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Deutsch-Französische Freundschaft
24.07.2012, 09:25
Beitrag: #40
RE: Deutsch-Französische Freundschaft
(23.07.2012 23:35)zaphodB. schrieb:  Nun,was das Verhalten der Franzosen als Besatzungsmachtbetrifft,so war es wohl auch ein Unterschied,auf welcher Seite des Rheins man sich befand.

Den Erzählungen alter Rheinhessen nach kamen die von kleineren Anfangspoblemen mal abgesehen, mit den Franzosen ganz gut zurecht. Das lag wohl daran,daß Frankreich die Rheingrenze immer als natürliche Westgrenze betrachtete und man offenbar auch die ansässige Bevölkerung für Frankreich gewinnen wollte.Möglicherweise hatte man ja eine Annexion per Volksabstimmung im Auge.

Was Suebe im Hinblick auf de Gaulle und die Queen sagt stimmt in gewisser Weise schon. de Gaulle hatte wohl ebenso wie Adenauer erkannt,daß der französisch-deutsche Gegensatz eine Sackgasse war. Hinzu kam seine Auffassung,ein europäisches Gegengewicht zu den dominierenden Vereinigten Staaten schaffen zu müssen Und das ging am besten mit Deutschland.

Was die "Hofhaltung" höherer französischer Verwaltungsbeamter betrifft, so war die nicht anders als im Mutterland. (Es gibt dort Büros von Appelationsgerichtspräsidenten, da gegen ist das Büro vom BundesGauck Sozialwohnungsbau) Das entspricht dem dortigen Aelbstverstäbnbniss vom Staat und der Repräsentation des Staates.
Dass das nüchternen Preußen und sparsamen Schwaben barock vorkam ist schon klar.


Im Detail:
Zitat:Was die "Hofhaltung" höherer französischer Verwaltungsbeamter betrifft, so war die nicht anders als im Mutterland. (Es gibt dort Büros von Appelationsgerichtspräsidenten, da gegen ist das Büro vom BundesGauck Sozialwohnungsbau) Das entspricht dem dortigen Aelbstverstäbnbniss vom Staat und der Repräsentation des Staates.
Dass das nüchternen Preußen und sparsamen Schwaben barock vorkam ist schon klar.

Na ja, nachdem zumindest Oberschwaben das Land des Barocks ist, haben die Schwaben da schon Vergleichsmöglichkeiten gehabtBig Grin
Im Ernst:
Das Attribut "Barock" wird in der Literatur nur bei de Lattre verwendet.
Das muss demnach schon einen Grund haben.

Zitat:Das lag wohl daran,daß Frankreich die Rheingrenze immer als natürliche Westgrenze betrachtete und man offenbar auch die ansässige Bevölkerung für Frankreich gewinnen wollte.Möglicherweise hatte man ja eine Annexion per Volksabstimmung im Auge.

Da kann schon etwas dran sein.
Insbesondere High-Tech Betriebe hat man bei uns vor die Wahl gestellt:
Demontage oder Betriebsverlegung ins Saarland.
Eine Maßnahme, die ja insbesondere die Arbeiterschaft getroffen hätte. Und man war den Unternehmern noch lange dankbar, dass kein einziger dies machte. Aber halt auch sauer auf die Franzosen.

Zitat:Den Erzählungen alter Rheinhessen nach kamen die von kleineren Anfangspoblemen mal abgesehen, mit den Franzosen ganz gut zurecht.

Das ist bei uns "menschlich" nie anders gelaufen. Bei mir auf der anderen Straßenseite wohnt ein über 90zigjähriger Franzose, emeritierter Prof an der Sorbonne, als Besatzer an eine Schwäbin geraten. Als Pensionär wieder hier her gekommen. Seit dem Tod seiner Frau bis heute noch ein charmanter Herzensbrecher.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Deutsch-Französische Freundschaft - Suebe - 24.07.2012 09:25

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