Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
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22.08.2020, 09:38
Beitrag: #47
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter
Ursprünglich könnte dahinter auch der Anspruch der Württemberger auf ein Herzogtum Schwaben gestanden haben, den sie vielleicht auch auf diese Weise vertraten. Sollte es tatsächlich eine Tradition geben, in welcher Markgraf Gerold als eine Figur zur Begründung von Ansprüchen auf das Herzogtum Schwaben gesehen wurde, wäre vorstellbar, dass er in dieser Funktion auch von den Habsburgern und Wittelsbachern genutzt wurde. Beide Familien hatten nicht nur in der Reichslandschaft Schwaben Besitzungen, sondern auch in der Wachau, wo Gerold von den Awaren getötet wurde und wo er als Sagenfigur präsent ist. (Dass auch die Wittelsbacher noch bis ins 16. Jahrhundert in der Wachau die eine oder andere Besitzung hatten, ist der breiten Masse, aber auch vielen Geschichtsforscherinnen und Geschichtsforschern unbekannt. (Und besonders jenen historischen Romanautorinnen und Romanautoren des 21. Jahrhunderts, die gewöhnlich auch gleich als Historikerinnen und Historiker vermarktet werden.)
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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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