder leise Töne - die USA haben im Verlauf ihrer Existenz kulturelle Spitzebleistungen hevorgebracht, was durch McDonald oder Coca Cola nicht abgewertet wird. Dass kulturelle Leistungen von breiten Bevölkerungsschichten auch proletarisiert werden, ist eine in der Kulturgeschicte oft erlebte Realität.

Ich denke, die USA sind kulturell gesehen ein Land wie jedes andere, und ihre (demographische und geographische) Größe und Bedeutung in der Welt heben sie im kulturellen Bereich nicht über andere europäische Länder. Die USA sind, was Spitzenleistungen in der Kultur angeht, nicht viel schlechter als Deutschland, GB etc., aber eben auch nicht viel besser. Der Unterschied ist, die USA verbreiten ihr gar nicht so außergewöhnlich reiches Kulturgut über den ganzen Planeten und machen es so zur Massenware. Dies sehen manche dann als "kulturlos", obwohl es das gar nicht unbedingt ist.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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06.08.2012, 17:33
Beitrag: #61
RE: "Größe" eines Landes
(06.08.2012 16:20)Dietrich schrieb:  
(06.08.2012 16:06)krasnaja schrieb:  Wenn Du unter "Kultur" die Majorisierung des Weltgeschmacks verstehts, dann stimmt deine Sicht auf die USA.
Wenn Du aber die leisen Töne meinst, dann stimmt es mit den USA nicht.

Ob laute oder leise Töne - die USA haben im Verlauf ihrer Existenz kulturelle Spitzebleistungen hevorgebracht, was durch McDonald oder Coca Cola nicht abgewertet wird. Dass kulturelle Leistungen von breiten Bevölkerungsschichten auch proletarisiert werden, ist eine in der Kulturgeschicte oft erlebte Realität.

(06.08.2012 16:06)krasnaja schrieb:  Dir ist offensichtlich immer noch nicht der Unterschied zwischen Lebensqualtität und Größe klar., schade.

Warum sollte mir das nicht klar sein? Weil du "Größe" anders interpretierts?

Zur "Größe" eines Landes, wie ich sie verstehe, zählt selbstverständlich auch die Lebensqualität. Es steht dir völlig frei, diesen Faktur dabei auszuklklammern.

Und wieder ein Denk- vielleicht Lesefehler von Dir, ich interpretiere Größe überhaupt nicht, das war der Tenor Einiger hier im Forum, Größe nur als militärische oder wirtschaftliche Größe zu sehen. Darauf wies ich hin, wenn denn nun schon der unseelige Begriff über die Größe eines landes duskutierbar sein soll. Andere ordnen Lebensqualität unabdingbar der Größe eines Landes zu und begeben sich damit auf die gleiche, rein materielle Ebene.
ICH hatte von vornherein dieses Thema als Unthema angesehen und bezeichnet.

Einigen wir uns auf die Fläche. Dann ist Russland mit 17 Mio qkm das größte Land der Erde. .
Ist das nicht ein schöner Kompromiss.
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07.08.2012, 12:25
Beitrag: #62
RE: "Größe" eines Landes
(06.08.2012 17:33)krasnaja schrieb:  Einigen wir uns auf die Fläche. Dann ist Russland mit 17 Mio qkm das größte Land der Erde. .
Ist das nicht ein schöner Kompromiss.

Einigen wir uns auf die Lebensqualität!

Was haben die Menschen von der territorialen Größe ihres Landes, wenn große Teile der Bevölkerung in Armut leben oder unter einem autoritären Regime leiden, das die Menschenrechte mit Füßen tritt.

Nimmt man die Lebensqualität als Grundlage, dann nehmen die westeuropäischen Staaten eine Spitzenstellung ein und ich vermute, dass niemand freiwillig in Russland leben möchte - abgesehen von Krasnaja, der Herrn Putin jeden Tag eine Ergebensheitadresse überreichen kann.
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07.08.2012, 12:48
Beitrag: #63
RE: "Größe" eines Landes
(07.08.2012 12:25)Dietrich schrieb:  
(06.08.2012 17:33)krasnaja schrieb:  Einigen wir uns auf die Fläche. Dann ist Russland mit 17 Mio qkm das größte Land der Erde. .
Ist das nicht ein schöner Kompromiss.

Einigen wir uns auf die Lebensqualität!

Was haben die Menschen von der territorialen Größe ihres Landes, wenn große Teile der Bevölkerung in Armut leben oder unter einem autoritären Regime leiden, das die Menschenrechte mit Füßen tritt.

Nimmt man die Lebensqualität als Grundlage, dann nehmen die westeuropäischen Staaten eine Spitzenstellung ein und ich vermute, dass niemand freiwillig in Russland leben möchte - abgesehen von Krasnaja, der Herrn Putin jeden Tag eine Ergebensheitadresse überreichen kann.

