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Fussball-WM 1954
08.07.2021, 19:34
Beitrag: #1
Fussball-WM 1954
Vorhin habe ich mal wieder bei meinen "Freinden" reingeschaut.

Das Endspiel der Fussball-WM 1954 ist dort eon Thema.
beschrieben werden die üblichen Plattitüden.

Von einem Nirwana erwartet man aber doch Hintergründiges.

Deshalb zwei Punkte:
Die ungarischen Spieler, drei, darunter Puskas waren deutscher Abstammung und von dem her natürlich besonders verdächtig, wurden hinterher in Ungarn massiv des Verrats beschuldigt. Umfangreichen Verhören und Strafandrohungen unterworfen.

Schon kurz nach der WM kamen Gerüchte auf, die deutschen Spieler wären gedopt gewesen. Was natürlich vehement zurückgewiesen wurde.
Bis heute wird aber von Leuten die es wissen müssten, dies als mehr oder weniger bewiesenern Fakt dargestellt.
Den Spielern wäre vor dem Match eine Spritze verpasst worden. mit leistungssteigernden Substanzen.
Ein Hinweis wäre, dass die meisten hinterher an Hepatitis erkrankt sind, eine Krankheit die damals vielfach mit "kontaminierten" Spritzen übertragen wurde.

Nun war das damals ja nicht direkt verboten.
Aber ein nenneswerter Fakt natürlich schon.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/76451/...n-von-Bern

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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09.07.2021, 12:10
Beitrag: #2
RE: Fussball-WM 1954
Das mit den deutschen gedopten Spielern ist so eine zeitgeistige heutige Interpretation.
Das Wort Doping war damals noch nicht mal ansatzweise bekannt, also gab es keine Untersuchungen.
Von Verbot war auch nie eine Rede, es konnte ja nicht verboten werden was nicht bekannt war.
Aber unsere zeitgeistigen "Historiker" münzen ihre Vorstellungen von heute gern auf gestern.
Natürlich nur um "Deutsches" möglichst zu kritisieren.
Peinlich daran ist das Ostblockstaaten damals auch schon in Sachen "Doping" eine Nase voraus waren.
Täve Schur , mehrmaliger Friedensfahtsieger , Weltmeister etc.pp., ein damaliges Ausnahmetalent (ähnlich wie Eddy Merx), der sich schon Mitte der '50iger wunderte, wie innerhalb eines Jahres sich polnische und UdSSR Fahrer "entwickelten". Das war auch bestimmt ein Grund das in der DDR ähnliches später entwickelt wurde und man darin später weltweit mitführend war.
Puskas war übrigens verletzt vor dem Endspiel, ich geh jede Wette ein, das da Mittel eingesetzt wurden die ihn wieder fit machten.
Noch was zum Doping, bei den olympischen Spielen in Olympia wurden Scherben von Gefässen gefunden in denen pflanzliche "Fitmacher" festgestellt wurden (Olympiamuseum in Olympia). Seitdem steht fest das man schon seit Anfang an Doping benutze ohne das Wort Doping zu kennen, so schließt sich der Kreis.
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09.07.2021, 12:36
Beitrag: #3
RE: Fussball-WM 1954
Ich glaube, da bist du zu gutgläubig.
Viele "meiner" BRD-Leichtathletik-Helden von Rom 1960 wurden so gar nicht alt.
Warum wohl?
Der Bruder meines einstigen Sportlehrers, Zehnkämpfer 1952 in Helsinki, hat das Jahr 1960 nicht erlebt.
Google mal nach Uwe Beyer, Zehnkämpfer oder nach Carl Kaufmann, 400m-Läufer. Jupp Elze, Boxer....
die Liste ist beliebig verlängerbar.
Mein Sohn, Sportwissenschaftler, brachte die "hohe Wahrscheinlichkeit" des 1954er Dopings aus dem Studium mit.

Gedopt wurde nur im Ostblock incl. DDR ----
von wegen und so.........

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09.07.2021, 16:46
Beitrag: #4
RE: Fussball-WM 1954
(09.07.2021 12:36)Suebe schrieb:  Ich glaube, da bist du zu gutgläubig.
Viele "meiner" BRD-Leichtathletik-Helden von Rom 1960 wurden so gar nicht alt.
Warum wohl?
Der Bruder meines einstigen Sportlehrers, Zehnkämpfer 1952 in Helsinki, hat das Jahr 1960 nicht erlebt.
Google mal nach Uwe Beyer, Zehnkämpfer oder nach Carl Kaufmann, 400m-Läufer. Jupp Elze, Boxer....
die Liste ist beliebig verlängerbar.
Mein Sohn, Sportwissenschaftler, brachte die "hohe Wahrscheinlichkeit" des 1954er Dopings aus dem Studium mit.

Gedopt wurde nur im Ostblock incl. DDR ----
von wegen und so.........

Habe ich ja nicht behauptet, sondern das auch die Ungarn das gemacht haben. Als Beweis habe ich mein Beispiel genannt.
Und nochmals es gab damals kein Dopingverbot, sollte dein Sohn wissen.
1963 gab es das erste Mal eine windelweiche Verbotsstrategie.
Ab da wurde es dann etwas eingeengte, aber erst ab 1977 verschärfter und sogar erst ab 1999 der Ansatz zu den was wir heute unter Doping verstehen.
Das wird durch die "Gendergerechtigkeit " jetzt schon teilweise wieder ad absurdum geführt. Aber das würde jetzt zu weit führen von WM 1954....
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09.07.2021, 17:41
Beitrag: #5
RE: Fussball-WM 1954
(09.07.2021 16:46)solon schrieb:  ./.

Und nochmals es gab damals kein Dopingverbot, sollte dein Sohn wissen.
./.

Ja, hast Du recht.
Er weiß es ja auch Shade

siehe mein Selbstzitat us dem Eingangs-Beitrag
Zitat:Nun war das damals ja nicht direkt verboten.

Der Deutsche Sportbund hat 1953 auf Doping verzichtet. Und das galt auch für den DFB.

https://correctiv.org/aktuelles/fussball...-verboten/

kein juristisches Verbot, auch nicht strafbewehrt, aber legal halt auch nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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