Uralte Landkarte erweitert unsere Kenntnisse über die germanische Geschichte
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19.03.2019, 17:32
Beitrag: #35
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RE: Uralte Landkarte erweitert unsere Kenntnisse über die germanische Geschichte
(19.03.2019 06:52)Paul schrieb: Die Heidetränke/Oberursel wäre dann wohl Graevionarium. Falsch. Nach Berechnungen der technischen Universität berlin aus dem jahr 2009 war der Name der Heidetränke mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "Artaunon". Was auch sprachwissenschaftlich durchaus Sinn ergibt. "Are" ist keltisch und bedeutet "An, vorbei, vor". In "Tau" findet sich zumindest ein Teil der Bezeichnung "Taunus" wieder, dessen Bedeutung zwar ungeklärt ist, das sich aber, wenn auch nicht unumstritten, auf das keltische Wort "dun", Anhöhe oder Hügelfestung zurückführen läßt. In "Non" findet sich dann wieder die keltische Bezeichnung für "Ort", womit Artaunon so etwas wie "Ort an der Höhe" bedeutet haben könnte. Und wer die Lage des Heidetränkoppidums kennt, weiß, dass das gleichzeitig eine ganz ausgezeichnete Beschreibung ist... Zumal der Taunus bis ins 19. jahrhundert nur als eines bekannt war- "die Höh"... Weiterhin bemerkenswert ist dabei, dass der Name des benachbarten Altkönig, der in der frühlatené Epoche befestigt war, von dem keltischen Wort "Alkin" abgeleitet wird. Und auch "Alkin" bedeutet wieder "Die Höhe". Also hat sich anscheinend über 2500 Jahre hinweg die Bezeichnung "Die Höhe" für das Mittelgebirge, das die Rhein-Main-Ebene abschließt, gehalten... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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