Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
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20.06.2014, 15:17
Beitrag: #18
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RE: Klimabedingte Krise im 17. Jahrhundert? - Diskussion zum G/Geschichteheft 6/2014:
(20.06.2014 11:00)913Chris schrieb: Ich darf zusammenfassen? Golo Mann und Ricarda Huch ziehen einen anderen Schluss, sorry, dass ich das nicht entsprechend rüberbringen konnte. Die Masse der Söldner am Ende des 30 jährigen Krieges waren "Bauernsöhne". lt. Mann/Huch weil das Leben einfacher war, weniger mühsam, und insbesondere deutlich ungefährlicher. Dies ist kein Witz! Es kamen viel mehr "Zivilisten" durch Soldaten um, als Söldner durch gegnerische Söldner. Das Klima fehlt in ihren Begründungen. Der 30jährige Krieg ist insofern eine Zäsur, da sich da das neuzeitliche Heerwesen gründete. Die von Wallenstein gegründeten und angeworbenen Regimenter kämpften gegen FdG, gegen Napoleon und zT noch bis 1918! Auch für zB Württemberg gilt die "Trabantenwache" der 1640er Jahre als Beginn des neuzeitlichen Heerwesens. (Noch bei Nördlingen kämpfte die württ. Landesdefension von 6.000 Mann mit fürchterlichen Verlusten) Auch die breit angelegte "Deutsche Militärgeschichte" des MGFA beginnt 1648. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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