Elternmodelle und Kindererziehung .
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02.01.2013, 22:50
Beitrag: #51
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb:(02.01.2013 20:33)Annatar schrieb: Da slässt sicht aber ´nicht beweisen. Manche Studien besagen sogar das Gegenteil. Ich kann mir schon gut vorstellen, daß zwei Frauen in einer engen Beziehung zueinander weniger aggressiv miteinander umgehen und daß sich dieses Vorbild auch im Verhalten der Kinder widerspiegelt. Mich würde allerdings dann auf der anderen Seite interessieren, welche Laufbahn diese Kinder einmal einschlagen. Man kann sich recht schlecht vorstellen, daß da einmal ein Bankmanager herauskommt. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei einfach mal dahingestellt. Ein bißchen Agressivität ist schon nötig, weil ansonsten der Antriebsmotor fehlt... Mir graut es ehrlich gesagt bei der Vorstellung, ein unaggressives Mädchen könnte mal an einen normal erzogenen Jungen geraten. Dann sind 100 Jahre Frauenbewegung doch glatt dahin... (02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Es ist nichts desto trotz meine feste Überzeugung, dass die Kernfamilie das Ideal darstellt. Die Natur hat sich schonetwas dabei gedacht, sonst hätte sie das nicht so eingerichtet. Ich stimme dir zwar in Punkto Kernfamilie tendenziell zu, aber das mit der "Einrichtung der Natur" zu erklären, finde ich ein bißchen gewagt. Denn schließlich hat es die Natur so eingerichtet, daß ohne medizinische Versorgung die Anzahl der Mütter, die bei oder nach der Geburt eines Kindes sterben, recht hoch ist, womit von der "Kernfamilie" eigentlich nichts mehr übrig bleibt... (02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Zudem geht es nicht primär, d.h. ausschließlich um Homosexuelle (unter denen es auch solche mit Missionierungsdrang gibt, der für Kinder nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist), sondern in erster Linie um Alleinerzieher, bzw. Patchworkfamilien. Die wenigsten Alleinerzieher sind Alleinerzieher, weil sie genau das gewollt haben. Sie versuchen oft, enormes zu schultern. Nicht nur, daß sie neben ihrer Erziehungsleistung auch versuchen, die des nicht mehr vorhandenen partners zu übernehmen, sondern sie haben es auch noch mit Kindern zu tun, die möglicherweise durch die Trennung traumatisiert wurden. Die meisten Alleinerziehenden versuchen schlicht und einfach aus einer beschissenen Situation das beste zu machen, und da muss man ihnen nicht noch erzählen, daß sie für ihre Kinder nicht gut sind. Sie leisten oftmals mehr als ein Elternteil eines Elternpaares. Leider reicht es völlig aus, daß ein Elternteil erklärt, er/sie habe keinen Bock mehr und so habe man sich das Leben nun mal nicht vorgestellt. Und dann darf sie/er die Sachen packen und gehen. Aber den, der geht, den trifft die Kritik an Alleinerziehenden nicht. Sondern den, der bleibt. Den, der eben alleine weitererzieht... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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02.01.2013, 23:11
Beitrag: #52
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Elternmodelle und Kindererziehung .
