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deutsch-französische "Erbfeindschaft"?
09.07.2012, 20:03
Beitrag: #24
RE: deutsch-französische "Erbfeindschaft"?
Bei dem Thema werde ich warm....Big Grin

In Oberschwaben kann man mit dem Fahrrad an einem Tag diverse Schlachtfelder des 17. + 18. Jahrhunderts besuchen, alle mit franz. Beteiligung.
Tuttlingen, Meßkirch, Ostrach, Stockach fallen mir so auf die Schnelle ein.
Schlachten mit größerer Bedeutung,
Scharmützel gab es zig bei praktisch jedem Ort.

Vandamme war mindestens 5mal als Heerführer in meiner Heimatstadt, er ließ sich jeweils ein größerer Geldgeschenk überreichen, dafür, dass er die Stadt erst mit der Nachhut verließ, damit seine Truppen nicht ganz so ungeniert plünderten.
Man kannte sich dann ja recht gut, und irgendwann fragte ihn einer der Honoratioren, ob er eigentlich keine Gewissensbisse hätte, beim Einstreichen dieser Dotationen.
Ja, meinte Vandamme, er wäre Soldat, er könne morgen schon tot sein, ihm müsse man so ein Verhalten zubilligen.
(die Äußerung ist verbürgt und hat Eingang in diverse militärgeschichtliche Werke gefunden)

Man war vermutlich nicht unglücklich, als man hörte, dass der Zar Vandamme eine Zeit in Sibirien verschwinden ließ.

Ich habe es oben schon einmal angesprochen, das "System Louvois" mit dem sich die französische Armee seit den Zeiten Ludwig XIV versorgte, hat für die Bevölkerung der eroberten Gebiete, und noch mehr, der Kriegsgebiete "verheerende" (sic) Auswirkungen gehabt.

In der Spätzeit des 30jährigen Krieges war der Südwesten Hauptkriegsschauplatz, ebenso in den diversen Erbfolgekriegen, in den Revolutionskriegen wieder bis 1805.
Und immer kam der "Feind" aus dem Westen.

Bei Interesse bin ich gerne bereit das eine oder andere Stimmungsbild einzubringen. Auch Zahlen über die Verheerungen habe ich gegebenenfalls parat.


Nur eine weitere Diskussion über die Kollektivschuld und das deutsche Killer-Gen werde ich nicht mit meiner Anwesenheit beehren.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: deutsch-französische "Erbfeindschaft"? - Suebe - 09.07.2012 20:03
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