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Die Römer in Nordwestdeutschland
16.10.2015, 19:26
Beitrag: #1
Die Römer in Nordwestdeutschland
Im Süden Hannovers wurde ein großes römisches Marschlager entdeckt.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/riesig...31031.html


Leider bisher nur ein paar Bilder.
Auf den Artikel dazu muss man aber gespannt sein.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.10.2015, 20:04
Beitrag: #2
RE: Die Römer in Nordwestdeutschland
Hier ein sehr detaillierter Bericht zu diesem Fund

http://www.hannover.de/Service/Presse-Me...%C3%A4tigt


ich kopiere hier mal nichts rein, kein Schimmer wie die sich dazu stellen würden.

Der Bericht scheint mir aber sehr funderit zu sein.
Einiges, wie zB die Datierung nach sehr kurzer Grabung von lediglich einer Woche, wird hier in der überraschenden Exaktheit nachvollziehbar erklärt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.10.2015, 10:07
Beitrag: #3
RE: Die Römer in Nordwestdeutschland
Hab selber schon solch eine Kurzgrabung (mit) durchführen dürfen (ich war einer der Maulwürfe, die im Auftrag eines Profs am Kastell Pfünz einen Doppelgraben belegten anstatt des bisher angenommenen Einfachgrabens) und kann deshalb gut nachvollziehen, dass man anhand von zwei einzelnen Grabungsschnitten ein Römerlager identifizieren kann. Das Leinetal als "Aufmarschlinie" legt nahe, dass es in der Gegend noch mehr solche Lager geben müsste. Die Luftbildarchäologie hat bestimmt noch mehr hinweise auf noch mehr Lager gesammelt und wartet nur darauf, diese Hinweise auch durch Grabungen belegen zu können?

VG
Christian
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20.10.2015, 15:02
Beitrag: #4
RE: Die Römer in Nordwestdeutschland
(18.10.2015 10:07)913Chris schrieb:  Hab selber schon solch eine Kurzgrabung (mit) durchführen dürfen (ich war einer der Maulwürfe, die im Auftrag eines Profs am Kastell Pfünz einen Doppelgraben belegten anstatt des bisher angenommenen Einfachgrabens) und kann deshalb gut nachvollziehen, dass man anhand von zwei einzelnen Grabungsschnitten ein Römerlager identifizieren kann. Das Leinetal als "Aufmarschlinie" legt nahe, dass es in der Gegend noch mehr solche Lager geben müsste. Die Luftbildarchäologie hat bestimmt noch mehr hinweise auf noch mehr Lager gesammelt und wartet nur darauf, diese Hinweise auch durch Grabungen belegen zu können?

VG
Christian

Das ergibt sich tatsächlich aus dem verlinkten Bericht.
Den Verdacht für speziell die "Ecke" südlich Hannover westlich Laatzen hat man seit einer flächigen Luftbildaufnamhe 1992.
Ein "Hobby-Luftfild-Archäologe" hat etliche dieser "verdächtigen" Punkte laufend mit neu von ihm angefertigten Aufnahmen abgeglichen und schließlich dieses 500auf600 Meter große Geviert idendifiziert, Es wurden 2 Suchschnitte jetzt im Oktober gemacht und insbesondere "Gesondelt", die ganze Fläche per Metalldedektor untersucht, mit den gemachten Funden konnte dann die Datierung gemacht werden.

Wenn die moderne Archäologie ihr kpl. Equipment auspackt und einsetzen kann, sind halt schon schnelle Ergebnisse möglich.
Eine nachhaltige Grabung an der Stelle macht bei einem Marschlager ja eigentlich auch keinen Sinn. Das könnten doch höchstens Zufallsfunde sein.

Edit: In Pfünz war ich glaube 1992, recht beeindruckend was dort an Mauerwerk hochgezogen wurde. Wobei ich damals vermutlich nicht wusste, dass "aufgehendes Mauerwerk" bis dato doch weitgehend Fanatasie darstellt.
Wir sind damals von Kelheim bis Weißenburg dem Verlauf des Limes per Fahrrad und zu Fuss gefolgt. Bei jedem Kastell, Wachturm usw. usf. gab es Vesper, Gefechte und römisches Garnisonsleben wie wir uns das halt so vorstellten. In Pfünz gab es doch damals schon den Doppelgraben? War verdammt schwer zu stürmen, für die vordringenden beutelüsternen Germanen.
Meine Kinder waren zwischen 7 und 13. Tolle Zeit für den Vater...

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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21.10.2015, 20:29
Beitrag: #5
RE: Die Römer in Nordwestdeutschland
Den Doppelgraben hatte Pfünz nur an der Seite, an der der Hügel nicht steil abfiel...Wink
Ist wohl auch mal verfüllt worden, also nicht der letzten Bauphase zuzuschreiben...witzig, muss so um 1992 gewesen sein, dass wir dort mit unserem Prof rumgegraben haben...wobei wir nur sondiert haben, nicht wirklich gegraben...war aber teilweise richtig schwer, die Sonde wieder aus dem felsigen boden zu ziehen...einmal mussten wir das Ding mit (m)einem Wagenheber wieder raushebeln..war ne schöne zeit...*lach*

VG
Christian
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