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Servus . Bunbury schrieb : Ich kann mir schon gut vorstellen, daß zwei Frauen in einer engen Beziehung zueinander weniger aggressiv miteinander umgehen und daß sich dieses Vorbild auch im Verhalten der Kinder widerspiegelt. Hast du schon privat Kontakt mit Beziehungen von gleichgeschlechtlichen Paaren gehabt ?????? Auch zwei gepaarte Damen verhalten sich nicht anders als Heterosexuelle . Eher noch extremer . Denn ich hatte noch nie solche Eifersuchtsszenen mit allen ihren negativen Auswüchsen wie bei gleichgeschlechtlichen Paaren erlebt . Und vergiß bitte nicht , auch diese Beziehungen karrigieren eine heterosexuelle Beziehung . In lesbischen Beziehungen gibt es keine zwei gleichberechtigten Frauen . Nein , denn die Eine lebt den männlichen domminierenden Part aus . Und die Andere gibt das Frauchen . Solche Rollenverhalten in Heterexuellen Beziehungen werden von Feministinen zurecht angeprangert . Aber in lesbischen Beziehungen dürfte das akzeptiert sein . Aber so starke Eiversüchteleien gibt es auch in Homosexuellen Beziehungen . Aufgrund meiner Erfahrungen sind die meisten gleichgeschlechtlichen Beziehungen viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und zu egomanisch . Manche , wie auch manche Anderer heterosexueller Adoptiveltern halten sich ein Kind weil es halt chick ist . Andere sind vernünftiger und begnügen sich mit einem Hund . luki. Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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02.01.2013, 23:24
Beitrag: #53
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Jetzt, wo du es sagst, Luki, fällt mir auf, daß ich von lesbischen Paaren immer nur eine Partnerin kenne, und die einzigen Homosexuellen Paare, die ich kenne, zwei Schwule Pärchen sind.
Natürlich weiß ich, daß auch zwei Frauen untereinander nie wirklich gleichberechtigt sind, aber ich weiß auch, daß Frauen eine Art und Weise haben, sich gegenseitig eines auszwischen, die Männer in der Regel gar nicht mitbekommen. Das ist letztendlich zwar auch Aggressivität, aber es eine Art von Aggessivität, die auf den ersten Blick also solche nicht erkannt wird. Und gerade bei zwei Frauen ist es sehr oft so, daß diejenige das Sagen hat, die auf den ersten Blick die Schwache zu sein scheint. Hier ging es aber um das Verhalten, das sich Kinder als Vorbild abschauen- und ja, da denke ich durchaus, daß viele offensichtlich aggressive Verhaltensweisen außen vorbleiben. Läßt du es gelten, wenn ich das Studienergebnis so interpretiere, daß die Kinder lesbischer Pärchen im üblicherweise als aggressiv eingestuften Verhalten als weniger Agressiv auffallen? Wir müßten wohl zunächst einmal klären, was "aggresives Verhalten" letztendlich ist... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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02.01.2013, 23:42
Beitrag: #54
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Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:24)Bunbury schrieb: Jetzt, wo du es sagst, Luki, fällt mir auf, daß ich von lesbischen Paaren immer nur eine Partnerin kenne, und die einzigen Homosexuellen Paare, die ich kenne, zwei Schwule Pärchen sind. Servus Bunbury . Ich will und muß jedes andere Paarverhalten akzeptieren . Ob Kinder konfliktfreier oder weniger agressionsbereiter aufwachsen , hängt vermutlich mehr mit dem Vorbild einer normal gelebten Beziehung und Erziehung ab . Und wird es keinen Unterschied machen welcher Art die Paarbeziehung ist oder ob die Kinder in einer alleinerziehenden Familie aufwuchsen . P.S. Ich vermute stark daß sich Deine Kinder , wenn sie etwas älter sind und sich zurückerinnern , als glückliche und behütete Kinder bezeichnen werden . G.v.Luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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02.01.2013, 23:48
Beitrag: #55
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Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:24)Bunbury schrieb: .....aber ich weiß auch, daß Frauen eine Art und Weise haben, sich gegenseitig eines auszwischen, die Männer in der Regel gar nicht mitbekommen. Servus nochmals . Das Forum ist doch immer wieder ein Wissensquell . Nachdem ich Deinen obigen Satz mehrmals durchgelesen hatte , wurde mir manche bisher unverständliche Situation etwas verständlicher . Die Frau , das unbekannte Wesen ??? ![]() luki Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag ![]() |
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03.01.2013, 00:12
Beitrag: #56
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das auch empirisch nachweisen ließe. Ob das allerdings politisch gewollt wäre, ist freilich eine andere Frage.... Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche. Es muss darum gehen, Aggression zu kontrollieren, zu kanalisieren (z.B. durch Sport), mit ihr umzugehen und nicht darum, sie quasi abzuschaffen. (02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb: Mir graut es ehrlich gesagt bei der Vorstellung, ein unaggressives Mädchen könnte mal an einen normal erzogenen Jungen geraten. Dann sind 100 Jahre Frauenbewegung doch glatt dahin... Komm da nicht ganz mit. Wie definiert sich ein "normal erzogener Junge" heutzutage? (02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Es ist nichts desto trotz meine feste Überzeugung, dass die Kernfamilie das Ideal darstellt. Die Natur hat sich schonetwas dabei gedacht, sonst hätte sie das nicht so eingerichtet. Zugegeben, nicht alles in der Natur ist perfekt (z.B. das menschliche Gebiss ist eine einzige Fehlkonstruktion). Aber im Großen und Ganzen handelt es sich um ein sehr gut durchdachtes System. Zudem hat die Menschheit auch ohne medizinische Versorgung Jahrtausende überlebt und gerade in Staaten mit nonexistenter medizinischer Versorgung ist die Fertilitätsrate zumeist besonders hoch. (02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb:(02.01.2013 22:06)Titus Feuerfuchs schrieb: Zudem geht es nicht primär, d.h. ausschließlich um Homosexuelle (unter denen es auch solche mit Missionierungsdrang gibt, der für Kinder nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist), sondern in erster Linie um Alleinerzieher, bzw. Patchworkfamilien. Das ist alles unbestritten. (02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb: ...und da muss man ihnen nicht noch erzählen, daß sie für ihre Kinder nicht gut sind. [...] Warum denn nicht? Bloß Offensichtliches nicht aussprechen um ja keinen zu beleidigen.... Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen. Einige von ihnen tragen ihrern partnerschaftlichen Konflikt auf dem Rücken der Kinder aus, setzen diese als "Druckmittel" oder Rache ein, verweigern grundlos Besuchsrechte, etc.... Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach. MfG, Titus Feuerfuchs |
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03.01.2013, 00:53
Beitrag: #57
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche. Oh, ich sehe, wir können durchaus mal einer Meinung sein. ![]() Es wird nur nicht lange vorhalten. ![]() (03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb: Mir graut es ehrlich gesagt bei der Vorstellung, ein unaggressives Mädchen könnte mal an einen normal erzogenen Jungen geraten. Dann sind 100 Jahre Frauenbewegung doch glatt dahin... Wie es sich allgemein definiert, weiß ich nicht. Ich bezog es ganz streng im Zusammenhang gesehen als Junge aus einem Elternhaus, der sowohl die männlichen als auch die weiblichen Verhaltensweisen seiner Eltern vorgelebt bekommt. (03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:(02.01.2013 22:50)Bunbury schrieb: Die wenigsten Alleinerzieher sind Alleinerzieher, weil sie genau das gewollt haben. Sie versuchen oft, enormes zu schultern. Nicht nur, daß sie neben ihrer Erziehungsleistung auch versuchen, die des nicht mehr vorhandenen partners zu übernehmen, sondern sie haben es auch noch mit Kindern zu tun, die möglicherweise durch die Trennung traumatisiert wurden. Es geht hier nicht um Beleidigungen oder offensichtliches. Die alleinerziehnden Elternteile, die ihre Verantwortung ernst nehmen, werden tagtäglich damit konfrontiert, daß ihre Kinder eben nicht alles haben, was Kindern von gemeinsam erziehenden Eltern haben. Und das, obwohl sie ihr bestes tun. Da muss man sie nicht noch zusätzlich unter Druck setzen, in dem man ihnen permanent sagt, daß ihre Kinder Defizite haben. (03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen. Was ich gar nicht verlangt habe. Aber genauso ist es verkehrt,alle zu verdammen... (03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Einige von ihnen tragen ihrern partnerschaftlichen Konflikt auf dem Rücken der Kinder aus, setzen diese als "Druckmittel" oder Rache ein, verweigern grundlos Besuchsrechte, etc..... Einige tun das, richtig. Andere tun das nicht. Das tun aber auch Männer und Frauen, die in noch bestehenden Ehen leben. Und während ein Kind aus einer Trennungsfamilie vielleicht auf ein wenig Hilfe von außen hoffen kann, sind Kinder in bestehenden Ehe der Rachsucht ihres Elternteils hoffnungslos ausgeliefert... (03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach. Diese