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Rechtspopulismus
12.07.2012, 18:11
Beitrag: #38
RE: Rechtspopulismus
(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  [...]Der Begriff Populismus hat was mit Volk zu tun, könnte also im besten Fall bedeuten, sich zum Sprachrohr des Volkes zu machen.

(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ist das nicht Aufgabe eines jeden Politikers als gewählter Volksvertreter, Sprachrohr der Volksinteressen zu sein? Wessen Sprachrohr soll ein Politiker sonst sein, welche Meinungen und Interessen soll er sonst artikuieren, Parteiinteressen, Machtinteressen, Bankeninteressen,...?Huh

Wenn gewählte Volksvertreter die Interessen ihrer Wähler überhaupt nicht vertreten, werden sie nicht wiedergewählt. Das wissen die auch.


(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  Das Volk ist aber kein monolithischer Block, sondern besteht aus vielen verschiedenen Menschen und Meinungen.


(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Stimmt. Es gibt jedoch Mehrheits- und Minderheitsmeinungen.
Kann man so nicht sagen, niemand kann seine Meinung vollständig durchsetzen, dazu besteht Politik aus zu vielen Einzelthemen. Es geht immer um tragfähige Kompromisse, mit denen möglichst viele leben können.

(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  Nach der demokratischen Idee versuchen die verschiedenen politischen Parteien mithilfe von u.a. Verbänden, dem Rechnung zu tragen und diese Meinungen zusammenzufassen. Bei jeder Wahl oder sonstigen Abstimmung muß der Wähler für sich Kompromisse machen, da es ansonsten 80 Mio Parteien geben müßte. Er wählt also die Partei, mit deren Zielen er am weitesten übereinstimmt oder er hat keine Meinung. Findet er sich in der Parteienlandschaft nicht wieder, kann er eine neue Partei gründen.

(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Als wenn es so einfach wäre, eine Partei zu gründen, die in der politischen Landschaft eine ernstzunehmende Rolle spielt.
Die Anzahl der Parteien spricht dafür, dass es sehr einfach ist. Schwerer ist es allerdings, von genügend Bürgern gewählt zu werden.

(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  Nun frage ich mich ernsthaft, wie ein Populist oder eine populistische Partei wissen kann, was 80 Mio Menschen denken.

(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich bitte dich, hast du noch nie etwas von Markt- und Meinungsforschung gehört?

Allerdings, und jedes Mal ist am Wahltagabend das Ergebnis überraschend, trotz Sonntagsfrage und diversen Umfragen.
Du weißt schon, wie schwierig es ist, ein adäquates Panel zu finden.
In die Fußgängerzone gehen und mit ein paar Suggestivfragen einen passenden Volkswillen für Zeitung oder TV produzieren, kann jeder, da braucht man nur die passenden Leute fragen. Wenn politische Entscheidungen komplett von Studien der Meinungsforschern abhängig wären, fehlte das Korrektiv des Souveräns, auch wenn das als naiv, abqualifiziert werden wird.

(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  Arbeitet Populismus nicht genau anders herum, versucht er nicht durch emotionale Phrasen und unhaltbare Versprechungen so etwas wie eine Volksmeinung zu konstruieren, die durch kein Wahlergebnis zumindest in D legitimiert wird.

(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Nein. Erstens ist das kaum möglich und zweitens besteht kein Grund, diesen komplizierten Weg zu gehen.

Ich bitte dich, du weißt doch ganz genau, dass das der einfachere Weg ist. Es kann doch jeder behaupten, dass er Stimme des Volkes ist, weil höchstens am Wahltag rauskommen kann, das es nicht so ist. Und bis dahin, versucht der Populismus, durch starke Worte den Volkswillen in seine Richtung zu drehen.

(12.07.2012 11:23)Renegat schrieb:  Populismus hält das Volk offensichtlich für eine denkunfähige Masse und schwingt sich lautstark und ohne Legitimation zu deren Sprachrohr auf.[...]

(12.07.2012 15:55)Titus Feuerfuchs schrieb:  Doch, Legitimation ist da, schließlich wird er von einer Reihe von Menschen gewählt.
Nur von einer Minderheit.
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