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Durch Besatzerwillkür geteilte Städte
01.10.2012, 11:55
Beitrag: #7
RE: Durch Besatzerwillkür geteilte Städte
(01.10.2012 09:32)Uta schrieb:  Kann man da nicht irgendwie über die Schweiz?
Ich kenne mich auch nicht so besonders aus, aber aus meinen rudimentären Erinnerungen an unsere Moped-Ausfahrten, müsste man den Arlberg doch umfahren können.


Den Arlberg?
Über Bayern ja, aber das war US-Zone.
Dann gibt es den Arlberg-Eisenbahntunnel. Und seit Ende der 70er den Arlbergstraßentunnel..
Aber in der Besatzungszeit halt nur Eisenbahn.

Ich habe einen Kumpel der eine Filiale in Vorarlberg zur Belieferung des Alpendollar-Marktes hat.
Und der hat zu EFTA-Zeiten bei LKW-Lieferungen im Winterhalbjahr ins übrige Österreich per Zollverschluss über Deutschland fahren müssen.
Was mir gestern einfiel, und ich nach der franz. Militärlösung dieses Problems fragte.

OT:
Frag mal einen Handelsvertreter in Gottmadingen, was er macht wenn ein Kunde in Waldshut dringend irgend eine Ware braucht...
Direkt über Schaffhausen/CH 20 Minuten, über Blumberg/D 1,5 Std.


Ach halt, kennt eigentlich einer der Diskutanten die deutsche Exklave Büsingen?
[Bild: Ortsschild.3.frei.jpg]

Die napoleonische Zeit hat schon noch ein paar Besonderheiten übriggelassen.

Zitat:Büsingen ist ein deutsches Dorf innerhalb der Schweiz (nahe bei Schaffhausen). Büsingen ist politisch zwar deutsch, wirtschaftlich aber gilt Schweizer Recht. Das Dorf ist eine sogenannte Exklave, die von Deutschland aus nur über die Schweizer Grenze zu erreichen ist. Durch die verschiedenen Gesetzgebungen Deutschland/Schweiz ergeben sich für die Einwohner fast täglich Probleme, die sie geduldig, aber auch hartnäckig zu lösen versuchen. Im grossen Mutterland Deutschland gibt es wohl keine Gemeinde in der Grösse und mit der (kleinen) Bedeutung Büsingens, über die so viel geschrieben wurde wie gerade über unser Dorf. Büsingen bot Stoff sowohl für ernsthafte Publikationen als auch für fundierte Dissertationen. Darüber hinaus war und ist Büsingen auch für die Medien interessant. Radio, TV und Presse berichteten mit wahren, mitunter auch mit halbwahren Geschichten über uns. Dass dabei Büsingen oft und gerne als Unikum oder als Kuriosum abgehandelt wird, mag den kurzlebigen Zeitgeschmack zwar treffen, ist und bleibt aber doch nur eine Teilwahrheit, denn für die Büsinger Einwohner ist ihr Dorf vorrangig schlicht und einfach: Heimat. Und zum Büsinger Heimatgefühl gehören nicht nur saubere Luft, klares (Rhein)-Wasser, vielleicht sogar ein Häuschen im Grünen, sondern dazu gehören auch spezielle Sorgen und Nöte, die die Einwohner über beide Staatsgrenzen hinweg zu lösen versuchen. Die gemeinsamen Anstrengungen hierfür stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und schärfen im «Dorf zwischen den Grenzen» den Sinn, «grenzenlos» zu denken und zu handeln. Vielleicht ist mir Büsingen gerade deshalb zur lieben Heimat geworden . . . eine ganz besondere Heimat.


von da
http://www.buesingen.de/

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Durch Besatzerwillkür geteilte Städte - Suebe - 01.10.2012 11:55

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