Behauptung kann ich jetzt ebenso zurückgeben. Nein, ich habe hier ganz bestimmt keine Analyse betrieben. Das läge mir fern, nicht bei einem so sensiblen Thema, bei dem man auf gar keinen Fall alle über einen Kamm scheren kann. Es gibt alleinerziehende Mütter oder Väter, die einen besseren Job machen als so manches Elternpaar zusammen. Und es gibt Mütter und Väter, die alleinerziehend die absolute Katastrophe sind. Ich habe mich lediglich gegen die gesellschaftliche Ungerechtigkeit gewandt, die dem Elternteil, das die Kinder eben nicht verlassen hat, auch noch einredet, daß es seine Erziehungsaufgabe sowieso nicht gut machen kann, während das Elternteil, das seine Kinder allein läßt eben keine gesellschftlichen Konsequenzen zu befürchten hat. Der/ Die wird eben nicht argwöhnisch beäugt und bekommt gesagt "KEin Wunder, daß deine Kinder diese und jene Defizite haben, du bist ja nicht da." Können wir uns zumindest darauf einigen, daß es für ein Kind das beste ist, bei Eltern aufzuwachsen, deren Beziehung zueinander auch einigermaßen gesund ist? Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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03.01.2013, 00:55
Beitrag: #58
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:48)Luki schrieb:Ich habe bisher weitgehend nur mitgelesen. Meine Erfahrung besagt, dass es unter Frauen vor allem am Arbeitsplatz oft viel gehässiger und intriganter zugeht als unter Männern. Zwar meist subtiler, dafür aber auch sehr nachtragend.(02.01.2013 23:24)Bunbury schrieb: .....aber ich weiß auch, daß Frauen eine Art und Weise haben, sich gegenseitig eines auszwischen, die Männer in der Regel gar nicht mitbekommen. Vor ca. 1 1/2 Jahren habe ich genau diese Behauptung im "Nirwana" fast wörtlich w.o. aufgestellt und wurde dafür von der weiblichen Moderatoren-Häkeltruppe gesteinigt. Das ging soweit, dass ich wegen angeblich diskrimierender Äußerungen von einem Ritter von der traurigen Gestalt als Fall für das StBG bezeichnet wurde. Daraufhin habe ich mich dort nach fast 10000 Beiträgen schlichtweg verabschiedet. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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03.01.2013, 01:17
Beitrag: #59
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 00:55)Arkona schrieb:(02.01.2013 23:48)Luki schrieb: Servus nochmals .Ich habe bisher weitgehend nur mitgelesen. Meine Erfahrung besagt, dass es unter Frauen vor allem am Arbeitsplatz oft viel gehässiger und intriganter zugeht als unter Männern. Zwar meist subtiler, dafür aber auch sehr nachtragend. Tja, meine Erfahrung sagt "Jein." ja, du hast recht, Frauen können sehr viel intriganter sein als Männer. Meistens reicht eine Intirgantin, um das Klima einer bis dahin guten Gruppe zu zerstören, wie ich schon mehrfach miterlebt habe. (Als Handballerin, in der Abteilung, in ehrenamtlichen Gruppen). Die Bemerkung "Du siehst heute aber gut aus", von Frau zu Frau geäußert, kann ein Kompliment sein, heißt aber in der Regel "Ansonsten siehst du ziemlich mies aus"... Andererseits treiben es die wenigen Männer, die dazu neigen, es dann doch sehr viel extremer. Scheint ein generelles Problem in dieser Männer- Frauen Geschichte zu sein. Die Frauen besetzen die breite Mittelschicht, die Männer die Extremwerte... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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03.01.2013, 01:45
Beitrag: #60
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 22:40)Titus Feuerfuchs schrieb:Dann hab ich dich falsch verstanden.(02.01.2013 22:23)Annatar schrieb: [....]Was zu schwulen Paaren steht da allerdings. [....]Bezog mich auf diesen Satz des Artikels: "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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03.01.2013, 02:15
Beitrag: #61
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:24)Bunbury schrieb: Natürlich weiß ich, daß auch zwei Frauen untereinander nie wirklich gleichberechtigt sind, aber ich weiß auch, daß Frauen eine Art und Weise haben, sich gegenseitig eines auszwischen, die Männer in der Regel gar nicht mitbekommen.Meinst du damit dieses indirekt hinterm Rücken, wie z.B. lästern oder Gerüchte streuen?? "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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03.01.2013, 11:55
Beitrag: #62
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Also Lästern und Gerüchte streuen finde ich jetzt gar nicht so typisch weiblich. Das tun alle Klatschtanten, ob männlich oder weiblich.
Nein, ich meine wirklich diese gezielten, kleinen Gemeinheiten, die oberflächlich nett gemeint zu sein scheinen. Ich weiß auch nicht, warum, aber Männer denken dann oft, daß eine Frau der anderen ein Kompliment macht oder sich um sie sorgt. Das Gegenteil ist oft der Fall. Ausbooten, den anderen stehen lassen, ihn manipulieren- auch das geht mit Hilfe scheinbarer Nettigkeiten ganz gut. Und nicht zu vergessen- die emotionale Erpressung, das ziemlich gemeinste im Sortiment. Wo Männer oft auf Druck und Aggressivität setzen, setzen Frauen oft auf emotionale Erpressung. Natürlich gibt es auch aggressive Frauen und Männer, die emotional erpressen, aber tendenziell ist das eine häufiger bei Männern, das andere häufiger bei Frauen anzutreffen. (Wobei ich jetzt nicht darüber diskutieren will, ob das angeboren oder anerzogen ist). Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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03.01.2013, 15:36
Beitrag: #63
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 11:55)Bunbury schrieb: Also Lästern und Gerüchte streuen finde ich jetzt gar nicht so typisch weiblich. Das tun alle Klatschtanten, ob männlich oder weiblich.Hast recht. (03.01.2013 11:55)Bunbury schrieb: Nein, ich meine wirklich diese gezielten, kleinen Gemeinheiten, die oberflächlich nett gemeint zu sein scheinen. Ich weiß auch nicht, warum, aber Männer denken dann oft, daß eine Frau der anderen ein Kompliment macht oder sich um sie sorgt. Das Gegenteil ist oft der Fall. Ausbooten, den anderen stehen lassen, ihn manipulieren- auch das geht mit Hilfe scheinbarer Nettigkeiten ganz gut. Und nicht zu vergessen- die emotionale Erpressung, das ziemlich gemeinste im Sortiment.Ich glaube Männer erkennen das meist nicht so gut, weil sie, wie du schon geschrieben hast, auf andere direktere Mittel setzen. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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03.01.2013, 16:17
Beitrag: #64
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Jetzt könnte man natürlich fragen, was das alles mit Kindererziehung zu tun hat, aber letztendlich lernen die Kinder nun mal mehr vom Vorbild der Eltern...
