Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 1 Bewertungen - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schwarzes Meer. Erklärung der Sintflut
01.09.2012, 13:37
Beitrag: #45
RE: Schwarzes Meer. Erklärung der Sintflut
(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  nun habe ich, im Gegensatz zu Dir, die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, kann mir darum auch nicht anmaßen , dass nur meine Sicht die richtige ist, wie Du es für die Deinige behauptest.

Ich gebe die Sicht der modernen christlichen, sog. "historisch-kritischen" Bibelexegese wieder. Die ich, zugegebenermaßen, für sinnvoll und richtig erachte.

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  Ich stelle aber fest, dass auch bei Dir in religiösen Fragen eine gehörige Portion Esotherik einfließt, Unbekanntes, Unbewiesenes plötzlich, wie von Zauberhand mit Erklärungskunststücken schlüssig wird.

Hä? Gehen dir die Argumente aus?!?

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  (Mann,Chris, 40 Tage sind die Plejaden, das Siebengestirn weg , Du hast in Deiner metaphysischen Betrachtung diese imaginäre, geheimnisvolle Zahl 7 vergessen - man über 7 Brücken gehen müsse, um 7 dunklen Jahre widerstehen zu müssen , und der siebenmaligen Asche)

Bei Noah ist von 40 Tagen die Rede. Was hat das mit der 7 zu tun? Genauso gut könntest du die anderen Zahlen anführen, die alle auch symbolischen Charakter haben, v.a. in altorientalischen Erzählungen. Kommt im Grunde alles von den Babyloniern...

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  Wärest Du gedanklich etwas beweglicher, nicht so doktrinär, Du hättest meinen gedanklichen Zusammenhang zwischen der UNTERWELT und dem FEGEFEUER erkannt.

Das hat nix mit Doktrinen zu tun, zumindest nicht meinerseits, sondern mit Verständlichkeit von Beiträgen deinerseits.

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  Oder: Ehrfurcht ist ebenfalls Furcht, Furcht vor der Größe, der damit verbundenen Angst. Es sind immer wieder diese abstrusen Versuche, die Darstellung des strafenden Gottes wachzuhalten.

Äh? Schon mal daran gedacht, dass Ehrfurcht, auch vor Größe, NICHTS mit Angst zu tun haben könnte?

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  Ob dieser Gott, Jahwe auch als zürnender Gott damals bei den Juden SO dargestellt wurde, weiß ich nicht,

Was liest du dann aus dem AT heraus? Wenn ich nach deinen vorherigen Mails gehe, dann doch genau das...

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  ich weiß aber, dass es diesen immer zürnenden Gott nur bei den Christen gab. So ist z.B Allah nie zürnend

Da unterhalten wir uns seitenlang über das AT, und nun stellt sich heraus, dass du das AT offensichtlich nie gelesen hast, sonst wär dir nämlich nicht entgangen, dass Gott im AT nicht nur einen Bund mit "seinem" Volk schließt. Dies deswegen, weil die Juden (!) den vorhergehenden Bund gebrochen haben.
Der Bund mit Abraham war nötig, weil der Bund mit Noah von dessen Nachkommen gebrochen worden war. Also suchte sich Gott einen neuen Bündnispartner, diesmal mit dem Versprechen großer Nachkommenschaft.
Mit Jakob schloss er einen neuen Bund, wieder bezogen auf Jakobs Nachkommenschaft - das waren die mythischen "Stammväter" der Israeliten.
Als dieser Bund wieder gebrochen worden war, weil die Israeliten in Ägypten ihren Gott vergessen hatten, kam Mose zum Einsatz. Erst im Zuge diese Mose-Bundes ist dann immer wieder mal vom zürnenden Gott die Rede - interessanterweise bei den Bünden mit Noah und Abraham nicht.
Der "Zorn Gottes" wird immer dann geweckt, wenn die Israeliten sich vom Bund mit Gott abwenden. Gott bestraft dabei aber nicht blind, sondern lässt immer den Weg zurück offen.
Die Autoren des AT wollten also keineswegs immer nur einen zürnenden, strafenden Gott darstellen, sondern auch einen verzeihenden, wenn´s nach der historisch-kritischen Exegese geht, ist das sogar in der überwiegenden Mehrzahl der AT-Geschichten der Fall.
Oder warum sonst sollte Gott den Juden immer wieder Propheten schicken, die das Volk wieder auf den "rechten" Weg führen sollten? Teilweise unter Gefahr für Leib und Leben des Propheten? Teilweise, nachdem erst der Prophet selber mühsam überzeugt werden musste? (diese Geschichten sind "Gottfindungsgeschichten", die quasi als Lehrstück für die immer wieder an ihrer Gottbeziehung zweifelnden Juden dienen sollten und als solche auch uns heutigen Menschen, ob Juden, Christen oder Moslems, dienen können - solange wir Gott suchen...).
Dabei ist dem Menschen immer die Hilfe Gottes nätig, um wirklich wieder zurück kehren zu können zum Bund mit Gott - vgl. Luthers Turmerlebnis!

(01.09.2012 11:43)krasnaja schrieb:  Ist Dir der Begriff "Der Zorn Gottes" wirklich so unbekannt ?
Warum sollte er nicht? Ich nehme eine gewisse Allgemeinbildung für mich in Anspruch, da gehört solche Kenntnis dazu.

VG
Christian
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Schwarzes Meer. Erklärung der Sintflut - 913Chris - 01.09.2012 13:37

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds