Der Untergang von Sprachen
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14.06.2016, 21:29
Beitrag: #48
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RE: Der Untergang von Sprachen
Eine Zwangsromanisierung gab es nirgendwo, Latein hatte ja lange genug Gelegenheit sich im westlichen Imperium Romanum durchzusetzen (im Osten war es Griechisch). Wahrscheinlich war die Verbreitung inselkeltischer Idiome nicht grundsätzlich anders als heute, also auf den Norden, Irland und Wales (+ Cornwell) beschränkt, sonst dürfte eine lokale Variante des Vulgärlatein vorgeherrscht haben.
Dass die ankommenden Angelsachsen es leichter mit Kelten als mit Britanno-Romanen hatten, bezweifle ich. Ich vermute eher eine Form von Apartheid, die die Eindringlinge generationenlang praktizierten. Das war ein starker Anreiz zum Sprachwechsel, vergleichbar mit der schnellen Verbreitung des Islam (und zum Teil der arabischen Sprache) im Orient. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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