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Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
18.09.2012, 12:57
Beitrag: #3
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Jetzt wo du die Gute Stube erwähnst, fallen mir die "Sommerwohnungen" in den großen Stadthäusern so ab ca. 1700 ein.

Die meiste Zeit des Jahres wohnte man im vorderen Bereich des Hauses, wobei die Gute Stube im repräsentativsten Teil des Hauses untergebracht war. Dieser Bereich der Guten Stube lag meistens im ersten oder zweiten Obergeschoss und war von schon von außen durch Erker, Zierfachwerk, Auskragungen, Fensterkrönchen, etc. eindeutig erkennbar. In aller Regel war dieser Raum auch in Richtung des örtlichen Hauptgeschehens (Tor, Hauptstraße, Marktplatz, etc.) hin ausgerichtet. Außer der Küche, war die Stube auch meist der einzige beheizbare Raum und war häufig nur wichtigen Besuchern (z.B. Pfarrer) vorbehalten. Die eigentlichen "Aufenthaltsräume" der Familie lagen zwischen Küche und Guter Stube, um noch ein wenig Wärme von der Küche abzubekommen.

So ungefähr ab 1700 begannen gut betuchte Städter, eine zweite Gute Stube, sowie ein weiteres Esszimmer in den Etagen einzurichten, aber nach hinten zur Hofseite ausgerichtet. Im Sommer musste man öfter die Fenster öffnen und wollte dadurch ein wenig dem Lärm und dem Gestank, der vorne auf der Straße herrschte, entgehen. Vor allem, wenn man eben repräsentativen Besuch hatte, oder aber beim Essen saß.

nicht ärgern, nur wundern...
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RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen - Uta - 18.09.2012 12:57

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