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Alternativen zum Schlachtflottenbau
06.03.2014, 09:06
Beitrag: #20
RE: Alternativen zum Schlachtflottenbau
(05.03.2014 23:37)Köbis17 schrieb:  
(05.03.2014 17:02)Suebe schrieb:  Was wäre gewesen wenn....
Die Briten haben ihre Dickschiffe auf Ölfeuerung umgestellt. Ihre Ölquellen hatten sie aber in Persien.
Ein paar schnelle Kreuzer an der franz. Atlantikküste hätte da einiges an Schwierigkeiten für die Briten bringen können.

Ich erinnere nur mal an 1915 während die Briten die Dardanellen öffnen wollten, die meiste Zeit ihre persische Pipeline aber unterbrochen war. Mussten sie ihre Angriffe mit "alten Kästen", die kohlebefeuert waren, durchführen. Letztlich erfolglos mit herben Verlusten gerade für die Marine.

Hmm, interessant ist auch der Blickwinkel aus historischer Sicht der deutschen Admiralität, die in allen Situationen der Planung, egal ob zum Ersatzbau von Großprojekten bis hin zum Ubootbau auf langfristiges verzichtete, mit dem Hinweis, bis das Vollendet ist und in Dienst kommt, ist der Krieg vorbei ... von daher kann ich mir vorstellen, daß selbst bei der Besetzung Frankreichs bis zur Atlantikküste, eine Teilung der Hochseeflotte nie auch nur eine Option darstellte.
Und zum Thema Flottenteilung, hatten die Marinestrategen den Kanal zwischen Nord- und Ostsee nicht nur einfach so gebaut, sondern um genau die Problematik, die Flottenkräfte teilen zu müssen netgegenzuwirken ... daß jetzt im Krieg solch eine Option umgesetzt werden sollte, kann nicht als sinnvoll erachtet werden.

(06.03.2014 01:13)Triton schrieb:  Nur die 1915 niegelnagelneuen Queen-Elizabeths waren rein ölbefeuert, die nachfolgende R-Klasse wieder gemischt Öl-/Kohle.

Der Hinweis mit der geteilten Flotte und der Ostsee ist schon zu beachten. Wobei dir russische Marine jetzt nicht sooo furchteinflößend war, ich denke, ein Dutzend älterer Linienschiffe und die ersten Dreadnoughts hätten genügt, um zumindest die Küsten zu sichern. Dann noch zwei, drei moderne Einheiten und gut ist. Da wäre genug übrig geblieben für den Atlantik.


Ich befasse mich zZ mit etlichen Vorkriegspublikationen 1900-1914
siehe auch meinen 3nd über Blockade und Rohstoffe (http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...p?tid=6060
der geschätzten Aufmerksamkeit empfohlen)
es wurde ja viel früher erkannt als gemeinhin angenommen wird, dass eine Versorgung durch den Ärmelkanal auf gar keinen Fall gewährleistet werden könnte. Selbst nach einer erfolgreichen Seeschlacht kaum in Frage käme.

Die Legitimation für den weiteren Schlachtflottenbau lag darin, dass die Home Fleet nur auf diese Art und Weise in der Nordsee "festgehalten" werden könnte. (Was in Scapa Flow liegt, kann Brest nicht blockieren)

Für mich ein klares Zeichen, dass sehr wohl in Richtung Cherbourg und Brest geplant wurde.
Nach einem erfolgreichen Schlieffenplan.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Alternativen zum Schlachtflottenbau - Suebe - 06.03.2014 09:06

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