Richard I. - tatsächlich ein Homosexueller?
|
01.02.2020, 13:22
Beitrag: #19
|
|||
|
|||
RE: Richard I. - tatsächlich ein Homosexueller?
(27.01.2020 22:19)Sansavoir schrieb: Der Sachverhalt, dass die Ehe zwischen Richard und Berengaria kinderlos blieb, ist historisch gesehen schon bedeutender. Richard baute als Nachfolger seinen Neffen, den Welfen Otto von Braunschweig (später Kaiser Otto IV.) auf. Dazu zählt die Übertragung des Herzogtums Aquitanien auf Otto. Doch nachdem Kaiser Heinrich VI. starb, unterstützte Richard seinen Neffen bei der Wahl zum deutschen König. Da Otto nun vollständig in die Reichsangelegenheiten eingebunden war, stand Richard seit 1198 ohne Nachfolger da. Was die riskanten Feldzüge betrifft - war es wirklich notwendig (mit Blick auf die damaligen Umstände), dass Richard sie führen musste? In den Büchern, die mir vorliegen, finden sich zumindest zwei Theorien, mit denen ihre Führung als notwendig begründet wird: - Wäre Richard, wie geplant um 1293 heimgekehrt, hätte er ein intaktes Reich vorgefunden. Die Gefangenschaft jedoch hatte zur Folge, dass Richards Herrschaft durch den französischen König schwere Beeinträchtigungen erlitt und er den Rest seines Lebens mit der Behebung der Schäden beschäftigt war, weswegen er sie führen musste. - Das "Angevinische Reich" war ein fragiles Gebilde, zu dessen Erhalt und Festigung diese Feldzüge nötig waren, was Richards Ziele waren. ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Richard III und seine Darstellung in der Literatur | Bunbury | 29 | 40.495 |
22.09.2016 13:35 Letzter Beitrag: Teresa C. |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste