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Es ist 8. 15 uhr
06.08.2012, 08:15
Beitrag: #1
Es ist 8. 15 uhr
„ Seit wir uns kennen, war auf Dich Verlass, Nie hast Du uns im Stick gelassen, so manche brenzliche Situatation haben wir gemeinsam überstanden.
Weißt Du noch, als im letzten Jahr dieses Unwetter war ? Froh war ich, daß wir es damals geschafft haben.
Gutes Altes Mädchen.
Sollen die verdammten Japsen doch im Höllenfeuer schmoren, gute alte Enola Gay“


http://www.youtube.com/watch?v=BfJZ6nwxD38
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06.08.2012, 10:11
Beitrag: #2
RE: Es ist 8. 15 uhr
Gut, dass du an Hiroshima erinnert hast.

War es moralisch vertretbar, dass die Amerkikaner diese Bomben abgeworfen haben, da auf diese Weise Japan kapitulierte und der zweite WK endgültig beendet wurde?

Was hat die Welt daraus gelernt?
Sind diese Bombenabwürfe als der Beginn des kalten Krieges und des jahrelangen Wettrüstens zu sehen?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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06.08.2012, 10:25
Beitrag: #3
RE: Es ist 8. 15 uhr
Es gibt ja das Gerücht, dass Japan an besagtem schicksalsschwerem Tag die Kapitulationserklärung längst geschrieben und unterzeichnet gehabt hätte.
Aber sie sei in japanisch-kaiserlichem Hofchinesisch verfasst worden, weshalb die amerikanischen Dolmetscher sie nicht lesen konnten.
Deshalb hätten sich die Amerikaner für den Abwurf der Atombombe entschieden, obwohl dies gar nicht mehr nötig gewesen sei.

Dies wird zumindest hin und wieder erzählt.
Ob was dran ist, weiß ich nicht.

Auf jeden Fall denke ich, auch sonst hätte es früher oder später eine Atombombe gegeben.
Es brauchte ein solches Desaster riesigen Ausmaßes,
um der Menschheit und auch den Atommächten vor Augen zu führen,
welch Gefahr in den modernen Waffen steckt.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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06.08.2012, 11:05
Beitrag: #4
RE: Es ist 8. 15 uhr
(06.08.2012 10:25)Maxdorfer schrieb:  Es gibt ja das Gerücht, dass Japan an besagtem schicksalsschwerem Tag die Kapitulationserklärung längst geschrieben und unterzeichnet gehabt hätte.
Aber sie sei in japanisch-kaiserlichem Hofchinesisch verfasst worden, weshalb die amerikanischen Dolmetscher sie nicht lesen konnten.
Deshalb hätten sich die Amerikaner für den Abwurf der Atombombe entschieden, obwohl dies gar nicht mehr nötig gewesen sei.

Dies wird zumindest hin und wieder erzählt.
Ob was dran ist, weiß ich nicht.

Auf jeden Fall denke ich, auch sonst hätte es früher oder später eine Atombombe gegeben.
Es brauchte ein solches Desaster riesigen Ausmaßes,
um der Menschheit und auch den Atommächten vor Augen zu führen,
welch Gefahr in den modernen Waffen steckt.

Aber Maxdorfer, DAS ist doch gar nicht das Thema.
Die USA wollten die neue Waffe testen.

Die Entscheidung ist nicht spontan getroffen worden sondern länger vorbereitet, getroffen werden sollte eine bis dahin noch völlig intaktes Gemeinwesen und das war Hiroshima bis zum 6.8.1945, um festzustellen, wie hoch die Zerstörung bei einer prognostizierten Sprengkraft ist.

Und - anderes Thema - der SU Angst zu machen, die sich bereit machte, die japanische Insel Hokaido zu erobern, DAS konnten die USA nicht zulassen, vorher musste Japan aufgeben. .

Warum kamen denn kurz nach dem Abwurf der Bomben Medizinier nach Hiriroshima und Nagasaki, zur Untersuchung der Zerstörungen und der "Weichziele" ? doch nicht aus humanistären Gründen.
Im Visier der USA stand im Herbst 1945 bereits die UdSSR, dort bereits Ziele festgelegt worden sind (wieviel A-Bomben im Verhältnis zur Größe für dessen Zerstörung erforderlich sein würden)

Wieder einmal wurden mehrere Fliegen mit 1 Klappe geschlagen:

- der Test der Waffe auf Funktion. Uran statt Plutonium, Bewilligung
weiterer Mittel durch den Senat.
- strategische Einsatzmöglhkeit mit einem Flugzeug
- geostrategischer Vorteil gegenüber der Roten Armee
- machtpolitischer Vorteil gegenüber der UdSSR
- Kriegsverkürzung.
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06.08.2012, 11:16
Beitrag: #5
RE: Es ist 8. 15 uhr
Es passt gerade so schön zum Thema, hier ein älterer Beitrag von mir:

1 Gramm verändern die Welt

Als den Deutschen Otto Hahn und Fritz Strassmann im Juli 1938 die Spaltung von Atomkernen Uran 238 mittels Neutronenbeschuss in 2 etwa gleich große Kerne gelungen war …Barium, es ist Barium… und der folgenden rechnerischen Erkenntnis, daß bei der Spaltung von 1 Kg Uran ca. 25 Mio Kilowattstunden an Energie frei werden , Dreimillionen mal so viel, wie bei der Verbrennung von 1 Kilo Kohle, schien die Ernergiesorgen der folgenden Generationen gelöst.
Daneben erschien aber eine andere Vision, nackt und grinsend: die Atombombe.

Nach der denkwürdigen Physikerkonferrenz in Washinton im Januar 1939 predigte der im amerikanischen Sold der Columbia-Universität stehende Italiener Enrico Fermi die Gefahr eines tödlichen Versäumnisses der USA auf Nichtbau einer Waffe im März 1939 im amerikanischen Marineministerium:

Der Krieg stünde vor der Tür (weiß Gott woher der Mann schon im März 1939 sein Wissen bezog) . Deutschland, wo die Uranspaltung entdeckt worden war, wird nicht ruhen, die Entdeckung zum praktischen Ergebnis auzubauen. Die Nazis werden die Atombombe kunstruieren. Die Nazis werden keinen Augenblick zögern, sie einzusetzen. Schützen könnt Ihr Euch nur, wenn Ihr ihnen zuvor kommt, wenn Ihr die Atombombe baut.
Tatsächich haben dann die Amerikaner die Atombombe kunstruiert und sie haben keinen Augenblick gezögert, sie einzusetzen.

Für die Hiroschima-Bomge standen rd. 10 kg spaltbares Uran 235 zur Verfügung, geteilt in 2 unkritische Massen, die mittels Pulverladung, auch noch verdichtend, zusammengeschossen wurden, unterstützt durch eine Berylliumbeschichtung des Innenmantels der Bombe, des Tampers (so einfach ist es nämlich nicht, eine Bombe zu bauen, wie uns Panikmacher weismachen wollen, ohne Reflexion verlöscht das atomare Feuer in weniger als ½ µsec.)

Im Bruchteil von 1 µsec / (1/1.000.000) wurde dann allerdings 0,01 % dieser Menge von 10 Kg , ziemlich genau 1 gr. in Energie umgewandelt, bevor die Bombe verdampfte.

1 gr. Uran 235, bei einer Wichte von rd. 20 gr. entspricht das soviel wie der Größe eines
….........Streichholzkopf.

Und als Äquvalent dieses Massedefektes stand dann ein 10 km hoher Pilz über der Stadt Hiroshima
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06.08.2012, 11:17
Beitrag: #6
RE: Es ist 8. 15 uhr
Naja, zu der Zeit gab es nur eine Atommacht, nämlich die Amerikaner.
Das konnten sie mit den beiden Abwürfen auch überzeugend demonstrieren. EIN Grund warum sie es getan haben.
Der zweite Grund - die Verkürzung des Krieges und das Vermeiden von weiteren großen Verlusten der eigenen Streitkräfte, die es mit Sicherheit gegeben hätte. Der Krieg im Pazifik bis hin zu einer Invasion der japanischen Inseln und eine Kapitulation hätte sich noch Monate hinziehen können, und die Japaner kämpften und verteidigten sich bis zum letzten.
Man darf auch nicht vergessen, die USA war und ist eine Demokratie. Da kann man nicht wie in Diktaturen oder Kaiserreichen die eigenen Leute verheizen, wie es einem gefällt. Man muß sich rechtfertigen.

Selbst die Japaner konnten davon profitieren. Die Truppe als auch die Zivilbevölkerung. Es hätte weitere Bombenangriffe gegeben, denen zehntausende, wenn nicht mehr, Menschen in den Städten zum Opfer gefallen wären. Bei den militärischen menschlichen Verlusten hätte es vielleicht noch schlimmer ausgesehen.

In Anbetracht der vielen grausigen A-Bombenopfer klingt das zwar alles etwas makaber, aber die Entscheidung für den Abwurf ist für mich nachvollziehbar und aus damaliger Sicht richtig gewesen.

Das Gerücht von der schon vorhandenen japanischen Kapitulation ist genau dieses - ein Gerücht.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
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07.08.2012, 14:37
Beitrag: #7
RE: Es ist 8. 15 uhr
Kann i. d. Z. einen Besuch des Atomkellers von Haigerloch empfehlen. Dort, in einem ehemaligen Felsenkeller einer Brauerei im engen Eyachtal (da könnte man o. W. einen Karl-May-Film drehen), befindet sich der originalgetreue Nachbau des Atomreaktors, den die Deutschen dort unterhielten. 1945 hob die US-Sondertruppe "ALSOS" unter Colonel Boris T. Pash den Reaktor aus. Pash wollte alles in die Luft sprengen. Auf einem Felsen ca. 50 m oberhalb steht eine wunderschöne Barockkirche. Der Pfarrer bat Pash, Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Pash ließ sich erweichen, die Sprengung fand nicht statt. Es lockt dort auch die herrliche Landschaft der Zollernalb, die Hohenzollernburg Hechingen ist nicht weit weg.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass eine Invasion Japans Millionen Opfer gefordert hätte. Die Landungen auf Iwo-Jima und Okinawa waren ein Vorgeschmack. Wenn man so will, wurden vielleicht durch den Abwurf der A-Bomben noch Millionen Menschen gerettet.
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07.08.2012, 15:32
Beitrag: #8
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 14:37)liberace schrieb:  Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass eine Invasion Japans Millionen Opfer gefordert hätte. Die Landungen auf Iwo-Jima und Okinawa waren ein Vorgeschmack. Wenn man so will, wurden vielleicht durch den Abwurf der A-Bomben noch Millionen Menschen gerettet.

DAS wird heute noch von der Bevölkerung und der Regierung der USA behauptet.
(Mit einer ähnlichen Begründung könnte in Deutschland der Überfall auf die SU als Rettung von Millionen vor dem bolschewistischen Terror verklärt werden, der ja nach Hitlers Meinung, und der Meinung so manch Anderer, die Welt bedrohte.

Richtig ist, dass Japan bereits im Juli über die SU Fühler für ein Kapitulationsangebot ausgestreckt hat.
Richtig ist, dass Japan seinen Kaiser behalten wollte, was mit der Jahrhunderte alten Geschichte des Landes erklärbar und verständlich war.
DAS wurde persönlich von Truman abgelehnt (er sich damit als das entpuppt hat, was er immer war, ein engstirniger Amerikaner aus dem mittleren Westen mit begrenztem Horizont, der dann auch nicht zögerte, die Atombombe einzusetzen.
Die Ironie war dann die, dass Japan dann nach dem Krieg seinen Kaiser behalten konnte.

Richtig ist, dass die Militärs Prognosen darüber erstellt hatten, wieviel GI bei der Eroberung des japanischen Mutterlandes hätten sterben müssen.
(30.000 bis 280.000) was für die präzise Analysefähigkeit der Beauftragten spricht.

Das die Japaner bei den Chinesen verhasst gewesen sein müssen, ist aufgrund der Kriegsverbrechen der Japaner gegen China und die Mongolei verständlich.
Warum waren denn die Japaner aber bei den Amerikanern so verhasst, etwa darum, weil sie Kriegsverbrechen gegen die Chinesen verübt haben ?
Wohl kaum

Sie waren verhasst, weil Sie es gewagt hatten, die Weltmacht USA auf deren eigenen Grund in Hawaii herauszufordern.

Unterschwelliges Herrenmenschendenken bei den Amerikanern sicher auch nicht gering
(Um Gottes willen, Herrenmenschendenken doch nicht bei den Amerikanern, bei den Nazis, und den Japaner - beides stimmt ja, - aber doch nicht bei den patentierten Demokraten in den USA)

Wäre es Truman wirklich um die Schonung seiner Soldaten und die von Zivilisten in Japan gegangen, also um humanitäre Zwecke, hätte er, auch ohne Hinweis auf die neue Waffe, diese Waffe vor der Küste Japans zünden lassen sollten, als Fanal, was Japan erwarten würde, machte es noch weiter.