Auch die emotionale Erpressung, die Aggressivität und die ganzen negativen Seiten.... (Natürlich auch die guten. Aber von denen hatten wir es hier ja nicht...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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03.01.2013, 17:38
Beitrag: #65
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche. Das befürchte ich auch. ![]() (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Komm da nicht ganz mit. Wie definiert sich ein "normal erzogener Junge" heutzutage?. OK, verstehe aber trotzdem deinen Satz mit dem unaggressiven Mädchen nicht... (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Das ist alles unbestritten. Das werden sie in einer Gesellschaft, in der dieses Erziehungmodell ohenhin usus ist, wohl aushalten können. In den 50ern war das noch anders. Und nicht alle nehmen ihre Verantwortung ernst, bloß weil sie Alleinerzieher sind. (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen. Wo habe ich das getan? ![]() Ich kritisiere dieses Familienmodell aber nicht per se die Betroffenen. (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb: Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach. Es gibt alle möglichen Konstellationen. Muss man die jetz alle im Deteil aufführen, nur um ja nicht in den Verdacht zu kommen, zu pauschalisieren oder jemandem auf die Füsse zu treten...? ![]() (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb: Ich habe mich lediglich gegen die gesellschaftliche Ungerechtigkeit gewandt, die dem Elternteil, das die Kinder eben nicht verlassen hat, auch noch einredet, daß es seine Erziehungsaufgabe sowieso nicht gut machen kann, während das Elternteil, das seine Kinder allein läßt eben keine gesellschftlichen Konsequenzen zu befürchten hat. Der/ Die wird eben nicht argwöhnisch beäugt und bekommt gesagt "KEin Wunder, daß deine Kinder diese und jene Defizite haben, du bist ja nicht da." Es geht ja nicht darum, jemandem unberechtigte Vorwürfe zu machen und auf jemandem, der es ohnehin schon schwer genung hat herumzutrmpeln, sondern darum, festzuhalten, dass in der Regel Kinder von Alleinerziehern benachteilgt sind. (03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb: Können wir uns zumindest darauf einigen, daß es für ein Kind das beste ist, bei Eltern aufzuwachsen, deren Beziehung zueinander auch einigermaßen gesund ist? Natürlich, das wird wohl kaum einer anders sehen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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03.01.2013, 17:42
Beitrag: #66
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 01:17)Bunbury schrieb:(03.01.2013 00:55)Arkona schrieb: Ich habe bisher weitgehend nur mitgelesen. Meine Erfahrung besagt, dass es unter Frauen vor allem am Arbeitsplatz oft viel gehässiger und intriganter zugeht als unter Männern. Zwar meist subtiler, dafür aber auch sehr nachtragend. Abgesehen dasvon, dass Männer untereinader soetwas in der Regel gar nicht sagen ![]() MfG, Titus Feuerfuchs |
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07.01.2013, 20:00
Beitrag: #67
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 21:32)Annatar schrieb:(30.12.2012 17:38)Maxdorfer schrieb: Meiner Meinung nach liegt es vor allem daran, dass die allermeisten Kinder heutzutage Wunschkinder sind, dass viele Eltern ihnen eine möglichst bequeme Kindheit bieten wollen.Dem stimme ich nicht ganz zu. Es liegt , meiner Meinung nach, viel stärker daran, dass es immer mehr Einzelkinder gibt. Die neigen nämlich viel eher zum Egoismus und zur Unverschämtheit, denn sie können leichter verwöhnt werden und müssen nicht teilen. Die Tatsache, dass viele Kinder heutzutage Wunschkinder sind ist dafür nicht entscheidend. Ich finde beide Faktoren spielen ihre Rolle. Es kommt natürlich auch immer auf die Familie an. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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07.01.2013, 22:10
Beitrag: #68
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:48)Luki schrieb: Die Frau , das unbekannte Wesen ???Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt. Bei den Frauen ist das eben anders, wie Brunbury schon erläutert hat. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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08.01.2013, 00:13
Beitrag: #69
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(07.01.2013 20:00)Maxdorfer schrieb:(02.01.2013 21:32)Annatar schrieb: Dem stimme ich nicht ganz zu. Es liegt , meiner Meinung nach, viel stärker daran, dass es immer mehr Einzelkinder gibt. Die neigen nämlich viel eher zum Egoismus und zur Unverschämtheit, denn sie können leichter verwöhnt werden und müssen nicht teilen. Die Tatsache, dass viele Kinder heutzutage Wunschkinder sind ist dafür nicht entscheidend. Also, ich kenne ganz viele verwöhnte Kinder, die keine Einzelkinder sind. Eigentlich gibt es hier nicht allzu viele Einzelkinder. Die, die es gibt, sind mitunter schon ein wenig seltsam oder anders. Ich kenne zwei Mädchen, die ausgesprochen altklug sind und denen man einfach anmerkt, daß sie vor allem mit Erwachsenen zu tun haben. Ansonsten hat das Verwöhnen nicht unbedingt etwas damit zu tun, daß die Kinder Wunschkinder sind. Es hat auch damit etwas zu tun, daß einige Mütter ihre Kinder zum Lebensinhalt gemacht haben und sich alleine darüber definieren, daß ihre Kinder Erfolge habe. Und für diese Erfolge tun sie alles. Neben musikalischer und sportlicher Förderung bekommen die Kinder alles, was es an technischem Schnickschnack auf dem Markt gibt. (Hier wäre es deutlich besser für die Kinder, wenn die Mütter wenigstens Teilzeit arbeiten gehen würden und noch andere Interessen im Leben hätten als nur ihre Kinder.) Die Väter, die meistens recht gut verdienen und selten zu Hause sind, unterstützen das- ihr schlechtes Gewissen beruhigen sie durch finanzielle Gaben und natürlich dadurch, daß die Mutter die ganze Zeit für die Kinder da sein wird, weil es die Väter ja nicht sind... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.01.2013, 00:17
Beitrag: #70
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb:(02.01.2013 23:48)Luki schrieb: Die Frau , das unbekannte Wesen ???Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt. Sorry, das halte ich für ein Gerücht. Oder wie viele Männer in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie denken? Wieviele Männer in Vorstandsetagen sagen tatsächlich, was sie denken? Wieviele Männer haben jahrelang eine Geliebte, während sie ihrer Frau sagen, sie sei die einzige? Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.01.2013, 04:29
Beitrag: #71
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(08.01.2013 00:17)Bunbury schrieb:(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb: Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt. M.E. ist deine Argumentationlinie hier nicht besonders glücklich gewählt. Wieviele Frauen in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie wirklich danken? Hier geht es wohl eher um den privaten Bereich und in diesem stellt die Frau -das unbekannte Wesen- die Männerwelt des Öfteren vor Rätsel... MfG, Titus Feuerfuchs |
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09.01.2013, 19:58
Beitrag: #72
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(08.01.2013 00:17)Bunbury schrieb:Stimmt, so gesehen greift meine Argumentation etwas kurz. Wo würdest du denn den Unterschied sehen, denn es gibt m.M.n. einen in der Kommunikation??(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb: Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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11.01.2013, 22:12
Beitrag: #73
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Männer sind insofern direkter, daß sie es mit den Zweideutigkeiten nicht so haben. Zumindest dann nicht, wenn sie nicht den Bereich unterhalb der Gürtellinie betreffen. Dann können auch Männer sehr zweideutig sein. (Und wer es nicht glaubt, der sollte sich doch mal die Songs von Whitesnake ansehen....)
Wenn ein Mann zu einer Frau sagt, daß sie heute besonders gut aussieht, dann meint er entweder was er sagt, oder es ist eine höfliche Floskel, die gar nichts zu bedeuten hat. Auf keinen Fall aber soll es bedeuten "Du siehst heute zwar ziemlich gut, ansonsten aber ziemlich mies aus." Um bei diesem Beispiel zu bleiben. Und wenn du diese Spitzfindigkeit nicht verstehst, dann deshalb, weil du nun mal ein Mann bist. ![]() Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer. Fraglich ist dabei aber vor allem, ob das erziehungsbedingt oder angeboren ist... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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12.01.2013, 01:18
Beitrag: #74
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb: Männer sind insofern direkter, daß sie es mit den Zweideutigkeiten nicht so haben. Zumindest dann nicht, wenn sie nicht den Bereich unterhalb der Gürtellinie betreffen. Dann können auch Männer sehr zweideutig sein. (Und wer es nicht glaubt, der sollte sich doch mal die Songs von Whitesnake ansehen....)Das glaub ich dir. (11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb: Wenn ein Mann zu einer Frau sagt, daß sie heute besonders gut aussieht, dann meint er entweder was er sagt, oder es ist eine höfliche Floskel, die gar nichts zu bedeuten hat. Auf keinen Fall aber soll es bedeuten "Du siehst heute zwar ziemlich gut, ansonsten aber ziemlich mies aus." Um bei diesem Beispiel zu bleiben.Verstehen tue ich das und ich gebe dir recht. (11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb: Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer.Interessant, wusste ich noch gar nicht. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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12.01.2013, 18:54
Beitrag: #75
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(12.01.2013 01:18)Annatar schrieb:(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb: Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer.Interessant, wusste ich noch gar nicht. Nun, dieser Schluss ist wohl auch das eine oder andere Mal angezweifelt worden, aber momentan gilt, daß es in den Industrieländern wöhl zutreffend ist. Es hat nicht zuletzt damit zu tun, daß Frauen einfach mehr lesen als Männer. Was aber wiederum nicht angeboren ist. Hier gelingt dann wieder der Brückenschlag zur Erziehung. Wenn es immer die Mutter ist, die vorliest und die Mutter diejenige, die liest, dann - so haben Untersuchungen gezeigt- werden Mädchen auch häufiger zum Buch greifen. Jungs aber nicht. Lesende und Vorlesende Väter dagegen haben in der Regel lesende Söhne und Töchter. Momentan schlussfolgert man daraus, daß Jungs Lesen vor allem als etwas Weibliches wahrnehmen. (Und wenn man sich den Kinderbuchmarkt anschaut, scheint da auch etwas wahres dran zu sein. Mädchenbücher gibt es en masse- was nicht zwangsläufig heißt, daß sie gut sind- aber für Jungs ist schwer etwsa zu finden... Und leider geht der Trend bei Büchern tatsächlich immer mehr zu "jungenspezifisch" und "Mädchenspezifisch"...) Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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14.01.2013, 13:51
Beitrag: #76
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb:Das hört sich ziemlich schlüssig an.(12.01.2013 01:18)Annatar schrieb: Interessant, wusste ich noch gar nicht. ![]() (12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb: Momentan schlussfolgert man daraus, daß Jungs Lesen vor allem als etwas Weibliches wahrnehmen.Das stimmt vielfach, auch wenn ich das nicht so sehe. Viele Jungs, die ich kenne lesen ungerne und sehr selten, anders als die meisten Mädchen, die ich kenne. Ich selbst lese auch sehr gerne. ![]() (12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb: (Und wenn man sich den Kinderbuchmarkt anschaut, scheint da auch etwas wahres dran zu sein. Mädchenbücher gibt es en masse- was nicht zwangsläufig heißt, daß sie gut sind- aber für Jungs ist schwer etwsa zu finden... Und leider geht der Trend bei Büchern tatsächlich immer mehr zu "jungenspezifisch" und "Mädchenspezifisch"...)Das ist doch voll dämlich, wieso muss immer alles in "jungsspezifisch" und "mädchenspezifisch" aufgeteilt werden?? "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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14.01.2013, 21:51
Beitrag: #77
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Ich habe keine Ahnung.
Es ist aber tatsächlich zu beobachten, daß in der Grundschule viele gemischt-geschlechtliche Freundschaften aus der Kindergartenzeit auseinanderbrechen. Die Jungs spielen lieber untereinander, die Mädchen auch- sie mischen sich nicht mehr so häufig. Das fängt tendenziell in der zweiten oder dritten Klasse an. Und dann fängt es auch damit an, daß die Jungs zu "Wilde Kerle" greifen (naja mittlerweile nicht mehr, die sind ja out) und die Mädchen zu "Sternenschweif" oder "Die magischen Schwestern". Am Anfang lesen sie noch alle "Das magische Baumhaus" (was ich nebenbei gesagt auch nicht nachvollziehen kann). Jungs lesen dann später tendenziell eher ??? Bücher, Mädchen bevorzugen das "Tiger-Team". Zumindest war das meine Beobachtung in der Schulbücherei... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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16.01.2013, 17:18
Beitrag: #78
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(14.01.2013 21:51)Bunbury schrieb: Ich habe keine Ahnung.Magst du "Das magische Baumhaus" nicht ?? "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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18.01.2013, 10:29
Beitrag: #79
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Nein, defintiv nicht. Es ist unglaublich, daß Kindern eine derartig oberflächliche Geschichte angeboten wird und daß sie sich auch noch gut verkauft. Vor allem die tollen Infos, die sich Philipp in seinem Notizbuch aufschreibt. Mein Großer wußte mit vier mehr über Dinos als Philipp sich notiert hat...
Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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25.05.2013, 12:04
Beitrag: #80
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RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Jetzt nachträglich noch ein Link zu einem älteren Thread über das Thema:
http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...hp?tid=159 Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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