Adolf Hitler. Entnazifiziert. Eingestuft als Mitläufer
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07.06.2013, 12:08
Beitrag: #138
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RE: Adolf Hitler. Entnazifiziert. Eingestuft als Mitläufer
(06.06.2013 22:25)Arkona schrieb: Ich habe oft darüber nachgedacht, warum man es wirklich bis zuletzt ausreizte und nicht beizeiten den Bettel hinwarf. Ich glaube spätestens, seitdem der Russe diesseits der deutschen Grenze stand und die Goebbels-Propaganda wirkte ("Mongolensturm"), war alles wegen eines Friedensschlusses verbaut. Es war ja auch was dran, was da alles passierte. Im Osten ging es nur noch darum, die Menschen zu evakuieren - man hat wirklich verteidigt bis zur letzten Patrone und hinterher rannten die Truppen alle nach Westen, um sich divisionsweise dem nächsten anglo-amerikanischen Sergeant zu ergeben... Wer hat sich diese Fragen nicht schon gestelllt. Und ich denke die Gründe sind vielschichtig. Wunderwaffenglaube ist einer davon. Das, aus heutiger Sicht völlig unverständliche, sehr hohe Renomee das Hitler bei der deutschen Bevölkerung besass. (Wenn der Führer gewusst hätte, was "die" in Auschwitz für Schweinereien machen...) Die Verbrechen waren durchaus bekannt, und das Wissen, dass man bei einem negativen Kriegsausgang dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Das Schicksal derjenigen, die tatsächlich etwas machten. Weiße Rose, Edelweißpiraten, rote Kapelle, Rommel, Goerdeler, Stauffenberg usw. Was man auch nicht übersehen darf, die Nazis haben sehr sehr viele zu "kleinen Führern" gemacht, Blockwarte, Luftschutzwarte, NSV, SA, KdF irgendwo war fast jeder ein "Führer" schaut euch mal offizielle Bilder von damals an, über irgendwelche regionalen Ereignisse, Richtfeste Schuleinweihungen usw. da stehen sie, die "kleinen Hitlers" Kinn nach oben gereckt, eiskalter Blick (größte Härte, aber natürlich nur gegen andere...) dass es denen hinterher ans Hälschen ging, konnte sich jeder an zwei Fingern abzählen. Dass die natürlich nicht interessiert waren, das "Hinterher" früher zu erleben ist auch klar. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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