Aber von einem am. Präsidenten aus dem Mittleren Westen war das wohl zuviel verlangt, mit einer Geisteswelt, die kaum einen intellektuellen Zugang zu anderen Kulturen hatte, für die der amerikanische Weg der einzig richtige Weg ist.
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07.08.2012, 16:23
Beitrag: #9
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Wäre es Truman wirklich um die Schonung seiner Soldaten und die von Zivilisten in Japan gegangen, also um humanitäre Zwecke, hätte er, auch ohne Hinweis auf die neue Waffe, diese Waffe vor der Küste Japans zünden lassen sollten, als Fanal, was Japan erwarten würde, machte es noch weiter.
Es wird dir bekannt sein, dass genau das auch im Weißen Haus und im Pentagon diskutiert wurde. Dem standen 2 Dinge entgegen:
1) Man wusste zunächst nicht, ob die Waffe überhaupt funktioniert und wenn, wie die Auswirkungen sind. Nach der Kapitulation rannten alliierte Soldaten zunächst in Shorts und Khakihemd durch das verstrahlte Hiroshima.
2) Die US hatten im August 1945 nur diese beiden Bomben. Was, wenn man eine über dem Pazifik gezündet hätte und die Japaner hätten es gar nicht richtig mitbekommen oder wären unbeeindruckt geblieben?

Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass eine Landung viel mehr Menschenleben gekostet hätte, gerade bei den Japanern. Einen Vorgeschmack dazu lieferten Iwo Jima und Okinawa, wo es sogar unter Zivilisten zu Massenselbstmorden kam. Auf den Hauptinseln war jeder Bürger zum Kombattanten mit Bambusspieß trainiert worden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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07.08.2012, 16:26
Beitrag: #10
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Richtig ist, und das Japan bereits im Juli über die SU Fühler für ein Kapitulationsangebot ausgestreckt hat.
Richtig ist, dass Japan seinen Kaiser behalten wollte, was mit der Jahrhunderte alten Geschichte des Landes erklärbar und verständlich war.
DAS wurde persönlich von Truman abgelehnt (er sich damit als das entpuppt hat, was er immer war, ein engstirniger Amerikaner aus dem mittleren Westen mit begrenztem Horizont, der dann auch nicht zögerte, die Atombombe einzusetzen.

Richtig ist, dass es bei der Ablehnung der "Potsdamer Erklärung" vom 26. Juli 1945 durch Japan keineswegs allein um den Kaiser ging.

"Es diskutierten den ganzen 27. Juli lang die japanischen Verantwortlichen in Tokyo über die Potsdamer Deklaration. Das Gaimusho – das japanische Außenministerium – wies in einer ersten Analyse darauf hin, dass sie nur die Kapitulation der Streitkräfte verlange. Shigenori Togo, Außenminister seit 1941, behagte die Aussicht auf eine Besetzung Japans ebenso wenig wie die Abtretung aller überseeischen Besitzungen – Formosa (das heutige Taiwan), Korea und die Mandatsgebiete des Völkerbundes. Er plädierte dafür, das Ergebnis der Sondierungen abzuwarten, bei denen Botschafter Sato in Moskau eine sowjetische Friedensvermittlung zu erreichen suchte, offenbar nicht ahnend, dass Stalin längst zum Kriegseintritt gegen Japan entschlossen war. Admiral Kantaro Suzuki, der greise Ministerpräsident, schloss sich dieser Haltung an. Die Militärs hingegen forderten die sofortige Ablehnung des Ultimatums. Alles andere, argumentierten sie, werde die Moral der Truppen untergraben.

Suzuki beugte sich dem Einspruch der Generalität. Auf einer Pressekonferenz verkündete er: »Die Regierung findet nichts von bedeutsamem Wert an der gemeinsamen Erklärung, und sie sieht daher keine andere Möglichkeit, als sie vollständig zu ignorieren und sich entschlossen für die erfolgreiche Beendigung des Krieges einzusetzen.«

http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen...index.html

(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Sie waren verhasst, weil Sie es gewagt hatten, die Weltmacht USA auf deren eigenen Grund in Hawaii herauszufordern.

Der Überfall des imperialistischen Japan auf Hawaii ist nichts, was man begrüßen oder beklatschen sollte. Japan sah die einmalige Chance, die USA als Großmacht aus dem pazifischen Raum zu verdrängen. Daher sein Überfall auf die amerikanische Pazifikflotte.

