Österreich siegt in Königgrätz
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22.05.2013, 19:49
Beitrag: #14
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RE: Österreich siegt in Königsgrätz
(22.05.2013 17:48)913Chris schrieb:(22.05.2013 17:40)Marco schrieb: Na ja, im Grunde brauchte man ja innerhalb eines föderalen Gebildes kein starkes Militär um sich gegenüber zwei starken Nachbarn zu behaupten. Vgl. heute die Benelux-Staaten zwischen Deutschland und Frankreich. Aber in den Maßstäben des 19. Jahrhunderts war das sicherlich noch etwas anderes. Mittnacht, württ. Oberminister in den 1880ern hielt den Staatenbund "Deutsches Reich" sehr wohl für auflösbar, sprich er hielt einen württ. Austritt für mögflich. Und dachte mehrfach laut darüber nach. Die im Nachhinein so homogenen 47 Jahre "Deutsches Kaiserreich" waren dies vom nahen gesehen nun so gar nicht. Man hielt einen Südbund für nicht verteidigungsfähig gegen Frankreich. In Frankreich ist zwischen 1818 und 1871 alle paar Wochen irgendein Politiker aufgestanden, und hat lautstark unter breitem Beifall die Rheingrenze gefordert. Muss man halt auch sehen. Napoleon hat vor der Luxemburgkrise auch bereits Gebiets-Forderungen in der Pfalz an Bismarck erhoben. Er hatte ja stillgehalten während des Krieges. Das hat der Bismarck den Süddeutschen natürlich zugespielt. Und schon konnte man die Bündnisverträge, die man zuvor geheimgehalten hatte publizieren. Belgien ist ein gutes Beispiel. Der Neutralitätsvertrag der die Sicherheit Belgiens vor seinen Nachbarn garantieren sollte, war 1914 für GB Grund und Anlass Preußen/Deutschland den Krieg zu erklären. (22.05.2013 18:46)Arkona schrieb: Dass der Ludwig dem vormaligen Kartätschenprinzen Friedrich-Wilhelm (die Berliner vergessen nix) die Kaiserkrone antrug, hat Bismarck eingefädelt. Versüsst mit ollich Geld für seine Schlösser und ein paar Landesprivilegien, auf denen der Freistaat noch heute beharrt oder zumindest seit 1919 nachweint. Die Krone vom Papst geweiht? Es gab doch gar keine. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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