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Der Brand von Notre-Dame
03.05.2019, 16:04
Beitrag: #51
RE: Der Brand von Notre-Dame
(03.05.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der Präzisionsangriff auf das OPEL-LKW-Werk Brandenburg, die damals modernste LKW-Fabrik Europas, war so ein gezielter und auch erfolgreicher Luftangriff.

Laut Wiki handelt es sich hier bei der Firma um ein Grundstück der Größe von Areal von 850.000 m² ...
Die Produktion befand sich in einer einzigen 24.200 m² großen zweistöckigen Halle von 178 Metern Länge.
Bei einem alliierten Luftangriff am 6. August 1944 wurden die Hälfte der Werksgebäude und 20 Prozent der Maschinen zerstört ...

Das ist bei der Größenordnung kein Präzisionsangriff sondern auch ein Flächenangriff.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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03.05.2019, 16:10
Beitrag: #52
RE: Der Brand von Notre-Dame
(03.05.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der Präzisionsangriff ...
Auch der Angriff auf Peenemünde, als die Nachtjäger ausgetrickst und gen Berlin gelockt wurden, gehört in die Kategorie.

laut Wiki: schrieb:Die erste Welle war der gezielte Versuch, die Raketenprojekte durch die Ausschaltung von Wissenschaftlern zu beeinträchtigen. Durch einen Markierungsfehler der Pfadfinder bombardierte allerdings ein Drittel der Maschinen die Häftlingslager Trassenheide I und Trassenheide II zwischen den Ortslagen Karlshagen und Trassenheide. Dabei kamen 612 Zwangsarbeiter ums Leben.

Angriffsplan zeigt dann doch mehr Großflächen: .
[Bild: Air-34-632s2b.jpg]

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03.05.2019, 16:36
Beitrag: #53
RE: Der Brand von Notre-Dame
(03.05.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der Präzisionsangriff ...


Vielleicht sollten wir die Definition des Begriffs konkretisieren.

Ab welcher Zieleingrenzung handelt es sich um einen Präzisionsangriff auf ein Objekt und war das mit einem Bomber und sogenannten Luftminen bzw. Standard Fliegerbomben möglich?
Wie hoch flogen die Bomber bei den Luftangriffen? 4-8 Kilometer, um so der 88 Flak zu entgehen?

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03.05.2019, 18:43
Beitrag: #54
RE: Der Brand von Notre-Dame
(03.05.2019 16:36)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(03.05.2019 15:57)Suebe schrieb:  Der Präzisionsangriff ...


Vielleicht sollten wir die Definition des Begriffs konkretisieren.

Ab welcher Zieleingrenzung handelt es sich um einen Präzisionsangriff auf ein Objekt und war das mit einem Bomber und sogenannten Luftminen bzw. Standard Fliegerbomben möglich?
Wie hoch flogen die Bomber bei den Luftangriffen? 4-8 Kilometer, um so der 88 Flak zu entgehen?

Es waren 40 B24-Liberator Bomber in 8.000 Meter Höhe. Am helllichten Tag.
Der Angriff dauerte nur wenige Minuten und zerstörte das Werk völlig.
In der Literatur ist zT von der RAF die Rede, es war aber wohl die USAAF. Verschiedene "Glücksumstände" sollen den Angriff so erfolgreich gemacht haben, (die bringe ich aber jetzt aus der Hand nicht so zusammen)
Die Arbeiter wurden dann nach Mannheim "transferiert" wo Daimler-Benz statt des eigenen den deutlich besseren Opel-Blitz-LKW in Lizenz fertigen mussten.
Zur "Tarnung" haben sie ihm ein anderes Fahrerhaus verpasst, damit es nicht zu sehr bekannt wurde. Man sah es demnach dort als Menetakel.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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03.05.2019, 18:49
Beitrag: #55
RE: Der Brand von Notre-Dame
Präzisionsangriffe wurden oft bei Tag von spezialisierten Besatzungen und im Tiefflug ausgeführt, eigentlich ein Selbstmordkommando. Peenemünde und die Industriestandorte zähle ich nun wirklich nicht dazu, da kamen hunderte von Flugzeugen und luden alles ab, in der Hoffnung man würde irgendwas Wichtiges schon treffen. Die meisten Kriegsschiffe (Beispiel Swinemünde 1945) erwischte man eher zufällig, weil der ganze Hafen Ziel war.
Ein Beispiel aus der eigenen Familie: Meine Urgroßeltern (schon damals Rentner) hatten das Pech, in der Nähe der Waggonfabrik Wismar zu wohnen. Sie kamen 1944 um, als das Werk Ziel eines amerikanischen Tagesangriffs waren. Heute nennt man das wohl zynischerweise Kollateralschaden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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04.05.2019, 10:51
Beitrag: #56
RE: Der Brand von Notre-Dame
Das ist immer auch eine Sache der Definition, wie auch Flora schreibt.