(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Unterschwelliges Herrenmenschendenken bei den Amerikanern sicher auch nicht gering
(Um Gottes willen, Herrenmenschendenken doch nicht bei den Amerikanern, bei den Nazis, und den Japaner - beides stimmt ja, - aber doch nicht bei den patentierten Demokraten in den USA)

Ein Herrenmenschentum war in erster Linie bei den Nazis, Briten und Japanern ausgeprägt. Strategische Überlegungen der Großmächte - wie z.B. die Errichtung von Einflusssphären durch die UdSSR oder die USA - haben mit "Herrebmenschentum" nichts zu tun.

(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Wäre es Truman wirklich um die Schonung seiner Soldaten und die von Zivilisten in Japan gegangen, also um humanitäre Gründe, hätte er, auch ohne Hinweis auf die neue Waffe, diese Waffe vor der Küste Japans zünden lassen sollten, als Fanal, was Japan erwarten würde, machte es noch weiter.

Truman und auch Stalin und Churchill ging es vor allem darum, dass die Alliierten als Sieger aus dem Weltkrieg hervorgingen. Russland war besonders an der Schwächung Japans interessiert - wie auch Amerika - da es das Land als Konkurrent und Bedrohung an seiner Ostgrenze empfand.

Ob allerdings der Atombombenabwurf zur erreichung der Kriegsziele gerechtfertigt war, ist bis heute umstritten.
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07.08.2012, 16:54
Beitrag: #11
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 16:23)Arkona schrieb:  
(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Wäre es Truman wirklich um die Schonung seiner Soldaten und die von Zivilisten in Japan gegangen, also um humanitäre Zwecke, hätte er, auch ohne Hinweis auf die neue Waffe, diese Waffe vor der Küste Japans zünden lassen sollten, als Fanal, was Japan erwarten würde, machte es noch weiter.
Es wird dir bekannt sein, dass genau das auch im Weißen Haus und im Pentagon diskutiert wurde. Dem standen 2 Dinge entgegen:
1) Man wusste zunächst nicht, ob die Waffe überhaupt funktioniert und wenn, wie die Auswirkungen sind. Nach der Kapitulation rannten alliierte Soldaten zunächst in Shorts und Khakihemd durch das verstrahlte Hiroshima.
2) Die US hatten im August 1945 nur diese beiden Bomben. Was, wenn man eine über dem Pazifik gezündet hätte und die Japaner hätten es gar nicht richtig mitbekommen oder wären unbeeindruckt geblieben?

Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass eine Landung viel mehr Menschenleben gekostet hätte, gerade bei den Japanern. Einen Vorgeschmack dazu lieferten Iwo Jima und Okinawa, wo es sogar unter Zivilisten zu Massenselbstmorden kam. Auf den Hauptinseln war jeder Bürger zum Kombattanten mit Bambusspieß trainiert worden.


Dann ist Dir aber auch bekannt, das die Wissenschaftler für die URAN-Bombe über Hiroshima jedes Versagen ausschlossen, absolut sicher waren, dass sie funktionieren würde.
Ich habe in meinem Beitrag "1 Gramm veränderten die Welt" auf den Zündmechanismus hingewiesen, ich übrigens die Zahlen des Massedefektes aus dem Buch von Hoimar v. Dithfurth habe (und laß uns einen Apfel baum pflanzen)

Darum ja die erste bei beiden noch verbleibenden ATOM-Bomben als URAN-Bombe, um einem möglichen Versagen der Nagasaki Bombe aus Putonium mit einem viel komplizierten Zündungsmechanismus vorzubeugen.
(hätte die Nagasaki-Bombe als erste, versagt, wäre vielleicht nicht die URAN-Bombe nachgeschickt worden, um sich der Lächerlichkeit nicht preiszugeben, sicherlich ein logischer Gedankengang)

Truman hat dann sicher auch nicht an die Schonung von Massenselbstmördern gedacht

Ich kenne die Halbwertszeit der bei den Explosionen entstanden Isotope nicht, aber das, was z.B. nach den Trinity-Test stattfand " Leute, aufgehts" muss seinen Grund in einer völlig geheimen Informationspolitik haben. Die Wirkung der Strahlung auf Zellen war den Wissenschaftlern bekannt.
Otto Hahn wollte sich das Leben nehmen, als er von der Zündung der URAN-Bombe erfuhr.
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07.08.2012, 17:22
Beitrag: #12
RE: Es ist 8. 15 uhr
Zitat:Dann ist Dir aber auch bekannt, das die Wissenschaftler für die URAN-Bombe über Hiroshima jedes Versagen ausschlossen, absolut sicher waren, dass sie funktionieren würde.
Egal was du zitierst, das konnten die Wissenschaftler eben nicht sein. Selbst wenn auf dem Papier alles danach aussah, "Enola Gay" musste erstmal die Bombe dorthin bringen. Zuviel konnte passieren (techn. Versagen, Absturz, Abschuss, Notabwurf der noch nicht scharfen Bombe in den Pazifik).

