Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
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26.02.2016, 19:01
Beitrag: #2
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
(24.02.2016 21:02)Suebe schrieb: es wäre aber schön, wenn weitere "Regionalisten" die Entwicklungen in "ihren" Regionen beschreiben könnten. Schon ein Blick auf jeden Geschichtsatlas zeigt deutlich, wie seit dem 13. Jh. die Territorialisierung voranschreitet und sich Herrschaften, Grafschaften, Fürstentümer und neue Herzogtümer bilden, die keinerlei Stammesgrundlage mehr haben. So löste sich das Stammesherzogtum Sachsen nach der Verbannung Heinrichs des Löwen in eine Fülle kleiner Herrschaften auf. Darunter die Grafschaften Lippe, Diepholz, Oldenburg, Hoya, Bentheim, Ravensburg, Hohnstein usw. Die Regionen mit dem dichtesten Eigengut der Welfen wurden zum neuen Herzogtum Braunschweig-Lüneburg erhoben. Ferner entstanden neue geistliche Fürstentümer wie z.B. die Fürstbistümer Hildesheim, Verden, Osnabrück, Münster oder Bremen, daneben Fürstabteien wie z.B. Corvey. Alöle diese neuen Herren waren bestrebt, ihre Territorien zu erweitern und zu arrondieren und andere Herren zu verdrängen oder lehnsabhängig zu machen. Ziel war ein geschlossenes Territorium, das nicht mehr von anderen konkurrierenden Herrschaften durchsetzt war. Dieses Ziel wurde allerdings bis zum Ende des Alten Reichs in den seltensten Fällen erreicht. |
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