Germanisch/deutsche Dialekte
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30.07.2012, 22:16
Beitrag: #13
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RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(30.07.2012 21:18)Renegat schrieb:(30.07.2012 20:32)Suebe schrieb: Wir haben es in allen Fällen aber lediglich mit der dialektgefärbten Schriftsprache zu tun.Ja, das ist eben so und das ist nicht zu ändern, alles Schriftliche ist in der Standardsprache hochdeutsch, in Österreich und der Deutschschweiz genauso, mal abgesehen von einigen gebietstypischen Begriffen, die in anderen Gegenden nicht verwendet werden, wie die österreichischen Paradiser oder Marillen. Im Detail. Zitat:Zu Dialekten kann ich nichts beitragen, mein hochdeutsch ist ungefärbt.Darf ich daran Zweifel äußern? Das völlig ungefärbte ist nämlich extrem selten. In einem hast Du Recht. Der geschriebene Dialekt ist Quark. Bei uns beginnt so langsam das Bodenseeallemannische, da spricht jedes Dorf ein bißchen anders, in der Stadt hört der Kenner den Straßenzug heraus, wo der Betreffende wohnt. Wie soll so etwas schriftlich fixiert werden. Ist doch blanker Quark. Ich kenne ein Tal, die Bewohner gehen seit Jahrhunderten dem ambulanten Handel nach, Hausierer, hauptsächlich aber auf Märkte. Die haben eine "Händlersprache" entwickelt, um sich im Beisein von Kunden verständigen zu können, da versteht der Uneingeweihte nichts, gar nichts. Die Heimatforscher halten solche Sachen in Lautschrift fest, was gut und richtig ist, auch Tonaufnahmen kommen seit ein paar Jahrzehnten zum Einsatz. Aber verschriftlichen? Nö, das führt zu Nivellierung, und Dialekt ist genau das Gegenteil. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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