Und "Trinity" am 16. Juli war eine Plutonium-Bombe vom Nagasaki-Typ, die Uran-Bombe also zuvor noch nie getestet worden.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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07.08.2012, 17:47
Beitrag: #13
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 17:22)Arkona schrieb:  
Zitat:Dann ist Dir aber auch bekannt, das die Wissenschaftler für die URAN-Bombe über Hiroshima jedes Versagen ausschlossen, absolut sicher waren, dass sie funktionieren würde.
Egal was du zitierst, das konnten die Wissenschaftler eben nicht sein. Selbst wenn auf dem Papier alles danach aussah, "Enola Gay" musste erstmal die Bombe dorthin bringen. Zuviel konnte passieren (techn. Versagen, Absturz, Abschuss, Notabwurf der noch nicht scharfen Bombe in den Pazifik).

Und "Trinity" am 16. Juli war eine Plutonium-Bombe vom Nagasaki-Typ, die Uran-Bombe also zuvor noch nie getestet worden.

Sicherlich auch, dass Tibbets sich beim nächtlichen Aufstehen kurz nach Mitternacht am 6.8.1945 den Fuß verstaucht.

Absturz, Notabwurf, : denkbar, dann kann ja gleich auf dem Boden geblieben werden.

Abschuss: eher unwahrscheinlich, waren nicht diverse Tage vorher Aufklärer über Hiroshima, gewesen, bewusst nur mit 2 Machinen,
Einen gro0en Bomberverband hätten die Japaner angegriffen, aber keine 2, 3 Aufklärer, das wäre ihnen zu aufwendig gewesen.
Es hatte ja Luftalarm gegeben, als die 3 Maschinen vom Radar der Japaner vor der Küste erfasst worden sind, die Leute in die Bunker gegangen waren und dann nach Entwarnung wieder an ihre Arbeit gegangen sind. DARUM waren ja so viele Menschen sofort tot.

Noch einmal: eine URAN-Bombe kann im prinzip jeder bauen, die funktioniert IMMER, wenn man 2 unkritische Massen mit einer konventionellen Sprengladung zusammenschießt + Tamper als Reflektion nach 0,5 µsec. ( 1/2 millionstel)
Aber Arkona, da glaube ich Dir doch Deine Unkenntnis nicht.
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07.08.2012, 18:05
Beitrag: #14
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 17:47)krasnaja schrieb:  Noch einmal: eine URAN-Bombe kann im prinzip jeder bauen, die funktioniert IMMER, wenn man 2 unkritische Massen mit einer konventionellen Sprengladung zusammenschießt + Tamper als Reflektion nach 0,5 µsec. ( 1/2 millionstel)
Aber Arkona, da glaube ich Dir doch Deine Unkenntnis nicht.

Da stellt sich mir dann logischerweise die Frage, warum nicht jeder geistesgestörte Möchtegern-Diktator solch ein Ding in einer Hinterhof-Garage bauen lässt. Spaltbares Material ist eben nicht das Hauptproblem, sondern das Drumherum, besonders der Zünder.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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07.08.2012, 18:24
Beitrag: #15
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 18:05)Arkona schrieb:  Da stellt sich mir dann logischerweise die Frage, warum nicht jeder geistesgestörte Möchtegern-Diktator solch ein Ding in einer Hinterhof-Garage bauen lässt. Spaltbares Material ist eben nicht das Hauptproblem, sondern das Drumherum, besonders der Zünder.

Die ungeheure Zerstörungskraft einer Atombombe beruht darauf, dass die Spaltung großer, instabiler Atomkerne riesige Energien freisetzt. Als wesentlichen Bestandteil einer solchen Bombe bedarf es also zunächst angereicherten Urans oder waffenfähigen Plutoniums.

Diese Uran- oder Plutonium-Isotope werden unter dem Beschuss von Neutronen - das sind elektrisch neutrale Elementarteilchen im Kern eines Atoms - gespalten. Das setzt neue Neutronen frei, die wiederum andere Atomkerne spalten und so eine Kettenreaktion in Gang setzt, bei der enorme Energien frei werden.