Dietrich, Du schwafelst , auch unsachlich und uniformiert

1.) was ist materielle Armut ?
So wie Richtschnur für Reichtum und Armut nicht der westeuopäische
Standard für die Welt sein kann, so auch nicht der Reichtum einiger
Golfstaaten, gegen die Westeuropa arm ist.

2.) Es gibt viele Menschen, die in Russland freiwillig leben, beispielsweise
99 % aller Russen. Wenn man schon schreibt, Oh Du Wissender, dann
bitte auch korrekt.
Und diese 99 % "leiden" mit Sicherheit nicht "unter dem Regime"
Quatsch, was Du hier erzählst. Dietrichs Märchenstunde.


3.) Ich würde in Russland nicht freiwillig leben wollen, woher Du Deine
Weisheiten hast, erschließt sich sicher nur Dir. Putin braucht
auch keine Ergebenheitsbekundungen . Der Mann kennt seine
Reputation im ganzen Land, er sonst nicht wiedergewählt worden
wäre. Und Wahlen sind auch nicht Ausdruck eines autoritären
Regimes.

Ich wette 1 : 100, dass Du noch nie in Russland oder in einem der Nachfolgestaaten der UdSSR gewesen bist, denn aus Deinen Worten spricht unsägliche Unkenntnis. .
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07.08.2012, 13:35
Beitrag: #64
RE: "Größe" eines Landes
(07.08.2012 12:48)krasnaja schrieb:  Dietrich, Du schwafelst , auch unsachlich und uniformiert

1.) was ist materielle Armut ?
So wie Richtschnur für Reichtum und Armut nicht der westeuopäische
Standard für die Welt sein kann, so auch nicht der Reichtum einiger
Golfstaaten, gegen die Westeuropa arm ist.

2.) Es gibt viele Menschen, die in Russland freiwillig leben, beispielsweise
99 % aller Russen. Wenn man schon schreibt, Oh Du Wissender, dann
bitte auch korrekt.
Und diese 99 % "leiden" mit Sicherheit nicht "unter dem Regime"
Quatsch, was Du hier erzählst. Dietrichs Märchenstunde.


3.) Ich würde in Russland nicht freiwillig leben wollen, woher Du Deine
Weisheiten hast, erschließt sich sicher nur Dir. Putin braucht
auch keine Ergebenheitsbekundungen . Der Mann kennt seine
Reputation im ganzen Land, er sonst nicht wiedergewählt worden
wäre. Und Wahlen sind auch nicht Ausdruck eines autoritären
Regimes.

Krasnaja, du plapperst Dinge, die du nicht verstehst.

Selbstverständlich ist die Lebensqualität für alle Menschen dieser Welt ein ganz entscheidender Faktor, denn sie wollen komfortabel leben, sich etwas leisten, keine Existenzängste haben, gesundheitlich gut versorgt sein, ein breites Bildungsangebot wahrnehmen.

Das ist der zentrale Grund, warum die westlichen Staaten von Asylanten aus aller Welt überschwemmt werden und das ist natürlich auch ein zentraler Maßstab, an dem ein Land zu messen ist.

Dass Russland nicht in diesen Kreis gehört, kann nur jemand verneinen, der mit roten ideologischen Scheuklappen durch die Welt rennt. Was soll den Menschen nationale Größe, wenn sie in Armut leben und autoritäre Regierungen oder Diktatoren erdulden müssen? Insofern gehören Lebensqualität und ein demokratisch verfasstes System zusammen.

Politisch gesehen hat sich in Russland eine Ordnung etabliert, die sich demokratisch tarnt, in Wirklichkeit aber ein autoritäres politisches System repräsentiert. Genau dazu gibt es in der ZEIT einen schönen Artikel: http://www.zeit.de/2000/45/200045_ue-putin.xml

Resumee: In Russland etabliert Putin ein autoritäres System, das sich als Rechtsstaat tarnt
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07.08.2012, 19:14
Beitrag: #65
RE: "Größe" eines Landes
(07.08.2012 12:25)Dietrich schrieb:  Nimmt man die Lebensqualität als Grundlage, dann nehmen die westeuropäischen Staaten eine Spitzenstellung ein und ich vermute, dass niemand freiwillig in Russland leben möchte - abgesehen von Krasnaja, der Herrn Putin jeden Tag eine Ergebensheitadresse überreichen kann.
Das war jetzt richtig unnötig.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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08.08.2012, 12:45
Beitrag: #66
RE: "Größe" eines Landes
(07.08.2012 19:14)Annatar schrieb:  
(07.08.2012 12:25)Dietrich schrieb:  Nimmt man die Lebensqualität als Grundlage, dann nehmen die westeuropäischen Staaten eine Spitzenstellung ein und ich vermute, dass niemand freiwillig in Russland leben möchte - abgesehen von Krasnaja, der Herrn Putin jeden Tag eine Ergebensheitadresse überreichen kann.
Das war jetzt richtig unnötig.

Du kennst doch das Sprichwort: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus."
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