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Der Untergang der Hohenstaufen
29.01.2018, 21:10
Beitrag: #37
RE: Der Untergang der Hohenstaufen
Ich habe mal zum Beginn der Territorialherrschaften im Bereich des ehem. Herzogtums Schwaben ein paar Beiträge geschrieben, die in dem Zusammenhang vielleicht interessant sind


(07.03.2016 20:27)Suebe schrieb:  Zu den genaueren Umständen vom "Absinken" der Linie Landau-Grüningen.

1273 ließ Rudolf von Habsburg bei einem Hoftag in Speyer verkünden, dass alles seit 1245 entfremdete Reichsgut zurückzugeben wäre.
Für das Gebiet zwischen der Schwäbischen Alb und Wimpfen beauftragte Rudolf 1274 seinen Schwager Ablrecht von Hohenberg mit der Aufgabe diese Reichsgüter einzuziehen.
(Albrecht von Hohenberg ist im Chor der klosterkirche Kirchberg begraben, in einem Bereich der "normal" nicht zugänglich ist, bei einer Führung bat ich um die Erlaubnis, die Grabplatte zu besichtigen, und habe prompt den Alarm ausgelöst...Blush)
Damals brauchte es handfeste Männer, um Rechtstitel durchzusetzen.

Württemberg hat nicht viele Geschichten gemacht, und hat Reutlingen und die Achalm noch 1274 zurückgegeben.

Landau-Grüningen jedoch weigerte sich Markgröningen herauszugeben, und es kam zu einigen Gefechten darum, bezeugt sind solche 1277 und 1279 wo sich jeweils Graf Hartmann behaupten konnte. 1280 geriet er aber in Gefangenschaft des Hohenbergers und starb noch im selben Jahr in Gefenagenschaft auf dem Asperg. Das Reich nahm Markgröningen wieder in Besitz, und verkaufte es 56 Jahre später,
an Württemberg. Die Reichssturmfahne im württ. Herzogswappen steht für Markgröningen.
Die verlorenen Gebiete der Grüningen im Unterland hat Württemberg im 14. Jahrhundert meist wiedergewinnen können, die im Oberland erst 500 Jahre später.

Die Kämpfe gegen das Reich hatten Grüningen auch wirtschaftlich ruiniert, in Oberschwaben musste Stück um Stück verkauft werden. Wobei meist Habsburg als Käufer auftrat. 1330 musste selbst die Burg Landau verkauft werden.

(08.03.2016 17:05)Suebe schrieb:  ./.

Ich habe die Landau-Grüningen hier in dem 3nd beschrieben, weil einmal trotz verheißungsvoller Anfänge der Einstieg in die Territorial-Herrschaft nicht gelang. Andererseits der direkte Vergleich mit den so nahe verwandten Württemberg diese Betrachtung mMn besonders reizvoll macht. Die einen Namensgeber eines Bundeslandes, die anderen völlig vergessen.
Und um darauf abzuheben, dass Württemberg im Verbund mit Grüningen es vermutlich geschafft hätte die Staufer im Herzogtum Schwaben umfassend zu beerben.




Für den physischen Untergang der Hohenstaufen hat vermutlich die Malaria eine ganz erhebliche Rolle gespielt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Der Untergang der Hohenstaufen - Suebe - 29.01.2018 21:10

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