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FDP
23.10.2023, 18:49
Beitrag: #51
RE: FDP
(19.10.2023 13:11)Arkona schrieb:  Meine Mutter wählte in den 1990ern FDP, weil sie Genscher mochte.
Auch ein Grund...

(19.10.2023 13:16)Marek1964 schrieb:  Ja, unsereiner mag manchmal sich zu viele Gedanken machen darüber, warum wer welche Partei wählt, andere mögen so einfache Kriterien haben, die sich Geschichtsinteressierte und-hinterfragende kaum vorstellen kann.

Auch die Wagenknecht partei, so sie denn kommt, dürfte auf die Popularität ihrer Gründerin setzen.

Da sich die Parteien abseits der Ränder ohnehin kaum noch unterscheiden, werden Persönlichkeiten immer wichtiger. Zumal es kaum noch welche gibt. Da wird dann schnell der Einäugige König unter den Blinden. Wie in Österreich Sebastian Kurz.

MfG, Titus Feuerfuchs
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25.10.2023, 10:58
Beitrag: #52
RE: FDP
(23.10.2023 18:47)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(19.10.2023 13:04)Marek1964 schrieb:  Schön, Dich hier wiederzusehen, Titus.
Danke!Smile


(19.10.2023 13:04)Marek1964 schrieb:  Ich nehme an, Du siehst die Freien Wähler auch nur als eine Art Scheinopposition?

Naja in Bayern waren sie ja Teil der Regierung. Ansonsten muss eine gute Opposition die Regierung sachlich und stichhaltig kritisieren sowie brauchbare Alt


ernativvorschläge machen.
Das habe ich bei den Freien Wählern bis dato kaum gesehen.


Die "Freien Wähler" sind in den Gemeinderäten in Deutschland aller Orten eine Macht!
Überregional sind sie aber bisher außer Bayern kaum hervorgetreten

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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06.12.2024, 16:06
Beitrag: #53
RE: FDP
Dieser Faden ist nach der schweren Niederlage der FDP in den Bundestagswahlen 2013 entstanden. Mich hat heute diese Epoche nochmal zu interessieren begonnen, inwieweit man Paralellen zu heute finden könnte. Denn 2009 hat die FDP einen spektakulären Erfolg hingelegt - 14,6%, ihr historisch bestes Ergebnis.

Hier nocheinmal ein Essay, das den Niedergang der Partei recht minutiös und umfassend beschreibt, aber einen gewaltigen blinden Fleck hat... wäre sogar was für den Rätstelfaden. https://journals.openedition.org/allemagne/1418

Welcher ist das?

Hier noch Wiki zur Hilfe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2013#FDP
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27.12.2024, 19:30
Beitrag: #54
RE: FDP
Obwohl es hier durchaus interessante Paralellen zu heute gibt, stösst das hier leider nicht auf Interesse.

Meine Frage oben zu diesem Journal oben, ein Artikel, der recht detailliert auf den recht rasch nach der Rekordwahl von 2009 (die gleichzeitig eine Rekordniederlagen der SPD war) einsetzenden Rückgang der Wählerpräferenzen bei der FDP.

Doch was letztlich den Todesstoss verpasst hat - es fehlten zuletzt dann nur zwei Promillepunkte zur fünf Prozent Hürde - war die Gründung der AfD. Nach der bei der Statista.de verfügbaren Wählerwanderungsanalyse verlor die FDP den Löwenanteil ihrer Stimmen - 2,11 Mio - an die CDU/CSU, dann auch an die SPD (530 tausend) und die Nichtwähler (460), doch dann gleich an die AfD 430. Während die Verluste zu den traditionellen Parteien halt damit zusammenhingen, dass man von diesen in den Wahlen davor hat viele gewinnen aber dann vier Jahre später halt nicht hat halten können, war die AfD nur gerade fünf Monate davor als neuer Player aufgetreten - und hat 4,7% geholt.

Dass man so etwas in einer akademischen Arbeit nicht erwähnt, ist sehr bedenklich, und bestätigt, was ich in vielen späteren Arbeiten noch viel deutlicher gelesen habe, einfach ein Ausblenden eines entscheidenden Faktors und das hätte in früheren Epochen zur Ablehnung dieser Arbeit geführt.

Statt akademisch unvoreingenommen an eine Sache ranzugehen, muss es für diese Fehlleistung eben politisch motivierte Scheuklappen als Grund geben, vielleicht die knallharte Absicht der Manipulation.

In einem Gespräch auf youtube zwischen Sahra Wagenknecht und einem der Gründer der AfD, Bernd Lucke, ging klar hervor, dass die AfD von Anfang an als rechtsextreme Partei verunglimpft wurde. Damit stimmt das Narrativ, dass sich die AfD immer weiter nach rechts bewegt hätte, allenfalls nur bedingt. Ja, eine gewisse Self-fullfillng Prophecy mag schon auch mitgeschwungen haben. Aber vor allem in der CSU hat es früher auch so manche Gestalt gegeben haben, die man auch nicht als frei von rechtsaussen Gedanken betrachten konnte, aber insgesamt fielen die nie ins Gewicht, auch schon allein aus dem Grund, dass es immer einen Koalitionspartner braucht, der ja dann verhindern kann, dass allzu extreme Positionen durchdringen können.

Vielmehr geht es dem Mainstream - meine Schlussfolgerung - darum, klassische liberale und konservatve Positionen aus dem Spiel zu nehmen, nachdem ja die CDU nach links gerückt ist. Ein Zustand, der heute krasser ist denn je. Das Deutsche Volk zahlt dafür eine bittere Zeche, leider auch Europa auch.
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29.12.2024, 11:35
Beitrag: #55
RE: FDP
(27.12.2024 19:30)Marek1964 schrieb:  Wählerwanderungsanalyse

Eine Eigenartigkeit - der Link oben funktioniert nicht, gerade zufällig bemerkt, dabei ist er korrekt reinkopiert, aber beim anklicken geht der Doppelpunkt nach dem https verloren.. hier dann halt direkt reinkopert http://de.statista.com/statistik/daten/s...stagswahl/
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30.12.2024, 09:55
Beitrag: #56
RE: FDP
Nun die FDP hat ihre Kernkompetenz den hier agierenden Mittelstand völlig aus den Augen verloren. Einfache Handwerksbetriebe, seit Jahrzehnten Urwähler der FDP, sogar im Osten haben sich massiv von der FDP abgewandt und viele sind zur AfD gegangen.
Eine FDP die gerne Geschlechterrollen verändert , den woken Mainstream begleitet aber die leerstehenden Ladenzeilen in den Ortschaften scheinbar ignoriert, hat sich selbst ins Abseits bugsiert. Den National-Konservativen Flügel hatte man ja schon bis in die 2000 Jahre entsorgt.
In ganz Deutschland geht es bergab ob in Großindustrie , Mittelstand oder in eben benannte Handwerksbetriebe. Mitverantwortlich die FDP. Sogar Musk hat den Zustand sicher und präzise analysiert.
Ob es im Februar reicht, vielleicht aber nicht um eine Wende hier in Deutschland zu erzeugen.
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30.12.2024, 10:32
Beitrag: #57
RE: FDP
Ja, so kann man das zusammenfassen, sehe ich auch so.

Für eine echte Wende im Februar, müsste es einen Aufstand in den Unionsparteien geben. Der zeichnet sich nicht wirklich ab. Leider hat sich auch die Werteunion abgeschafft, bevor sie überhaupt entstanden sind.

Ja, es wird wohl nochmal eine Legislaturperiode abwärts gehen, bevor die echte Wende kommt.
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