Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
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27.06.2012, 11:27
Beitrag: #14
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RE: Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
(26.06.2012 19:31)Viriathus schrieb:(26.06.2012 18:28)krasnaja schrieb: Hat man sich in der DDR korrekt verhalten, wurde man auch korrekt behandelt.Als Tourist vielleicht, ein Eingesperrter wird das wohl anders gesehen haben. Sieh einmal, Eingesperrterist ein tendenziöser Begriff, das ist Bildzeitungsjargon. Die Bürger in der DDR hatten Grenzen, wie auch die Bürger der BRD Grenzen hatten. Die Bürger der BRD konnten nach Westen überall hinreisen, nicht jedoch nach Osten, und die Bürger der DDR konnten (zwar nicht ganz) in den Osten reisen, nicht aber in den Westen. Die Frage ist, sind die Bürger der DDR daran verzweifelt ? Die Antwort dürfte nein sein, Beides ist zwar nicht ganz zu vergleichen, im Ansatz aber richtig. Ich habe mich als Westdeutscher nie ausgegrenzt gefühlt,, wenn ich mich nur in Ostberlin aufhalten durfte und nicht den kurzen Spung nach Sansoussi machen durfte oder hier von Hamburg kurz mal nach Wismar oder Schwerin. Wenn ich auf Transitfahrten auf der B 5 mich "irrtümlich" in Ludwigslust beim Schloss verfahren habe, dann habe ich ja die Transitstrecke nicht generell verlassen. Zu sagen, dass die DDR ein Gefängnis war, ist populistisch, wie Gefangene haben sich die Bürger der DDR nicht gefühlt. Sicher hat es Tausende gegeben, die das aber anders sahen. Und es gab und gibt in der BRD ebenfalls Hunderttausende, die die so gefällige Mär vom Gefängnis DDR glaubten, Millionenfach gepredigt. Sie waren gegängelt, schlimm genug, aber keine Gefangenen im Sinn eines Gefängnisses. Beruflich habe ich in meinem direkten Umfeld viele Gespräche hierzu geführt. |
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