Die deutsche Luftwaffe hat, wenn man so will noch im März und April 1945 von Jüterbog aus "Präzisions-Angriffe" mit einzelnen Flugzeugen gegen die sowjetischen Oderbrücken geflogen. Teilweise als "Kamikaze-Einsätze" und auch erfolgreich. Was aber nix nutzte die Russen haben die in ein paar Stunden wieder repariert gehabt.
(Wobei die Luftwaffe zdZ noch ca, 3.000 -Flugzeuge einsatzbereit an der Ostfront hatte, aber keinen Sprit für die Dinger. Wenn sie fliegen konnten, waren sie bemerkenswert erfolgreich, aber was nutzte es)

Das würde ich aber nicht "Präzisions-Angriff" nennen. Dass der Angriff auf Peenemünde nicht entsprechend exakt wie der auf Opel-Brandenburg war liegt mMn an der Nacht und dem deutlich früheren Zeitpunkt 1943.
1945 gab es für die Angloamis keinerlei keinerlei Notwendigkeit für Präzisionsangriffe mehr. Mangels Zielen haben die doch jede Bäuerin bei der Feldarbeit "angegriffen".

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04.05.2019, 14:25
Beitrag: #57
RE: Der Brand von Notre-Dame
War der Angriff auf Peenemünde nicht ein Eigentor? Ohne hätte man den Nazis Ahnungslosigkiet vorgegaukelt und die Produktion wäre nicht in unterirsiche Fabriken verlagert worden. Auch mobile Abschußrampen hätte man eventuell nicht so schnell entwickelt.
Später, 1944, wäre eine Bombardierung effektiver gewesen.

Den Freisler haben sie immerhin präzise getroffen, die anderen Nazis wohl geschont, damit nicht klügere Köpfe ans Ruder kommen. Die Amis waren da ja wenig zimperlich, den Yamamoto haben sie auch durch die Luftwaffe ausschalten lassen, weil fähig.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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05.05.2019, 21:32
Beitrag: #58
RE: Der Brand von Notre-Dame
Stuttgart wurde im 1.WK mehrfach nachts bombardiert.
Da gab es wohl einen französischen Flieger-Offizier der sich darauf verlegte die Schlösser der deutschen Fürsten zu bombardieren.
Der hat in Stuttgart im Mondlicht die Rotebühl-Kaserne eine Dreiflügel-Anlage mit dem Neun Schloss verwechselt. Und die Kaserne versehentlich bombardiert.
So wurde aus dem "eigentlich" völkerrechtlich verbotenen Angriff versehentlich ein erlaubter. Bat

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06.05.2019, 08:30
Beitrag: #59
RE: Der Brand von Notre-Dame
(04.05.2019 14:25)Triton schrieb:  War der Angriff auf Peenemünde nicht ein Eigentor? Ohne hätte man den Nazis Ahnungslosigkiet vorgegaukelt und die Produktion wäre nicht in unterirsiche Fabriken verlagert worden. Auch mobile Abschußrampen hätte man eventuell nicht so schnell entwickelt.
Später, 1944, wäre eine Bombardierung effektiver gewesen.

Peenemünde war Testgelände, aber nicht Produktionsstätte. Massenhaft gebaut wurden die Raketen m.W. von vornherein ausschließlich unterirdisch (Dora-Mittelbau).
Man wollte bei dem Angriff hauptsächlich die "Eierköpfe" treffen.

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15.01.2020, 16:38
Beitrag: #60
RE: Der Brand von Notre-Dame
Neues zum Wiederaufbau von Notre Dame

https://www.archaeologie-online.de/nachr...fbau-4524/

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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