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Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
24.09.2012, 13:13
Beitrag: #22
RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
Hier muss sicher unterschieden werden zwischen dem sog. sozialen Wohnungsbau, der häufig von Genossenschaften getragen wird und dem Bau von Eigenheimen.
Eine Vereinheitlichung kann es dabei nicht geben.

Richtig ist, dass bei anspruchsvollen Eigenheimen ein "französicher Stil" zu finden, ist, diese Fenster bis zur Erde, aber auch Scheußlichkeiten mit großem, protzigen Säuleneingang.
Eben so, wie sich jeder Bauherr seinen Traum vorstellt.

Selbst beim Sozialen Wohnungsbau sind anspruchsvolle Wohnlösungen zu finden: maisonette-Wohnungen über 2 Etagen , selbst in sog. Betonburgen (Hamburg Steilshoop)

Der Wohnungsbau der 30 Jahre war geprägt von Sachlichkeit, von kleinen Räumen, sogar von vorgefertigten Möbeln , auch von der kleinen Küche (hier spielen regionale Gründe eine Rolle, in Hamburg z.B. wird für jedes Zimmer über 8 qm eine Pauschale für die Belieferung mit Strom angesetzt, darum die Küchen genaus 7.80 qm groß waren.
große Wohnküchen wie in der Gründerzeit gab es nicht mehr .

Nicht unerwähnenswert, dass sich mit der Größe des zur Verfügung stehenden Wohnraumes auch die Größe der Möbel ändern musste. Eine Riesenkredenz kann einfach nicht mehr untergebracht werden und ist auch kaum im Treppenhaus zu transportieren.
In den alten Gründerzeithäusern findet man häufig noch oben am Haus einen Haken, an dem schwere Möbel außen am Haus hochgezogen werden konnten.

Mobile Wohngestaltung ? Ikea machts möglich, 1 x Zusammengebaut, hingestellt und bei Auszug zu vernichten, durchweg mindere Qualität, billig in der Anschaffung und damit leicht austauschbar.
STEN und BILLY haben mirr immer schon die Besinnung geraubt,

Hinzu kommt, dass die Küche im Sinne von KOCHEN heute keine Küche mehr ist.
Das hängt einmal damit zusammen, dass viele Frauen nicht wissen, wann das Wasser kocht, und ansonsten nur etwas "warm machen" in der Mikrowelle, sich also die Essgewohnheiten total verändert haben.
Das gemeinsame Essen in einer Familie findet kaum noch statt, folglich eine Küche zum Kochen nicht erforderlich.

Daraus resultiert, dass Küchen oft in den eigentlichen Wohnbereich integriert sind.
Nicht vorstellbar, dass in solch einer Küche Heringe gebraten werden, oder ein Kohleintopf kocht.
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RE: Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen - krasnaja - 24.09.2012 13:13

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