USA-EU-Russland-China: Globalstrategie

[WDPG]

Es ist gar nicht so leicht wie man mit Putin umgehen soll. Einerseits kann man in Sachen Ukraine nicht tun als wäre nichts gewesen, andererseits wäre er in Sachen Syrien vielleicht ein wichtiger Verbündeter.

Ich denke man sollte sich nicht total von Russland abwenden, denn das gelingt sowieso nicht. Die Sanktionen schaden auch unserer Wirtschaft und den Kontakt total abbrechen, das ginge aufgrund unserer Gas-Abhängigkeit sowieso nicht. Aber man sollte Putin schon immer wieder auf die Fingern klopfen. So manche Provokationen die so klangen als hole er sich das Baltikum usw. klingen für mich nach Übertreibung - denke auch das er in der Ukraine nicht der große Sieger ist, sondern nur versucht hat sein System dort zu halten und höchst bedenklich agiert hat, als das nicht gelang.

Kurz man sollte nicht jegliche Zusammenarbeit ausschließen, Putin aber mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehen.

Was das mit dem Denken eher in Richtung USA oder in Richtung Russland betrifft. Denke die Welt ist zu sehr vernetzt um da eine wirkliche Entscheidung treffen zu können. Wenn Chinas Wirtschaft einbricht hat das Folgen auch für Europa, um nur ein Beispiel zu nennen. Wir sind heute alle so vernetzt, das wir uns nur schwer von einer der Weltmächte lösen können. Denke aber, auch bei der USA, ist es gesund sowieso auch eine gewisse Skepsis zu wahren, was das Gegenüber betrifft. Irgendwo ist man dann auch wieder Konkurrent.

Was Europa betrifft finde ich das man sich selbst unterschätzt. Ich würde es nach wie vor als Global-Player sehen, ähnlich wie USA, China und Russland. Meine hier nicht nur die EU als Ganzes, sondern auch ihre Staaten. Frankreich und Großbritannien haben in manchen Gebieten der Welt, etwa in Afrika bis heute hohen Einfluss, Deutschland ist wirtschaftlich noch immer von hoher Bedeutung und auch die kleineren haben das eine oder andere zu bieten. Finde also das ich Europa hier oft total unterschätzt.