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Moden im Wohnungsbau, Wohnblocks/Stadtvillen
09.10.2012, 12:11
Beitrag: #73
West-Berliner Wohnblocks Presseschau
mal der Versuch die Presseschau direkt mit einem vorhanden Thema zu verknüpfen

[Bild: 1.17670642.1349714465.jpg]

Zitat:In den sechziger und siebziger Jahren entstanden in Westberlin ambitionierte Grossbauten, die den Überlebenswillen der geteilten Stadt architektonisch zum Ausdruck brachten. Heute tut sich Berlin schwer mit Erhaltung und Sanierung dieses in die Jahre gekommenen Erbes.

Zitat:Wie ein gewaltiges Raumschiff liegt das silbrig schimmernde «Internationale Congress-Centrum» (ICC) zu Füssen des Funkturms am Rand des Messegeländes, ganz so als wäre es gerade aus den Weiten des Weltalls nach Berlin geflogen. Derweil braust vor dem 320 Meter langen Giganten der Verkehr in einem nie endenden Strom über die Stadtautobahn. Doch das ICC ist nicht nur ein Blickfang für Autofahrer, es ist eine Architekturikone des alten Westberlin. Das 1979 eröffnete Gebäude zeugt von einer Zeit, als in der wirtschaftsschwachen Mauerstadt die Subventionen aus Westdeutschland sprudelten. Und das aus gutem Grund: Besass in den Zeiten des Kalten Krieges doch jedes neue Haus — zumal ein Kongresszentrum — hohe Symbolkraft. Es dokumentierte den Überlebenswillen der Frontstadt Berlin. Doch seit Berlin wiedervereint ist, hat die Strahlkraft der einstigen Vorzeigebauten nachgelassen. Ein paar Jahre nach der Wiedervereinigung bewegte sich die Fassadenreinigungsanlage ein letztes Mal über die Aluminiumfassade des ICC. Nun schmuddelt die Hülle des futuristischen Hauses vor sich hin. Eine Ikone auf dem Abstellgleis."
./.
Westen im Abseits

So prominent der Fall des ICC ist – er steht nicht allein. Die notorisch klamme deutsche Hauptstadt ist architektonisch und kulturell zwar ein Kind der Moderne, eine «Elektropolis» an der Spree und ein Motor der Avantgarde der 1920er Jahre. Doch nach 1990 fremdelte die Stadtplanung gegenüber dem Erbe der Moderne, das Augenmerk richtete sich hauptsächlich auf die Defizite und Brachen, die die DDR hinterlassen hatte. Inzwischen ist zumindest teilweise Besserung in Sicht.

Die berühmten Siedlungen von Bruno Taut, Martin Wagner und Hans Scharoun gehören zum Welterbe, und die Stadt bemüht sich auch um Teile ihrer Nachkriegsarchitektur. So sollen das Hansaviertel im Westen und die Stalinallee im Osten als Beispiele für unterschiedliche Konzepte des Wiederaufbaus nach 1945 gemeinsam auf die Welterbeliste. Doch noch immer tut man sich besonders mit dem Erbe der späten Moderne an der Spree schwer, besonders bei den Bauten des alten Westberlin.

Bis heute warten daher manche «Berliner Riesen» auf eine angemessene Würdigung, wie das Klinikum Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz (Architekten Curtis, Davis, Mocken), das mit finanzieller Unterstützung der USA errichtet und 1968 eröffnet wurde. Sein filigraner Sonnenschutz aus geschweiften Betonelementen bedürfte dringend einer Instandsetzung.
Zitat:zum weiterlesen
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kun....17670256#
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West-Berliner Wohnblocks Presseschau - Steppenwolf - 09.10.2012 12:11

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