In der Theorie mag sich das recht einfach anhören. Der Bau der Bombe allerdings ist reichlich kompliziert. Das größte Problem ist die Beschaffung von hochangereichterem Uran 235. Es gibt die Möglichkeit, es zu stehlen, oder es von einem Staat zu kaufen, der sich nicht an den Vertrag zu Nicht-Verbreitung von Massenvernichtungswaffen hält. Die Anreicherung von kommerziell erhältlichen Uran selbst ist nicht nur langwierig und teuer, sondern auch gefährlich.

Eine Alternative wäre die Verwendung des Plutonium-Isotops 239. Dieses künstliche Element entsteht aus einem Uran-Isotop in Kernreaktoren. Es ist aber ausgesprochen toxisch und mehrere tausend Mal radioaktiver als Uran, was den Bombenbauer einer zusätzlichen Gefahr aussetzt.

Die klassische Atombombe ist die Hiroshima-Bombe "Little Boy": In einer gewehrähnlichen Waffe wurden dabei zwei Uran-Blöcke aufeinander geschossen, wodurch die Neutronen freigesetzt wurden, die die Kettenreaktion in Gang setzten. Diese Bombe ist verhältnismäßig groß, unhandlich und schwer zu transportieren. Außerdem braucht es zum Bau einer solchen Atombombe eine relativ große Menge Uran: etwa 55 Kilogramm.

Nur ein Teil der dazu benötigten Apparatur kann offiziell gekauft werden. Verschiedene Elemente, wie etwa Zentrifugen oder Membranen zur Anreicherung von Uran sind auf legalem Wege nicht zu beschaffen. Zusätzlich zu Material und Ausrüstung braucht ein Land oder eine Terrorgruppe für die Herstellung einer Atombombe rund ein Dutzend fachlich hochqualifizierter Wissenschaftler und Ingenieure: Atomphysiker, Strahlungs- und Strengstoffexperten sowie Elektroniker.
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08.08.2012, 04:08
Beitrag: #16
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 15:32)krasnaja schrieb:  Sie waren verhasst, weil Sie es gewagt hatten, die Weltmacht USA auf deren eigenen Grund in Hawaii herauszufordern.

Sicher richtig, sie waren aber auch deshalb verhasst, weil sie Kriegsgefangene + Zivilisten tlws. schlimmer behandelten, als dies die Deutschen taten. Während manche Länder zumindest ansatzweise die Genfer Konvention noch zu erfüllen suchten, war das für Japan von Beginn an nicht akzebtabel. Das kann man nicht damit rechtfertigen, dass im Weltbild der Japaner Kriegsgefangene = Looser = vogelfrei waren. Die Chinesen betrachteten sie als Untermenschen und haben sie auch so behandelt. Insgesamt hat Japan Glück gehabt, es gab zwar Kriegsverbrecherprozesse, aber die waren mit den Nürnberger Prozessen nicht vergleichbar. Solche "Segnungen" wie der Einmarsch einer primitiven Soldateska im deutschen Osten mit millionenfachen Vergewaltigungen und Morden blieben ihnen erspart. Auch wurde Japan aufgrund seiner Insellage und seiner Topographie nicht flächendeckend besetzt.
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08.08.2012, 07:17
Beitrag: #17
RE: Es ist 8. 15 uhr
(08.08.2012 04:08)liberace schrieb:  Solche "Segnungen" wie der Einmarsch einer primitiven Soldateska im deutschen Osten mit millionenfachen Vergewaltigungen und Morden blieben ihnen erspart.

Solch eine Formulierung ist einfach nur eine unzulässige Pauschalisierung. Es war das Pech (oder Glück) eines Ortes oder Flüchtlingstrecks, an was für einen Truppenteil man gerade geriet. Nach dem ersten Chaos des Kriegsendes wurden solche Vorfälle in der Roten Armee zum Teil sehr drakonisch geahndet, vielfach schon Minuten später an der nächsten Gartenmauer.

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08.08.2012, 08:31
Beitrag: #18
RE: Es ist 8. 15 uhr
Da gibt es nichts zu beschönigen. Aussagen vieler Zeitzeugen liegen vor, im History TV oft genug gezeigt. Allerdings scheinen die Fronttruppen der Russen disziplinierter gewesen zu sein, im Gegensatz zu denen, die dann folgten. Geahndet wurden diese Dinge erst später nach Kriegsende, als die Führung diese Vergewaltigungsorgien nicht in den Griff bekam. Deshalb wurden ganze Truppenteile aus Berlin abgezogen und ins Hinterland verlegt. So sehr menschlich die Rache für vier Jahre Krieg in Russland verständlich ist, so ist es dennoch nicht zu tolerieren. Ilja Ehrenburg hat in Flugblättern die Soldaten der RA praktisch aufgefordert, deutsche Frauen zu Freiwild zu machen. So was kennt man heute aus afrikanischen Bürgerkriegen von Figuren wie Charles Taylor u. a.
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08.08.2012, 08:42
Beitrag: #19
RE: Es ist 8. 15 uhr
(07.08.2012 18:05)Arkona schrieb:  
(07.08.2012 17:47)krasnaja schrieb:  Noch einmal: eine URAN-Bombe kann im prinzip jeder bauen, die funktioniert IMMER, wenn man 2 unkritische Massen mit einer konventionellen Sprengladung zusammenschießt + Tamper als Reflektion nach 0,5 µsec. ( 1/2 millionstel)
Aber Arkona, da glaube ich Dir doch Deine Unkenntnis nicht.

Da stellt sich mir dann logischerweise die Frage, warum nicht jeder geistesgestörte Möchtegern-Diktator solch ein Ding in einer Hinterhof-Garage bauen lässt. Spaltbares Material ist eben nicht das Hauptproblem, sondern das Drumherum, besonders der Zünder.

Hallo in die Republik,
Gerade das spaltbare Material ist das Problem, damit sich das Sonnenfeuer entfachen lässt.
Zünder und das ganze Drumherum ist Nebensache.
Die Hiroschima-Bombe war wie folgt aufgebaut:
Auf der einen Seite der Bombe ein Zylinder einer unkritischen Masse U 235 . Gegenüber, auf der anderen Seite das Teil, das genau in diesen Zylinder passt, wie der Kolben eines Motors, ebenfalls unkritischen Masse, die dann mit einer "normalen" Sprechladung mit rd. 8 km/sec. in den vorgenannten Zylinder geschossen wird

Beide Teile reagieren sofort mit einer kettenreaktion , wobei das Problem darin besteht, diese Reaktion nicht zu früh einzuleiten, denn beide unkritischen Teile strahlen ja.
Es wurde später einmal errechnet, dass die Kettenreaktion bereits wenige cm vor dem Eindringen des Kolbens in den Zylinder begann (rd. 50 nano-sec) und bereits nach 1/2 µsec. einen kritischen Wert erreicht hatte.
Die mit Beryllium beschichtete Innenseite der Bombe (der sog. Tamper) als Reflektor konzentrierte die bei der Spaltung der Atomkerne entstandenen Neutronen - die dann ja für den weiteren Beschuss der anderen Urankerne zuständig sind für die Dauer einer weiteren 1/2 µsec auf den Innenraum.
In der Zwischenzeit war der Kolben so weit in den Zylinder geschossen worden, mit einem riesigen Ausstoß von Energie und Neutronen daß 1/2 µ sec. später die Umwandlung eines geringen Teils von Materie in Energie mit dem Verdampfen der Bombe abgeschlossen war.

Wer sich spaltbares Material U 235 besorgen kann oder herstellen, kann eine Bombe bauen.
U 235 trägt man allerdings nicht einfach in eine Aktentasche herum.

Aber arkona, DAS ist Dir aber doch alles bekannt.
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08.08.2012, 09:04
Beitrag: #20
RE: Es ist 8. 15 uhr
(08.08.2012 08:31)liberace schrieb:  Da gibt es nichts zu beschönigen. Aussagen vieler Zeitzeugen liegen vor, im History TV oft genug gezeigt. Allerdings scheinen die Fronttruppen der Russen disziplinierter gewesen zu sein, im Gegensatz zu denen, die dann folgten. Geahndet wurden diese Dinge erst später nach Kriegsende, als die Führung diese Vergewaltigungsorgien nicht in den Griff bekam. Deshalb wurden ganze Truppenteile aus Berlin abgezogen und ins Hinterland verlegt. So sehr menschlich die Rache für vier Jahre Krieg in Russland verständlich ist, so ist es dennoch nicht zu tolerieren. Ilja Ehrenburg hat in Flugblättern die Soldaten der RA praktisch aufgefordert, deutsche Frauen zu Freiwild zu machen. So was kennt man heute aus afrikanischen Bürgerkriegen von Figuren wie Charles Taylor u. a.

liberace, Beitrag OT, eröffne doch hierzu ein Thema.
übrigens Ehrenburg hat NIE !!! dieses ihm unterstellte Flugblatt geschrieben.
DAS gehört zur auch heute noch verbreiteten Diffamie über die Rote Armee
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